Gegen eine routinierte und mit zunehmender Spielzeit immer überlegener werdende Heimmannschaft konnte Kemberg nur in der ersten Hälfte bedingt mithalten.

Das Spiel begann sehr ruhig, der Gastgeber spielte in die Breite und wartete auf Kemberger Fehler. Kemberg selber agierte mit einer Sturmspitze, allerdings war Lukas Hillebrand auf Grund einer Erkältung unter der Woche sichtlich mitgenommen. Ansonsten war die defensive Ausrichtung klar zu erkennen. In der 4. Minute ein schlampiges Anspiel im Spielaufbau der Kemberger und plötzlich konterte der Gastgeber, dieser konnte aber noch abgefangen werden. Wenig später wird Kemberg ein Freistoß zu gesprochen und diesen setzt Michal Fiala aus 30 Metern knapp neben den Kasten. Auch die nächste erwähnenswerte Aktion gehört den Kembergern, Fiala sieht Maximilian Zwetzschke auf der rechten Seite starten, bedient diesen präzise und anschließend geht der Schuss aus 16 Metern über den Kasten. Danach versuchte der Gastgeber, das Spiel zu bestimmen und bekam mehr und mehr die Oberhand. Noch waren diese Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt, zu ungenaue Abschlüsse stellten keine Gefahr für das Gehäuse von Christoph Heede dar. In der 17. Minute gab es Freistoß für den Gastgeber kurz hinter der Mittellinie. Dieser wurde kurz ausgeführt und in weiterer Folge sich Richtung Kemberger Strafraum heran kombiniert. Obwohl genug Möglichkeiten waren, diesen Angriff zu unterbinden, geschah dies auf Grund mangelnder Entschlossenheit nicht und so konnte ungehindert geflankt werden. Zentral am Fünfmeterraum stand Mathias Kuhlig völlig blank und der war mit dem Kopf erfolgreich. Danach war Kemberg bemüht, etwas am Spielstand zu ändern, ein Kopfball von Fiala nach einem Eckball genau in die Arme von Torhüter Robert Hahn trug nicht dazu bei. In der 28. Minute der beste Angriff der Kemberger über rechts. Ein weiter Ball kann von Philipp Disselhoff erlaufen werden, der spielt mit Zwetzschke Doppelpass und plötzlich war Zwetzschke frei durch bis zur Grundlinie. Der anschließende Rückpass konnte vom Torhüter noch entscheidend abgelenkt werden, so dass keine weitere Gefahr aufkam. Damit hatte Kemberg sein Pulver in der 1. Hälfte verschossen und jetzt war nur noch der Gastgeber am Drücker. In der Viertelstunde vor der Pause gab es einige Chancen für den Gastgeber, zweimal kann Heede halten, einmal rettet Michael Miertzschke auf der Linie, aber in der 43. Minute half nichts mehr. Wie beim 1:0 gelang es nicht, die Flanke zu verhindern, wieder stand Kuhlig völlig frei und traf abermals mit dem Kopf zum 2:0.

Nach der Pause gab es die erste Chance für den Gastgeber, eine Eingabe rutschte dem Schützen über den Schuh, so dass Heede den Ball aufnahmen konnte. Im Gegenzug gewinnt Fiala einen Zweikampf, läuft Richtung Strafraum und passt auf den sich lösenden Pascal Bischoff nach links. Dieser ist völlig frei, macht aber noch einen unerklärlichen Schwenk nach links und so gelingt es, ihm den Ball vom Fuß zu spitzeln. In der 54. Minute passiert nach einem nach vorn gedroschenen Ball Benedikt Richter ein Fehler, Kuhlig köpft in den freien Raum auf den startenden Nico Scherz, der zieht aus 25 Metern ab und trifft gegen den etwas zu weit postierten Heede zum 3:0. Jetzt wurde das Spiel für den Gastgeber immer einfacher und die Überlegenheit drückend. Immer wieder wurde über die Flügel gespielt und ein ums andere Mal flogen die Flanken in den Strafraum, wo dann mit Glück ein Treffer in dieser Phase verhindert werden konnte. Kemberg ist in der gegnerischen Hälfte kaum noch im Ballbesitz. Nach einer Stunde wurde der Ball einfach mal nach vorn geschlagen, der Torhüter läuft aus seinem Strafraum und will den Ball nach vorn schießen. Bischof stellt seinen Körper dazwischen und der Ball trudelt Richtung Tor. Leider erkennt Hillebrand die Situation zu spät und kommt nicht mehr an den Ball. Bei den Kembergern schwanden zunehmend die Kräfte, Marc Seeger musste nach 65 Minuten Gelb-Rot-gefährdet vom Platz und die Gastgeber ließen nicht nach. Abermals sorgen Flanken für Gefahr, einmal gelingt es dem Gastgeber einfach nicht, den Ball aus kürzester Entfernung einzunetzen, dreimal hintereinander ist immer wieder ein Fuß dazwischen. In der 77. Minute kann der Ball nicht in den eigenen Reihen gehalten werden, Scherz wird angespielt und der zieht unwiderstehlich Richtung Strafraum, dringt in diesen ein und trifft zum 4:0. In der 79. Minute zeigte sich das ganze Dilemma an diesem Tag. Kemberg hat Einwurf in der gegnerischen Hälfte, es folgt ein riskantes Zuspiel, was natürlich nicht gut geht und dann geht die Post ab. Kuhlig wird steil geschickt und trifft eiskalt zum 5:0. Die letzten Minuten ließ der Gastgeber ruhig angehen und Kemberg muss nach diesen 90 Minuten erkennen, dass es noch ein weiter Weg ist. Ansätze waren zu sehen, diese müssen in der Analyse heran gezogen werden, um in den folgenden Spielen über solcheAnsätze hinaus zu kommen. Trotz der hohen Niederlage bleibt aber auch fest zu halten, dass die Mannschaft gegenüber der Vorwoche bissiger war, auch das ist aber ausbaufähig und muss es vor allem auch sein.


Aufstellung: Christoph Heede, Pascal Bischoff, Philipp Disselhoff, Maximilian Zwetzschke, Andre' Apitzsch, Michael Miertzschke, Michal Fiala, Benedikt Richter, Henry Reiß (76. Stefan Müller), Marc Seeger (Bastian Schenk), Lukas Hillebrand (70. Benjamin Hampel)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.