Standardsituationen entschieden das Auftakt-Derby zu Gunsten des Aufsteigers.

Die Kreisoberligasaison 2011/12 wurde auf dem Kemberger Hauptplatz eingeweiht, die Platzbedingungen waren beiden Mannschaften unbekannt, da selbst die Kemberger in den letzten 4 Monaten ausschließlich auf Kunstrasen aktiv waren. Nach flüssigem Kombinationsspiel mit flachen Pässen sah es dann auch nur sehr selten aus, was beide Teams anboten. In der 9. Spielminute wurden die Platzherren für ihr hohes Anfangstempo belohnt und André Müller hämmerte einen Freistoß aus ca. 20 Metern unhaltbar unter die Latte.

Vor, grob geschätzt, 200 Zuschauern gab die Defensive der Rot-Weißen in der Folgezeit kein gutes Bild ab und verschätzte sich ein ums andere Mal leichtfertig. Bereits in der 13. Minute veranlasste ein hoher Ball in den Strafraum den leicht angeschlagenen Keeper René Leutnitz sein Tor zu verlassen, da er aber den Ball nicht unter Kontrolle brachte und im Nachfassen einen Angreifer der Gäste berührte , gab es Strafstoß für die SG. Mario Fricke, der sich in der zweiten Halbzeit bei einer Kollision mit dem eigenen Torwart verletzte (wir wünschen eine schnelle Genesung), verwandelte vom Punkt sicher zum Ausgleich. Die Partie blieb im Anschluss lange ohne echte Highlights, abgesehen von einem Freistoß von Benjamin Hampel, der beinahe eine Kopie des 1:0 geworden wäre, aber vor der Linie aufsprang.

Die angebliche Favoritenstellung der Gastgeber, mit deren Verkündung offensichtlich weiterer Druck auf die junge Mannschaft ausgeübt werden soll, war lange nur im Auftreten des Gegners zu erkennen. Dabrun/Rackith spielte konsequent ausschließlich auf Konter und verschanzte sich hinter der Mittellinie.

Dem Team um Kapitän Marco Wend gelang es jedoch in den ersten 25 Minuten der 2. Halbzeit, eine deutliche Feldüberlegenheit herzustellen. Als Dominik Weigel in der 54. Minute im Strafraum an der Vorwärtsbewegung gehindert wurde, zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt. Henry Reiß verwandelte sicher und stellte damit den späteren Endstand her. In der Folgezeit hätte erst Kemberg das Ergebnis erhöhen müssen, gegen Ende der Partie musste man dann zeitweise um den Sieg bangen, denn einige (fragwürdige) Freistoßgelegenheiten brachten den Gästen noch einmal Aufwind.

Am Schluss blieb es bei einem, auf Grund der wesentlich höheren Spielanteile, verdienten Arbeitssieg, von dem jedoch wenig in Erinnerung bleiben wird.   

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