Die „Zweite“ holte wichtige Punkte ohne dabei spielerisch überzeugen zu können.

Wie eng es in der Kreisoberliga zugeht beweist ein Blick auf die Tabelle. Unsere Nachbarn aus Eutzsch konnten in den beiden vergangenen Spielen 4 Punkte holen und vertrauten ihrer bewährten Defensivtaktik. Obwohl die Gäste die komplette Partie nur mit 10 Spielern bestritten, ließen sie die Kemberger zu keinem Zeitpunkt gewähren. Der Aufsteiger machte oftmals genau das, was er nicht machen sollte. Man hielt die Außenpositionen nicht konsequent besetzt, um den tief stehenden Gegner auseinander ziehen zu können. Der Ball wurde oft unnötig lange gehalten, statt die personelle Überlegenheit mit schnellem Passspiel zu nutzen und das vorher besprochene Offensivkonzept war fast nie zu erkennen. So musste man in einem einseitigen, wenn auch nicht überzeugenden, Spiel bis zur 33. Minute auf einen Treffer warten. Nach schönem Pass von Stefan Müller machte Hannes Peeck alles richtig und erzielte die verdiente Führung. Verletzungsbedingte Umstellungen beruhigten das Spiel der Gastgeber nicht gerade und so war es kein Wunder, dass ein Sonntagsschuss von Benjamin Hampel zum 2:0 (56.) herhalten musste. Normalerweise sollte nun nichts mehr passieren, doch die letzte Viertelstunde hatte es noch einmal in sich. Beeinträchtigt durch die tief stehende Sonne, ließ Kembergs Schlussmann Nico Kohnert einen Fernschuss nach vorn prallen und die Gäste kamen im Nachschuss zum Anschlusstreffer (74.). In der 77. Minute sollte der alte Abstand wieder hergestellt werden, als Markus Peeck einen Eckball von André Müller ins Tor köpfte. Bei einem langen Ball in den Kemberger Strafraum (79.) zögert Kohnert etwas zu lange, der heraneilende Angreifer der Fortuna kommt mit gestrecktem Bein in den 5-Meter-Raum und es gibt eine Kollision, bei der auf Foul vom Torhüter und Strafstoß entschieden wird. Da die Entscheidung dieser strittigen Szene in diese Richtung getroffen wurde, konnten die Rot-Weißen froh sein, dass es keinen Platzverweis gab. Das 3:2 war dann Formsache. Wieder konnten die Platzherren im direkten Gegenzug zurückschlagen. Bastian Schenk überlupfte seinen Gegenspieler bereits im Strafraum und Benjamin Hampel hechtete in die unübersichtliche Situation und erzwang damit per Kopf den absolut verdienten Sieg (80.). In der kommenden Woche muss die Mannschaft zum Staffelfavoriten nach Abtsdorf reisen und wird sich steigern müssen, wenn man etwas Zählbares mitnehmen möchte.  

Aufstellung: N. Kohnert, P. Bischoff, M. Miertzschke, B. Hampel, M. Wend, A. Apitzsch (65. B. Schenk), M. Zwetzschke, M. Peeck, S. Müller (33. P. Disselhoff), H. Peeck, M. Seeger (46. A. Müller)

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