Und täglich grüßt das Murmeltier-abermals gelang es nicht, gegen eine defensiv ausgerichtete Mannschaft die richtigen Mittel zu finden und so musste völlig zu Recht das Ausscheiden im Kreispokal gegen Gräfenhainichen hin genommen werden. Die erste Hälfte war taktisch geprägt, Kemberg hatte gefühlt 100 % Ballbesitz, konnte damit aber nichts anfangen. Weder zentral noch über Außen konnte unmittelbare Gefahr erzeugt werden und so hatte der Gastgeber es relativ einfach, seinen Kasten sauber zu halten. Sie selber konnten nach vorn auch nicht viel Gefahr erzeugen, so dass es in den ersten 45 Minuten ein Spiel zwischen den Strafräumen wurde. Auch nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen nicht viel, bis dann eine Schlafeinlage in der 54. Minute plötzlich alles veränderte. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen startete Kevin Klanert völlig allein gelassen auf der rechten Seite und stand plötzlich allein vor Christoph Heede, dem er keine Chance ließ und zur Führung traf. Bei dieser Aktion konnte von einer Defensivarbeit überhaupt nicht gesprochen werden. Wenigstens berappelte sich Kemberg anschließend und in der 63. Minute war es Moritz Hillebrand, der mit einem direkt verwandelten Freistoß zum Ausgleich traf. Anschließend wurden die Kemberger Aktionen gefährlicher, der Zug zum Tor war zu erkennen und die Spielzüge endlich direkt und schnell durchgeführt. In dieser Phase hatte Youngster Hannes Czubera zweimal die Möglichkeit, die Führung zu erzielen. Erst kam er nach einer Flanke von Hillebrand nicht mehr richtig hinter den Ball und schoss neben den Kasten und wenig später machte er nach einem Klasse-Zuspiel fast alles richtig, nur landete sein Schuss auf der Latte. Damit war das Kemberger Pulver aber auch schon wieder verschossen und als sich schon alles auf eine Verlängerung einpendelte, stand Klanert in der 84. Minute vor einem Freistoß wieder völlig allein auf der rechten Seite. Niemand fühlte sich auch nur ansatzweise für ihn verantwortlich und der Freistoß von der Mittellinie wurde auch prompt auf ihn gespielt. Er hatte jetzt alle Zeit der Welt, den Ball anzunehmen, zur Torauslinie zu dribbeln und anschließend Richtung Elfmeterpunkt zu passen, wo Florian Uhrig allein gelassen stand und direkt zum 2:1 traf. Die folgenden knapp 10 Minuten fiel den Kembergern nichts mehr ein und so konnte Gräfenhainichen über einen jederzeit gerechtfertigten Sieg und Einzug ins Viertelfinale jubeln.

Aufstellung: Christoph Heede, Pascal Bischoff, Benjamin Hampel, Matthias Liebmann, Moritz Hillebrand, Patrick Köhler, Markus Girke, Hannes Czubera (85. Felix Uhrig), Jonte Disselhoff (65. Marc Seeger), Bastian Schenk (89. Philipp Krauß), Michal Fiala

 

Nach dem Unentschieden unserer 2.Männer im Punktspiel wurde das Pokalviertelfinale gegen den VfB Gräfenhainichen II mit Spannung erwartet. Der Spitzenreiter der Kreisliga Süd begann druckvoll und hatte schon frühzeitig durch einen Elfmeter die Möglichkeit, in Führung zu gehen ( Niklas Haake agierte unglücklich in der 4. min). Rene Leutnitz parierte diesen jedoch Klasse. Obwohl Kemberg in der Folgezeit besser ins Spiel und zu ersten Chancen kamen-bemerkenswert Haake in der 15. bzw. Marco Wend nach Ecke in der 24. min. - erzielte St.Kneist in der 26.min. das 1:0 für GHC. Ein zwingender Vorteil ergab sich für Gräfenhainichen daraus aber nicht. Deutliche Eckenvorteile sprachen für die Mannschaft um Kapitän Sebastian Schwabe. Der Ausgleich fiel nahezu folgerichtig nach einem Eckball, bei dem Wend die Gegenspieler auf sich zog und Patrick Pietzner freifliegend per Kopf vollenden konnte (1:1, 34. min.). Danach war unsere 2. bestimmend, begünstigt durch Fehler in der Abwehrarbeit des Gegners. Diese hätte Michael Aurast bestrafen können, als Wend im Strafraum gefoult wurde und er zum Elfer antrat. Sein Schuß war jedoch zu unplatziert und ging vorbei (43.min.). Eine Unsportlichkeit prägte das Pokalspiel danach entscheidend mit. Der souverän leitende Schiri Bläsing mußte M. Bahremand vorzeitig mit „Rot“ in die Kabine schicken (44.min.). Damit war das Mittelfeld- und Angriffspiel GHC`s in der gesamten 2. Halbzeit merklich geschwächt. Durchgehend größere Ballanteile mit Kopfball u. Schußchancen für unsere Männer zeichnen dies aus. Das 2:1 fiel aber wieder nach Eckball. Dieses mal von St. Kohnert kurz auf den einlaufenden Philipp Hillebrand geschlagen, der wuchtig aus 8m einköpfte-sehenswert in der 84. min.. Genauso der I-Tüpfel in der letzen Spielminute, als sich P. Pietzner im Strafraum durchtribbelte und zum umjubelten Endstand von 3:1 einkickte, sein drittes Tor im laufenden Pokalwettbewerb. Glückwunsch an das Team von Trainer Kai Furchner, der zur Zeit auf eine gut funktionierende Mannschaft zurüchgreifen kann.

Aufstellung: Rene' Leutnitz, Philipp Disselhoff (52. Marcel Stahl) Niklas Haake, Lucas Bischoff, Marco Wend, Sebastian Schwabe (61. Andrzej Steiner), N.Säume (81. Stefan Kohnert), Andre' Apitzsch, Patrick Pietzner, Michael Aurast, Philipp Hillebrand

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