Wieder einmal ein verrücktes Spiel mit vielen Toren, welches letztlich verdient von Kemberg gewonnen wurde. Der in der Nacht einsetzende Schneefall sorgte für schwierige Platzverhältnisse, mit denen selbstredend beide Mannschaften zurecht kommen mussten. Dazu kam, dass Rene Leutnitz heute zwischen den Pfosten eingesetzt wurde, da Robin Brandenburg krank war und Christoph Heede Knall auf Fall ins Krankenhaus musste (An dieser Stelle Alles Gute Christoph!)

Kemberg hatte die Platzverhältnisse anfangs anscheinend nicht richtig beachtet, denn Kurzpässe waren das untauglichste Mittel. Wörlitz dagegen spielte zu Beginn genau so, wie man bei solchen Bedingungen spielen musste und war die ersten Minuten tonangebend. Bereits in der 10. Minute fiel das 0:1, eine Flanke hoch in den Strafraum geschlagen, nicht die richtige Abstimmung zwischen Benjamin Hampel und Keeper Leutnitz und ein Kopfball vom völlig frei stehenden Lukas Bradler sorgten für diesen Spielstand. Auch danach gelang es Kemberg nicht, ins Spiel zu kommen und die Gäste waren weiter mindestens gleichwertig. Sie hatten sogar die Riesenchance, 2:0 in Führung zu gehen, nach Ballverlust im Mittelfeld ging es schnell über links Richtung Strafraum, der Querpass erreichte einen mitgelaufenen Wörlitzer, dessen Schuss konnte gerade noch so vom zurück geeilten Michal Fiala geblockt werden. Nach etwa einer halben Stunde mussten die Gäste etwas inne halten, was dem enormen Aufwand bis dahin geschuldet war. Jetzt kam Kemberg besser ins Spiel und hatte auch Möglichkeiten, aber Torhüter und Abwehr verhinderten noch Torerfolge. In der 37. Minute wurde Lucas Bischoff angespielt, der auf Pascal Bischoff ablegte und dieser traf mit einem satten Schuss unter die Latte zum Ausgleich. Danach beherrschte Kemberg das Spiel und als in der 42. Minute Sebastian Hartmann im Strafraumeck gefoult wurde, verwandelte Fiala den fälligen Elfmeter. Nur eine Minute später belohnte sich Lucas Bischoff für seinen Einsatz, als er nach Zuspiel von Moritz Hillebrand den Ball über den Torhüter ins Netz lupfte. Wenig später ertönte der Halbzeitpfiff und Kemberg konnte nach klarer Leistungssteigerung mit einem scheinbar sicheren Vorsprung in die Kabinen gehen.

Nach der Pause wurde deutlich, dass die Gäste sich noch nicht geschlagen geben wollten. Kemberg schien gedanklich in der Kabine geblieben zu sein und sah zu, wie die Gäste eine Viertelstunde wirbelten. In dieser Phase fielen auch die Treffer zum Ausgleich durch Roman Koltzenburg und abermals Lukas Bradler und erst jetzt wachte Kemberg wieder auf. Vor allem Moritz Hillebrand hatte sich entschieden, auch am Spiel teil nehmen zu wollen, denn was er in dieser letzten halben Stunde ablieferte, war einfach nur klasse. Nachdem er noch am Pfosten scheiterte, schnappte er sich in der 65. Minute 30 Meter vorm Tor den Ball und startete ein beeindruckendes Solo, bei dem er sich auch von dreimaligem Foulspiel nicht beeindrucken ließ und zur erneuten Führung traf. In der 72. Minute drang er wieder in den Strafraum ein und schoss das 5:3. Weitere 2 Minuten später trat er zum Eckball an und fand punktgenau den Kopf von Fiala, der mit einem lehrbuchreifen Kopfball zum vorentscheidenden 6:3 traf. Wer jetzt dachte, dass sich das Spiel beruhigen würde, sah sich getäuscht, erst sorgte ein katastrophaler Fehlpass für eine Riesenchance für Wörlitz, der Schuss aufs leere Tor ging knapp neben den Pfosten. Dann kam Leutnitz etwas zu spät und foulte seinen Gegenspieler, den Strafstoß hielt er anschließend aber richtig stark. Auch Kemberg bekam nach Foul an Hartmann noch einen Strafstoß zugesprochen, aber dieses Mal rutschte Fiala beim Schussversuch aus und der Torhüter konnte mit dem Fuß retten. Das war es aber schließlich dann doch und Kemberg kann mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen.

Aufstellung: Rene Leutnitz, Pascal Bischoff, Benjamin Hampel, Andre Apitzsch, Matthias Liebmann, Moritz Hillebrand, Sebastian Hartmann (79. Felix Uhrig), Markus Girke, Michal Fiala, Bastian Schenk (76. Jonte Disselhoff), Lucas Bischoff (56. Sisinho)

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