Mit einem Sieg im Spitzenspiel übernimmt der Aufsteiger vorerst die Tabellenführung.

Entgegen der Prophezeiung des abwesenden Elsteraner Trainers und „Mediendirektors“ Thomas Szczegula, übernahmen die Gäste aus dem Südkreis früh die Initiative in einem schnellen und insgesamt fair geführten Match. Die starke Offensive der Eintracht, besonders Marcus Gärtner, sorgte zwar in einzelnen Aktionen für ein Raunen auf der Tribüne, doch die 1. Halbzeit gehörte überwiegend den Kembergern. Man musste sich trotz guter Gelegenheiten in der Anfangsphase jedoch bis zur 25. Minute gedulden, ehe der wieder genesene Henry Reiß ganz abgebrüht für den ersten Treffer sorgte. Der Jubel war kaum verhallt, da kam bereits der nächste auf. Ein schöner Pass auf Reiß hebelte die Abseitsfalle der Gastgeber aus und nach einem Querpass konnte dann Hannes Peeck problemlos auf 0:2 erhöhen (26.). Dass man sich in einem Spitzenspiel nie zu sicher sein darf, unterstrich jedoch Matthias Mühlig, der in der 34. Minute bei einem, eigentlich harmlosen, Fernschuss nachsetzte und so den Anschlusstreffer markieren konnte. So musste man sich auf Kemberger Seite in der Halbzeitpause vorwerfen, mit den eigenen Gelegenheiten etwas zu fahrlässig umgegangen zu sein, denn Henry Reiß, Hannes Peeck, Benjamin Hampel, Pascal Bischoff und Richard Reichert hätten die Führung beruhigender gestalten können.Nach dem Seitenwechsel lief bei den Rot-Weißen spielerisch nicht mehr besonders viel zusammen und die Platzherren eroberten eine deutliche optische Überlegenheit. Dennoch war die Reserve der Eintracht über die gesamte Spielzeit hinweg nicht zwingend genug, um das Gefühl zu vermitteln, die Partie könnte noch kippen. So waren die Konter der Gäste immer wieder Highlights in einem nun sehr umkämpften Spiel. Nach einem Traumpass von Benjamin Hampel nutzte Hannes Peeck den Freiraum, der sich ihm bot, um mit einem perfekt gespielten Querpass auf Pascal Bischoff das 1:3 vorzubereiten (77.). Obwohl die Mannschaft um Kapitän Marco Wend stets früh antizipierte und ein gutes Zweikampfverhalten an den Tag legte, wurde es noch einmal spannend. Der tief stehenden Sonne geschuldet, unterlief Christoph Heede eine Unsicherheit, die Marcus Gärtner zum 2:3 Endstand nutzte (80.). Ein weiterer Kemberger Treffer durch Sebastian Schwabe zählte auf Grund einer Abseitsstellung nicht. Kemberg war in der ersten Hälfte besser, die Eintracht aber nach der Pause. Die Rot-Weißen hatten mehr und auch bessere Chancen, so dass der Sieg nicht unverdient war. Da der neue Tabellenführer am nächsten Wochenende spielfrei hat, wird man diese Tabellenposition wohl wieder abgeben, da Elster vermutlich nicht in Eutzsch stolpern wird.  Die Spitzenplätze sind so eng beieinander, dass man sogar bis auf Rang 5 abrutschen könnte, jedoch nur maximal einen Punkt hinter den Spitzenreiter. Absolut verrückt!  

     Aufstellung: C. Heede, P. Bischoff, M. Miertzschke, B. Hampel, M. Wend, M. Zwetzschke, R. Reichert (46. B. Schenk), S. Müller, H. Peeck (83. S. Schwabe), H. Reiß, M. Seeger (68. P. Disselhoff)

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