Beim ehemaligen Verbandsligisten konnten die Pink-Ladies in Halle/Dölau für keine Überraschung sorgen. Mit argen Personalproblemen fuhren die Frauen aus dem Landkreis Wittenberg zum Tabellendritten. Ohne Celine Röder, Franziska Schulz und Anett Richter konnte man gerade mal auf eine Auswechselspielerin zurück greifen. Dölau ging es aber auch nicht anders, denn hier waren nur 11 Spielerinnen anwesend.

Mit einer etwas veränderten Defensivaufstellung und Jenny Packert im Tor, wollten die Gäste die Dölauer Mädels soweit wie möglich vom Tor weg halten. Dies gelang in der ersten Halbzeit auch sehr gut. Dölau spielbestimmend gelang es gerade mal bis 20 m vor das Tor und konnte in der ersten Halbzeit keine einzige richtige Torchance herausarbeiten. Nur mit Weitschüssen versuchten die Blau/Weißen zum Erfolg zu gelangen, was aber oftmals an Präzision fehlte. Aber auch die Pinken brachten wenig Druck nach vorn, den mit Röder fehlte natürlich die gefährlichste Angreiferin der Landesliga.

Das kuriose 1:0 für die Gastgeberinnen passte dann irgendwie zum Spiel. Ein Angriff über die linke Seite und die scharfe Eingabe hätte die Abwehr um Doreen Hoffman eigentlich schon klären können, bekamen jedoch den Ball nicht weg und Leonie Köhn spitzelte den Ball in Richtung Packert. Die Kemberger/Eutzscher/Reinsdorfer Torhüterin hatte den Ball schon in den Armen, fiel nach hinten und mit dem Ball ins Tor. Schiedsrichter Kasseck aus Halle stand auf Ballhöhe und entschied folgerichtig auf Tor.

Zuvor hatten Jessica Preuß und Marie Christin Schmidt mit Schüssen aus der Distanz versucht, Kathrin Fricke im Tor zu bezwingen. Zu schwach und ungenau waren ihre Bälle, deshalb kein Problem für die Dölauer Torhüterin. Die größte Chance der Pinken hatte jedoch Katrin Reiß. Jessica Preuß lässt Krumbein auf der rechten Seite Alt aussehen und bringt eine scharfe Eingabe, die Reiß um Haaresbreite zentral vorm leeren Tor verpasst.

In der 43. min war das Glück des Tüchtigen im Kemberger Spiel, als ein Schuss von Jule Mertens nur die Lattenunterkante trifft und wieder ins Feld springt.

Dann war auch Halbzeit.

Im zweiten Abschnitt wollten die Gastgeberinnen ihre Führung ausbauen und drängten weiter in Richtung Packert-Tor. Mit viel Kampf- und Laufbereitschaft verhinderten die Frauen der SG K/E/R einen größeren Rückstand.

Nur als die SG nach eigenem Eckball etwas mehr aufgerückt war, vergab Franziska Lürßen eine 100%ige, als sie allein auf Packert zulief und nur den Außenpfosten traf.

Einen gefährlichen Distanzschuss in der 63. min kratzte Packert hervorragend aus dem Winkel.

Die größte Chance zur 2:0 Führung hatte jedoch Jule Mertens, als sie in der 78. min allein auf Packert zuläuft und Jenny mit einem klasse Reflex den Ball noch abwehren kann.

Nun mussten die Pinken Mädels alles riskieren und minimierten den Defensivbereich. Dies zeigte Wirkung, denn nun waren die Dölauer Mädels im Abwehrmodus. Kurz vor Ultimo hatte Paula Engelhardt und Leoni Dienemann aus Nahdistanz die Chance einzuschieben, doch die vielbeinige Abwehr hielt die Null fest und so konnten sich die Gastgeberinnen über einen knappen1:0 Sieg freuen.

Auf Grund der kämpferischen Leistung hätten sich die Mädels einen Punkt verdient gehabt, doch wie es halt so ist, der der oben steht hat mal mehr Glück und unverdient war dieser Sieg mit Sicherheit nicht.

Jessica Preuß versucht die beste Gastgeberspielerin Hannah-Madita Gloger vom Ball zu trennen.

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