Die Auswahlmannschaft der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt im Fußball der Frauen führte in dieser Woche einen Trainingslehrgang in Pretzsch durch. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde für den Dienstag, 22.05.18 ein Testspiel gegen die Pink Ladys vereinbart.

Beide Mannschaften mit Personalproblemen antretend, verständigten sich auf eine effektive Spielzeit von 70 Minuten. Hier nochmal ein Dankeschön an die Verantwortlichen Reinhardt Rother und Werner Schneider für das Stellen ihrer Torfrau Laura Stahl an die SG.

So konnte das Spiel unter der Leitung von Stefan Kohnert um 18:45 Uhr angepfiffen werden.

Von Beginn an entwickelte sich eine rasante Begegnung.

Die SG-Frauen spielten noch nie ein ganzes Spiel auf Großfeld mit 11 Spielerinnen. Mit den damit verbundenen taktischen Gegebenheiten mussten sie sich erstmal vertraut machen, sowie dem Ausfall der etatmäßigen Verteidigung. Sabrina Petermann, Franziska Schulz, Jenny Packert und Jana Heßler-Reiß machten dennoch einen guten Job in ihrer teils neuen Position. Mit einem Durchschnittsalter von 27,2 Jahren waren die Gastgeberinnen deutlich älter als die Polizeidamen. Dennoch begannen die Gastgeberinnen ihre Gäste in die gegnerische Hälfte zu drängen. Die erste dicke Chance in der 8. min hatte Anika Kreitmeier, die eine scharfe Eingabe von Röder am Tor vorbei zirkelt. Nur zwei Minuten später geht Celine Röder auf Torhüterin Claudia Becker zu, zielt an Torhüterin und leider auch am Tor vorbei.

Dann der erste nennenswerte Angriff der Ordnungshüterinnen über die rechte Seite. Ein langer Ball überspielt zwei Kemberger/Eutzscher/Reinsdorfer Damen und die Eingabe kann Jessica Hänsel völlig allein stehend neben dem Pfosten zum 0:1 verwerten. Von diesem Negativerlebnis ließ sich die SG jedoch nicht beeindrucken und stürmte weiter in Richtung Polizeitor. In der 18. min musste sich Röder wieder geschlagen geben, denn Becker im Tor reagierte glanzvoll.

Das 0:2 entsteht aus einem Eckball, den Leoni Dienemann eigentlich bereits geklärt hatte, die folgende „Kerze“ konnte Anja Zywitzki aus Nahdistanz unhaltbar einnetzen.

Beim 0:3 war die Ordnung in der K/E/R-Zentrale nicht vorhanden und nach einem Doppelpass sprintete Jaqueline Ernst in einer 1:1 Situation auf Laura Stahl zu und behielt die Oberhand.

Mit diesem Ergebnis wurden dann die Seiten gewechselt.

Nach der Halbzeit kamen die Pink Ladys nicht mehr so richtig in Tritt und die Landesauswahl zeigte ihre spielerische und läuferische Stärke. Gespickt mit einigen Verbandsligaspielerinnen drängten sie die Hausdamen in ihre eigene Hälfte. Nur Kapitänin Jessica Preuß hatte in der 47. min die Chance für eine Ergebniskorrektur zu sorgen, doch ihr Heber ging am Tor vorbei.

Mit viel Laufarbeit und Kampfkraft versuchten die SG-Damen, die Auswahl vom Tor fern zu halten. Ärgerlich in der 53. min das Kohnert eine Abseitsposition nicht wahrnimmt, sodass Zywitzki die maßgeschneiderte Eingabe mühelos zum 0:4 einschieben konnte. Das 5. Tor ist eine Gemeinschaftsproduktion der Auswahl intern, denn Aushilfstorhüterin Stahl foult im eigenen Strafraum und darf zur „Strafe“ sich gegen ihre eigene Torhüterin stellen. Die Torfrau der SG Walsleben/Arneburg/Rochau (Landesliga) lässt sich diese Möglichkeit nicht entgehen und trifft zum 0:5.

Bei der Spielgemeinschaft gingen nun etwas die Köpfe runter und die Vorgabe von den Trainern, wenigstens ein Tor zu erzielen, rückte in weite Ferne.

Dies wollte „Chefin“ Preuß nicht zulassen und schnappte sich in der 56. min einen Querpass und konnte an Torhüterin Becker zum 1:5 Ehrentreffer einschieben. Von diesem Erfolgserlebnis sichtlich motiviert erfolgte der schönste Angriff nur zwei Minuten später. Nach einer one-touch Kombination über Leoni und Jessica, kann Celine endlich zu ihrer Jubelrunde abdrehen.

Wieder nur 3 Minuten später ein genialer Pass von Preuß in die Schnittstelle der Polizeiabwehr und Leoni Dienemann hämmert den Ball aus gut 13m von halbrechts ins kurze Eck ein.

Die SG-Frauen versuchten weitere Tore zu erzielen, doch langsam machte sich die hohe Laufbereitschaft bemerkbar und hochkarätige Chancen waren nicht mehr zu verzeichnen. Aber auch vom Gegner kam nicht mehr viel und so pfiff Kohnert nach 70 gutklassigen Minuten ab.

 

Fazit: Ein temporeiches Match, das Spaß auf mehr in der Landesliga machen könnte.

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