SG Dessauer SV  97/Mosigkau  -   Spg. Kemberg/ Trebitz/ Rackith                   4  :  1        ( 2  :  0 )   

 

 Nur mit 11, zum Teil gesundheitlichen stark angeschlagenen, Spielern musste man diese schwere Aufgabe gegen den derzeitigen Tabellenführer in Mosigkau bestreiten. Dass gegen dieses Team trotzdem etwas möglich sein kann bewies das Hinspiel, bei dem man gleich 4-mal in Rückstand geriet und dennoch einen Punkt holen konnte. Dies sollte Motivation genug sein dem Spitzenreiter erneut ein Bein zu stellen.

 

 Kurz nach Anpfiff  mussten die Kemberger jedoch den Ball wieder zum Mittelpunkt bringen. Nach gerade mal 1 Minute sorgte ein langer Ball für Unstimmigkeiten in der Kemberger Hintermannschaft, so dass nach Getümmel im eigenen Strafraum Schlussmann A. Klauß unfair vom gegnerischen Stürmer behindert wurde. Der, für beide Seiten, in manchen Situationen etwas unglücklich agierende Schiedsrichter ließ weiterspielen und erwies der Mannschaft aus dem Südkreis damit einen Bärendienst. So musste man sich früher als geplant offensiver präsentieren und trotzdem in der Defensive weiter konzentriert bleiben. Beides erwies sich als schwierig. Nach dem die Spielgemeinschaft  zum TEIL nun wach war, spielte man zwar mutig nach vorn ,war Hinten aber nicht immer schnell genug rausgerückt um die Offensivkräfte mehr zu unterstützen und somit gegen die gut organisierte Heimmannschaft nur selten zwingend gefährlich. Man setzte die taktischen Vorgaben an diesem Tag auch schlecht um. Zu früh stürzte man vorne auf den Gegner, ließ das Feld, besonders für die Mittelfeldspieler die extrem weite Wege gehen mussten,  zu lang werden und lud den Gegner, bei gewohnter Schwäche nach langen Bällen, für eine Vielzahl von Chancen ein. Der erneut souveräne Abwehrchef P. Heede war in dieser Phase noch der beste Kemberger Akteur. Da das 2.Tor für Mosigkau in der Luft lag, sehnte man dem Halbzeitpfiff entgegen. Weil eine Spielhälfte nun einmal 35 Minuten und an diesem Tag leider nicht 33 Minuten lang ist, musste man 1 Minute vor der Halbzeit den nächsten Rückschlag hinnehmen. Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Abwehr und Torwart ermöglichten den Stürmer des Gegners zur Jubelrunde abzudrehen.

Die geforderte Reaktion und taktischen Korrekturen aus der Halbzeit Ansprache ließen nicht lang auf sich warten. Nach schnellen Umschalten und gutem Zuspiel an der Mittellinie von J. Disselhoff in den Lauf von T. Grahl konnte dieser keiner mehr bremsen, so dass der Kemberger Torjäger im 1 gegen 1 mit dem Torwart den Ball überlegt in die lange Ecke einschieben konnte. Das nun erwartete große Aufbäumen und zielstrebige Anrennen der Mannschaft auf den Ausgleich blieb jedoch aus. Zu schnell ließ man in dieser Phase nach missglückten Aktionen den Kopf hängen. Die Mannschaft um Kapitän R. Kröber wirkte von außen an diesem Tag zu mehr Saft und Kraftlos. Kritisiert werden muss auch, dass die Führungsspieler die Mannschaft in solch einer Phase nicht noch mal mitreißen konnten. „Hier ist kein Leben drin“, fasste Trainer Uwe Pannier  passend zusammen.  Die letzte große Chance zum Big Point 5 Minuten vor dem Abpfiff konnte T. Grahl leider auch nicht mehr verwerten, so dass die beiden letzten gegnerischen Treffer nur zur Formsache wurden.

 

Resümierend ist festzuhalten dass mit mehr taktischen Cleverness, Engagement und etwas Glück vielleicht mehr möglich gewesen wäre, jedoch der Endstand auch in der Höhe gerechtfertigt ist. Nun gilt es in der Trainingswoche hart zu arbeiten, da mit Einheit Wittenberg ein nicht weniger starkes Kaliber am kommenden Wochenende vor der Tür steht.

 

 Aufstellung: Tor: A. Klauß, Abwehr: J. Preuß, P. Heede, J. Müller, Mittelfeld: J. Kühne, M. Beyer, O. Schmidt, R. Kröber , T. Töpfer, Sturm: J. Disselhoff, T. Grahl

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