Dieses Mal hat die Mannschaft gezeigt, was mit Leidenschaft und unbedingtem Willen machbar ist. Nach nur drei Wochen konnte Benedikt Richter dank der Künste von Physiotherapeutin Claudia Zander wieder mit wirken, was sich für die Stabilität der Abwehr positiv auszahlte. Allerdings hatten die Gäste die erste Möglichkeit, wieder einmal sorgte ein Einwurf in den Strafraum für Verwirrung und eine zu kurze Abwehr zum völlig frei stehenden Sebastian Hartmann hätte schon den Rückstand bedeuten können, aber den Schuss kann Christoph Heede prächtig parieren. Gleich danach wird der Ball am eigenen Strafraum verloren, abermals kommt Hartmann an den Ball, dieses Mal verhindert Richter Schlimmeres. Dann jedoch begann Kemberg, das Zepter zu übernehmen. Hinten kehrte Sicherheit ein und der Spielaufbau klappte bedeutend besser als in den Spielen zuvor. Bastian Schenk erwischte einen sehr guten Tag, so dass über die linke Seite viel lief. Einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. So stellten zwei Schüsse von Michal Fiala in der 7. und 13. Minute Gröberns Keeper Billy Schneeberger vor nicht allzu große Probleme. Nach einer Viertelstunde schickte Marc Seeger mit einem Diagonalpass Schenk auf die Reise, der konsequent in den Strafraum eindrang und nur knapp verzog. Wenig später legte sich Gröberns Kapitän Rene Steudel den Ball direkt an der Strafraumgrenze zurecht, kann aber die Mauer nicht überwinden. Auch das nächste Mal wird es wieder durch Schenk gefährlich, wieder zieht er konsequent nach innen und dieses Mal wird sein Schuss abgeblockt. Jetzt ließ Kemberg die Gäste nicht zur Ruhe kommen, Forechecking und Einsatz sorgten dafür, dass der Gegner regelrecht eingeschnürt wurde. Immer wieder wurden die Angriffe über die Außen vorgetragen und es ergaben sich einige Chancen. Matthias Liebmann gibt einen Schuss ab, der wieder abgeblockt werden kann, Andre Apitzsch setzt sich auf der rechten Seite durch und flankt nach innen, Schenk schießt und wieder ist ein Bein dazwischen. Dann dringt Moritz Hillebrand in den Strafraum ein und passt nach innen, aber sein Bruder Lukas war nicht rechtzeitig genug zur Stelle. In der 40. Minute schießt Moritz Hillebrand eine Ecke direkt aufs Tor, Schneeberger muss sich strecken, um den Ball zur Ecke klären zu können. Die segelt in den Strafraum und findet den frei stehenden Marc Seeger, der dieses Mal den Torhüter überwinden kann, aber auf der Linie steht ein Abwehrspieler und kann das Tor verhindern. Gröbern kann sich nur ab und an Verschnaufpausen gönnen, wenn der Ball einfach raus geschlagen wird. Glück hatte Kemberg, als ein Abwehrversuch missglückt und der Ball Hartmann vor die Füße fällt, der war wahrscheinlich zu überrascht und semmelt den Ball weit über den Kasten. In der 43. Minute wieder so ein langer Ball nach vorn, den Marc Stockmann im Strafraum behaupten kann und dann gefoult wird, logische Konsequenz Strafstoß. Denis Seliger findet in Heede seinen Meister, der wieder eine Klasseleistung ablieferte, auch den Nachschuss kann er halten, jedoch sorgt ein erneuter Pfiff für Entsetzen, denn Schiedsrichter Andreas Zepter moniert, dass bereits vor Ausführung des Strafstoßes ein Kemberger in den Strafraum lief. Dieses Mal läuft Hannes Körsten an und lässt Heede keine Chance. Das war gleichbedeutend die Halbzeitführung und Kemberg musste bereits zum vierten Mal einen Rückstand hin nehmen.

Kemberg blieb nicht lange in der Kabine und man merkte der Mannschaft an, dass sie mehr wollte. Mit dem Anpfiff der 2. Hälfte war die gesamte Mannschaft präsent, jeder merkte, dass da noch was gehen sollte. Die Zuschauer anerkannten den Willen und unterstützen ihre Mannschaft wie schon lange nicht mehr. Dieser Funke sprang scheinbar über und die 2. Halbzeit war einen der besten, die in Kemberg in letzter Zeit zu sehen war. In der 47. Minute schickt Fiala Apitzsch, der sich gegen zwei Spieler durchsetzt und den mitgelaufenen Moritz Hillebrand präzise anspielt, dessen Schuss geht über den Kasten. Wenig später erkämpft sich Moritz Hillebrand den Ball,, schaut und spielt Fiala an, dessen Schuss ist aber nicht druckvoll genug. In der 55. Minute wieder einer dieser einfach weit heraus geschlagenen Bälle, der Kopfballversuch misslingt und plötzlich steht Dennis Strulik allein vor Heede. Er überlupft ihn und die bangen Blicke der Kemberger Zuschauer verfolgen die weitere Flugbahn des Balles. Dieser geht zum Glück gegen den Pfosten und springt von da in die auffangbereiten Arme von Heede. Wer weiß, was bei einem 0:2 passiert wäre....... Dann die 60. Minute, Moritz Hillebrand wird bei einem Kopfball unmittelbar an der Strafraumgrenze gefoult und er legt sich den Ball selbst zurecht. Man spürte regelrecht den Willen und er hämmerte den Ball zum mehr als verdienten Ausgleich in die Maschen. Kemberg ließ nicht locker und spielte weiter auf den Führungstreffer. Nach einem Freistoß kommt Lukas Hillebrand in Schussposition, schießt aber knapp daneben. Apitzsch setzt sich abermals rechts durch und flankt zu Liebmann, der aber nicht an den Ball kommt. Jetzt mussten die Kemberger dem hohen Tempo etwas Tribut zollen und konnte nicht mehr mit dieser Geschwindigkeit die Angriffe vortragen. Mittlerweile waren Schenk und Philipp Disselhoff am Ende ihrer Kräfte und ausgewechselt worden. In der 80. Minute legt sich Moritz Hillebrand abermals den Ball zurecht, aber dieses Mal beträgt die Entfernung gut 40 Meter. Er trifft den Ball nicht voll, der geht aber trotzdem an allen vorbei und gelangt zu Richter, der den Ball mit einem langen Schritt am verdutzten Schneeberger zur Führung vorbei spitzelte. Das war natürlich die Erlösung, denn endlich belohnte sich die Mannschaft für ihren nimmermüden Einsatz. Es waren aber noch 10 Minuten zu spielen und in der 86. Minute schlenzte Bert Hintersdorf einen Schuss knapp neben den Kasten. Nur eine Minute wird Rene Fischer angespielt. Er kann den Ball seelenruhig annehmen, läuft noch ein Stück und schaut hoch. Aus 30 Metern zieht er ab und dieser Schuss war so präzise, dass er genau in den Winkel einschlägt, Schneeberger hatte keine Chance. In der Nachspielzeit hatte Hannes Peeck noch die Möglichkeit, aber sein Heber geht hinter der Latte auf das Tornetz. Wenig später war Schluss und man konnte allen, ob Spielern, Offiziellen oder Zuschauern, die Erleichterung vom Gesicht ablesen. Insgesamt ein völlig verdienter Sieg und der war keineswegs „dreckig“, sondern richtig toll erspielt.

Aufstellung: Christoph Heede, Philipp Disselhoff (77. Florian Uhrig), Michael Miertzschke, Bastian Schenk (57. Rene Fischer), Andre Apitzsch, Marc Seeger, Moritz Hillebrand (87. Hannes Peeck), Michal Fiala, Benedikt Richter, Matthias Liebmann, Lukas Hillebrand

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