Den besseren Fußball zu spielen reicht gegen abgezockte Gastgeber nicht aus.

Der kurze Platz in Klöden und die negative Historie auf dem dortigen Spielfeld sollten im Duell „Erster gegen Zweiter“ keine Rolle spielen. Die Rot-Weißen waren, wie so oft in dieser Spielzeit, ohne Torjäger André Müller nicht gefährlich genug im Match um Platz 1.

Die Taktik der Gäste, deren Trainer auf eine möglichst klare Halbzeitführung aus war, ging einzig wegen der erschreckenden Chancenverwertung nicht auf. Ohne an dieser Stelle die zahlreichen guten Kemberger Angriffe näher beschreiben zu wollen, kann man sagen, dass die erste Halbzeit im Spiel nach vorne die bisher beste Saisonleistung darstellte. Unerklärlicherweise ging man allerdings mit einem Rückstand in die Pause, denn Klödens Kapitän Katte gelang aus dem Nichts heraus ein Traumtor. Von der Seitenauslinie aus gut 30 Metern nutzte er einen kleinen Fehler zu einem Heber mit dem linken Fuß in den Winkel und stellte damit den kompletten Spielverlauf auf den Kopf. Zunächst konnte man jedoch optimistisch bleiben, denn selbst ein früher Wechsel störte den Kemberger Spielfluss nicht und weitere Möglichkeiten wurden erspielt.

Nach dem Seitenwechsel kam es zum Bruch. Die Gastgeber störten den Spielaufbau eher und die Defensive der Rot-Weißen ließ sich davon irritieren. Viele lang geschlagene Bälle auf beiden Seiten, dass war es was die Klödener und ihre niveauarmen Anhänger wollten. Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit gehörten den Platzherren. Nur langsam gelang es den Gästen, das Spiel wieder in die gegnerische Hälfte zu verlagern und von der spielerischen Klasse des ersten Durchgangs war nichts mehr zu sehen. Das unattraktive und zunehmend hitzige „Spitzenspiel“ entschied der ebenfalls zunehmend hitzige aber effektive Marcel Kleinschmager. Bei einem Konter nutzte er das unentschlossene Abwehrverhalten der weit aufgerückten Kemberger, die auf den Ausgleich drängten, und erzielte souverän das 2:0.

Nach einer Verletzung von Benedikt Richter, deren Ursprung der gute Schiedsrichter aus Piesteritz nicht richtig erkannte, mussten die Gäste das Spiel dezimiert beenden und kamen durch André Neumann kurz vor dem Schlusspfiff noch zum Anschluss- oder besser Ehrentreffer.

Dieses Spiel muss schnell ad acta gelegt werden, um die nächsten Aufgaben mit der nötigen Konzentration angehen zu können. Der Klödener SV mit seiner starken Offensive hat nun eine hervorragende Ausgangsposition im Aufstiegsrennen, dazu noch einmal: Gratulation!

 

Aufstellung: R. Leutnitz, M. Seeger, M. Peeck (30. P. Bischoff), M. Wend, B. Hampel (70. L. Hillebrand), M. Miertzschke, B. Richter, P. Krauß, H. Peeck (59. S. Erichson), E. Kröber, A. Neumann

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