Es wurde ein standesgemäßer Sieg auf einem perfekt bespielbaren Kunstrasenplatz, der entsprechend der Klassenunterschiede auch in der Höhe verdient war.

Der erste Treffer fiel in der 10. Minute, Henry Reiß spielte den „tödlichen“ Pass auf Matthias Liebmann und der ließ Gästetorhüter Jens Schapelt mit einem Lupfer keine Chance. Davor hatte Liebmann bereits eine bessere Möglichkeit, schaffte es aber tatsächlich, aus zwei Metern nicht ins Tor zu treffen. Danach ging es nur in eine Richtung, Schiedsrichterassistent Ronny Plenz hatte fast gar nichts zu tun, denn er assistierte in der Kemberger Hälfte. Logische Folge dieser Überlegenheit waren die Treffer 2 (18. Minute) und 3 (22. Minute) durch Moritz Hillebrand, der eine Pass seines Bruders Lukas mit der Brust annahm und verwandelte, sowie Michal Fiala, der einen Foulstrafstoß sicher verwandelte. Bemerkenswert ist, dass diesem dritten Treffer ein mehrfaches Doppelpassspiel zwischen Liebmann und Michael Miertzschke voraus ging und Miertzschke im Strafraum nur noch auf Kosten eines Fouls gebremst werden konnte. Danach verloren die Kemberger erst einmal die Kontrolle und ließen die Gäste ins Spiel kommen. Nach vorn wurde zu ungenau agiert und die Hintermannschaft produzierte einen Fehler nach dem anderen. Als dann noch der Ball in der 32. Minute vor dem eigenen Strafraum verloren wurde, spielte Stefan Köppe genau solch einen „tödlichen“ Pass auf Alexander Lerm, der seine Torjägerqualität nicht verleugnen konnte und zum 1:3 traf. Nur 5 Minuten später ergab sich urplötzlich die Chance zum Anschlusstreffer, ein Schuss aus 30 Metern von Tim Bremisch klatschte gegen die Latte. Jetzt besann sich Kemberg wieder auf seine Stärken und Fiala setzte Reiß ein, der in Schapelt seinen Meister fand. Zwei Minuten vor der Halbzeit dann ein sehenswerter Angriff über vier Stationen, Liebmann flankt zu Moritz Hillebrand und der nimmt den Ball mit der Brust an und versenkt den Ball aus 11 Metern.

3 Minuten nach der Pause erhält Kemberg einen Freistoß, Benjamin Richter schlägt diesen in den Strafraum und findet in Moritz Hillebrand einen dankbaren Abnehmer, denn er trifft zum 5:1. Die folgenden Minuten bestimmt Kemberg eindeutig die Szenerie und erspielt sich eine Chance nach der anderen, die Ungenauigkeit und Schlamperei im Abschluss war desaströs. So blieben die Gäste im Spiel und erhielten in der 65. Minute einen Freistoß, diesen wollte Miertzschke weg köpfen, was aber misslang, denn sein Kopfball wurde zu einer Maßvorlage für Lars Hermann, der das 2:5 erzielte. Dieser Treffer half, denn nun wurde Kemberg wieder stärker und in der 75. Minute sah Moritz Hillebrand den kurz zuvor eingewechselten Lucas Bischoff, der allein auftauchend vor Schapelt eiskalt zum 6:2 traf. Zwei Minuten später war es wieder Moritz Hillebrand, der in den Strafraum flankte und Reiß fand, der zum 7:2 traf. Danach ging es weiterhin nur in eine Richtung und Chancen gab es zuhauf, die Verwertung ließ jedoch zu wünschen übrig. In der 84. Minute konnte Fiala mit einem Strafstoß den Endstand her stellen und erfüllte gleichzeitig den Wunsch seiner Tochter, die von ihm zwei Tore „gefordert“ hat.

Letztlich war der Klassenunterschied zu erkennen und fand auch seinen Ausdruck im Ergebnis. Die Gäste zeigten aber auch mit ihren Gegentreffern, wo es bei Kemberg am meisten hapert. Jetzt gilt es im Hinblick auf kommende Woche (Rückrundenstart gegen Bennstedt) diesen Makel zu beheben und vielleicht gelingt so eine Überraschung.

Ein großer Dank an dieser Stelle an die Spieler beider Mannschaften, denn innerhalb einer Stunde wurde der gesamte Platz am Vormittag vom Schnee geräumt, womit dafür gesorgt wurde, dass dieses Spiel und das der 2. Mannschaft vorher gegen Friedersdorf II (Endstand 1:2, Torschütze für Kemberg Nico Säume) überhaupt ausgetragen werden konnte.

Aufstellung: Christoph Heede, Michael Miertzschke (72. Lucas Bischoff), Andre Apitzsch, Moritz Hillebrand, Benjamin Hampel (60. Philipp Disselhoff), Michal Fiala, Benedikt Richter, Henry Reiß,. Lukas Hillebrand, Matthias Liebmann, Marco Wend

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.