Kemberg sorgt im Magdeburger Lager für totale Missstimmung!

Wie voraus zu sehen stand Kemberg tief gestaffelt in der eigenen Hälfte. Magdeburg agierte abwartend und geduldig. Der Ball lief in deren Reihen und es wurde auf die Gelegenheit gewartet, die Kemberger Abwehr ausspielen zu können. Bis zur 11. Minute gelang dies nicht, dann ein Fehlpass im Mittelfeld und sofortiger Steilpass. Die Kemberger Abwehr war noch nicht sortiert und so stand ein Magdeburger völlig allein vor Torhüter Christoph Heede. Dieser konnte den Schuss bravourös zur Ecke lenken. Kemberg tat nichts fürs Spiel und jeder Angriff wurde 20 Meter vor dem Magdeburger Strafraum problemlos abgefangen. In der 18. Minute wurde es wieder gefährlich, plötzlich kam ein Magdeburger Spieler im Kemberger Strafraum in Ballbesitz, anstatt gleich zu schießen schlug er noch einen Haken und schoss danach Heede in die auffangbereiten Arme. Nach knapp einer halben Stunde wurde die Geduld der Gäste belohnt. Wieder einmal sorgte ein Abwehrfehler für Gefahr. Ein schon gesichert geglaubter Ball wird im Zweikampf verloren und die anschließende Flanke findet den Kopf von Kapitän Matthias Deumelandt, der zur verdienten Führung einköpft. Jetzt schien es für die Gäste einfach zu werden. Kemberg konnte weiterhin nichts entscheidendes für die Offensive tun, verlorene Zweikämpfe und Fehlabspiele sorgten dafür, dass die Gäste keine Befürchtungen hegen mussten. In der 36. Minute wurde die Kemberger Abwehr mit einem Pass ausgehebelt, gleich zwei Magdeburger tauchten allein vor Heede auf. Dieser war heraus geeilt und verkürzte dadurch so den Winkel, dass er den Schuss zur Ecke abwehren konnte. Kurz vor der Halbzeit wurde Kemberg mutiger, ein Freistoß wurde zu Matthias Liebmann gespielt, der legte direkt zu Lukas Hartman ab, welcher noch dribbelte und abzog. Dieser Schuss stellte aber noch kein Problem für Magdeburgs Keeper dar. Dann lief bereits die Nachspielzeit. Freistoß für Kemberg in der eigenen Hälfte, den Michal Fiala Richtung Strafraum schlug. Magdeburgs Christian Weiß kam mit den Kopf ran und fälschte den Ball so unglücklich ab, dass der Ball vom Innenpfosten ins Tor ging. Damit war der Spielverlauf mal wieder auf den Kopf gestellt.

Nach der Pause schien es so, dass dieser Gegentreffer die Magdeburger lähmen würde. Zehn Minuten lang fand das Spiel nur zwischen den Strafräumen statt, was den Kembergern selbstredend in die Karten spielte. Dann Freistoß für die Gäste und dieser wird abgefälscht, so dass ein für Heede schwer berechenbarer Drall entsteht. Glücklicherweise gelangt der nach vorn abprallende Ball zu Petr Elias, der die Situation bereinigen kann. In den folgenden 20 Minuten hat Magdeburg weiterhin die Platzhoheit, entscheidendes fällt ihnen aber nicht ein. Da mal ein Schuss, dann wieder eine Flanke, die gefahrlos durch den Strafraum streicht und ein Freistoß, der mit einem ungefährlichen Kopfball abgeschlossen wird, mehr hatten die Gäste nicht mehr zu bieten. In der 75. Minute schließlich mal wieder ein Kemberger Angriff, der zur Ecke abgewehrt wird. Diesen schlägt Martin Cerny in den Strafraum und findet punktgenau den Kopf von Elias, der zur Führung trifft. Wenn schon der Ausgleich die Gäste lähmte war dieser Treffer noch lähmender, denn jetzt fiel den Gästen gar nichts mehr ein. Kemberg hatte gar keine Probleme mehr, die Magdeburger vom eigenen Strafraum fern zu halten und diese sahen sich in der 83. Minute einem weiteren Eckstoß ausgesetzt. Dieses Mal war Tomas Hurab der Ausführende und fand letztendlich Andre' Müller, der den Ball mit dem Schienbein im Tor versenkte. Dies war dann die Entscheidung, denn Magdeburg war so konsterniert, dass sie kein Bein mehr auf den Boden bekamen.

Was auch immer passierte, es kann niemand mehr von einem Zufall sprechen, das Kemberg gerade gegen die Spitzenmannschaften gewinnt. Es werden einfach die Mittel angewandt, die den Kembergern zur Verfügung stehen und wenn die jeweiligen Gegner es nicht schaffen, entsprechend dagegen zu halten, müssen sie mit diesen Ergebnissen leben.

Selbstverständlich ist in solchen Spielen immer die Mannschaft der Star, aber was Michal Fiala dieses Mal wieder spielte, war ein entscheidender Grund für diesen Sieg. Bezeichnend dürfte sein, dass sein direkter Gegenspieler in der 52. Minute ausgewechselt wurde und der Neue schließlich selber wieder in der 78. ausgewechselt wurde, es gab einfach kein Vorbeikommen an „Pudding“.

Aufstellung: Christoph Heede, Stefan Müller (68. Andrzej Steiner), Mathias Smetak, Matthias Liebmann, Lukas Hartman, Andre' Müller, Michal Fiala, Benedikt Richter (86. Sven Ebert), Petr Elias, Tomas Hurab, Martin Cerny

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