Zu einem ungleichen Duell kam es am Sonntag auf dem heimischen Kunstrasenplatz in Kemberg zwischen den Pink Ladies und den Gästen aus Edlau. Die erfahrene Verbandsligamannschaft aus der Fuhnetiefebene zeigte den Gastgeberinnen, wie man aus wenigen Chancen Tore erzielt. Doch bevor alles losging mussten die Fußballerinnen und Zuschauer eine Geduldsprobe ertragen, den Schiedsrichter Maik-Jerome Tietz ist nicht erschienen und konnte nicht erreicht werden. Nun glühten die Finger bei vielen Funktionären heiß, bis man Carsten Becker erreichte, der die Partie dann endgültig leitete. Herzlichen Dank an diese Stelle an Schiedsrichter Carsten Becker aus Wittenberg.

Mit einstündiger Verspätung wurde das Spiel dann angepfiffen.

Zuvor gab es eine Danksagung. Maik Petermann (Die Fliesenleger) übergab offiziell die neuen pinken Trikots an die Frauenmannschaft der Spielgemeinschaft Kemberg/Eutzsch/Reinsdorf. Nun können die Pink Ladies auch im Winter in ihrem schicken Outfit auf Torejagd gehen.

Im Spiel war es jedoch in der ersten Halbzeit anders herum. Edlau bestimmte erwartungsgemäß das Geschehen und die Gastgeber versuchten mit einer kompakten Mannschaft den Gegner fern vom Strafraum zu halten. Dies klappte sehr gut, denn herausgespielte Torchancen waren Mangelware. Ein Schuss weit vorbei, zwei Ecken und ein Freistoß waren die ersten Resultate für die Edlauer Mädels, was allesamt keine echte Gefahr brachte. Auf der Gastgeberseite konnte ein Freistoß aus gut 30 m von Engelhardt als Chance notiert werden.

Die Pink Ladies wurden nun mutiger und rückten mehr auf. Ein Befreiungsschlag in der 23.min wurde dann zur brillanten Vorlage für Annett Hellmuth zum 0:1. Die 35jährige lief Doreen Hoffmann einfach davon, hier spielte man ohne Absicherung, und ließ Dorn im Tor keine Chance.

In der nächsten Aktion, als Celine Röder in Richtung Edlauer Strafraum stürmte, verletzte sich die wichtigste Akteurin der Gäste, Lysann Schneider, und musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht werden. Gleich nach dieser Szene begeht Paula Engelhardt ein taktisches Foul vor dem eigenen Strafraum und die Gäste wurden prompt bestraft. Carolin Wündsch schlenzt den Freistoß über die Mauer ins kurze Eck zum 0:2.

In der 38. min dann wieder ein Befreiungsschlag von Wündsch und Hellmuth kann wie beim 1. Tor allein auf Dorn zulaufen und lässt sich auch diesmal ihre Chance nicht nehmen. Und wenn es einmal läuft, denkt sich Hellmuth, haue ich den Ball aus gut 28m einfach mal in Richtung Tor. Optimal getroffen landet die Kugel unhaltbar für Dorn unter der Latte zum 0:4 im Tor.

Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.

In der Halbzeitpause stellten die Gastgeberinnen um und spielten mit zwei Sturmspitzen. Dies zahlte sich aus. Anika Kreitmeier hatte in der 57. min die Riesenchance zum Anschlusstreffer, als sie ca. 8m vor Hampe völlig freistehend das Duell gegen die Edlauer Torhüterin verlor. Nur eine Minute später hatte Celine Röder ihre erste nennenswerte Abschlussmöglichkeit, schießt aber mit der Außenseite am Tor vorbei. Der linke Fuß wäre die bessere Alternative gewesen. In der 60. min dann jeweils ein Schuss von beiden Mannschaften, doch die Bälle gingen weit am Tor vorbei.

In der 64. min dann wieder ein Freistoß für die Gäste aus dem Salzlandkreis und wieder klingelte es im Kemberger Kasten. Kathleen Schwabe schoss einfach mal hoch in Richtung Tor. Dorn ihre Größe reichte nicht aus, um den Einschlag zum 0:5 zu vermeiden.

Die Pinken Ladies steckten nicht auf und kamen zu zwei Abschlusschancen.

Inzwischen wurde es auch ein Privatduell zwischen Engelhardt und Hellmuth im Zweikampfverhalten. Die Edlauerin beschwerte sich oftmals lauthals über ihre Gegnerin, teilte in jeder Kontaktphase selbst ordentlich aus. Die mit allen Wassern gewaschene Spielerin erzielte in der 88. min nach einem Eckstoß den 0:6. Geschickt drehte sie sich aus 2 Bewacherinnen heraus und köpfte zum Endstand ein.

Damit war Schluss und der erste Eckball für die Gastgeberinnen in der 90. min blieb ohne Konsequenzen.

 

Fazit:

Im Endeffekt geht der Sieg der Gäste in Ordnung, doch in dieser Höhe sei er viel zu hoch. Betrachtet man sich das Chancenverhältnis, konnten auf Seiten der Pinken Damen 6 Möglichkeiten notiert werden. Auf der gegenüberliegenden Seite reichten 3 Standards, 2 Befreiungsschläge und ein Sonntagsschuss zum deutlichen Sieg aus.

Paula Engelhardt im Duell mit der 4fach Torschützin Annett Hellmuth

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