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Vor gut einem Jahr gab es diese Begegnung schon einmal, damals gewann Lok Leipzig mit 4 : 1. Trainer Jiri Andrusak machte seiner Mannschaft klar, dass dieses Mal Alle an ihre Leistungsgrenze gehen sollen, damit gegen diesen Gegner bestanden werden kann und vor allem sollte die 2. Halbzeit im Supercup vergessen gemacht werden.

Um es vorweg zu nehmen, Kemberg zeigte an diesem Tag, welche Möglichkeiten in der Mannschaft stecken. Michal Obrtlik meldete sich kurz vor dem Spiel krank ab, so dass Michael Geipel in die Mannschaft rückte. Kemberg begann wie die Feuerwehr und nach einem Klasse-Pass von Stefan Scholz setzte Pavel Sedlacek zu einem Solo an, ließ dem Leipziger Torhüter in der 5. Minute keine Chance und traf zum 1:0. Lok versuchte anschließend, das Spiel zu machen und hatte auch mehr Ballbesitz. Die Kemberger Defensive war jedoch an diesem Tag hellwach und die nötige Unterstützung des Mittelfeldes hinsichtlich Defensivaufgaben war ebenfalls gegeben. Dazu kam, dass auch im Angriffsspiel Entlastung gelang, so dass es lange Zeit keine nennenswerten Möglichkeiten für die Leipziger Lok gab. Dagegen tauchten die Kemberger Angriffspitzen immer mal wieder gefährlich vor dem Lok-Gehäuse auf und beschäftigten die Leipziger Abwehr ein ums andere Mal mit gezielten Kontern. Erst in der 29. Minute die erste Chance für Leipzig, den Schuss kann Frank Malerz abwehren. In der 34. Minute fast der 2. Kemberger Treffer, nach einem Torwartfehler setzte Nico Geißler nach, traf aber noch nicht. Gleich darauf flankte Marvin Richter genau zu Sedlacek, dieser versuchte es mit einem Volleyschuss, verzog jedoch. In der 35. Minute wurde ein Freistoß schnell ausgeführt, Scholz zog zielstrebig Richtung Tor und sah den mit gelaufenen Geißler. Er spielte diesen den Pass genau in den Lauf und Geißler traf zum jederzeit verdienten 2:0. Die 10 Minuten bis zur Pause passierte nicht mehr viel, was für Leipzig fast schon ein Armutszeugnis dar stellte.

Nach der Pause machte Kemberg nahtlos da weiter, wo in der ersten Hälfte aufgehört wurde. Jedoch wollte Lok erst einmal zeigen, dass in diesem Spiel noch etwas möglich ist und hatte in der 48. Minute die erste Chance der 2. Halbzeit. Der abgegebene Schuss stellte für Christoph Heede, der in der 2. Halbzeit im Tor stand, keine große Gefahr dar. Kemberg zog sich, sicherlich auch zur Überraschung des Gegners, auch in der 2. Hälfte nicht zurück, im Gegenteil, weiterhin sorgten die kreuzgefährlichen Konter für Gefahr. So gab Michael Geipel einen straffen Schuss in der 52. Minute ab, Sedlacek flankte in der 54. Minute auf Geißler und der versuchte es mit einer Direktabnahme und in der 58. Minute konnte ein Schuss von Sedlacek gerade noch zur Ecke abgeblockt werden. In der 63. Minute versuchte es einmal Lok mit dem Kemberger Mittel des Konterspiels, aber Heede im Tor hatte aufgepasst und machte die Chance durch rechtzeitiges Herauslaufen zunichte. In der 69. Minute wurde ein Konter nicht zielstrebig genug geführt, der letzte Pass von Geißler auf Sedlacek war zu ungenau. In den verbleibenden 20 Minuten beschränkte sich Kemberg auf die Verteidigung des Vorsprunges, was der Mannschaft auch hervorragend gelang. Lok hatte noch 2 sehr gute Möglichkeiten, beide Male nach Freistößen, aber einmal reagierte Heede im Tor sehr gut und nach einem weiteren Freistoß wurde übers Gehäuse geschossen. Benedikt Richter kam noch in der 81. Minute für Geipel und konnte mit helfen, diesen nie zu erwartenden Erfolg über die Zeit zu bringen. Nach dem Abpfiff zeigten die etwa 200 Zuschauer ihre Zufriedenheit mit stehendem Applaus.

Lok-Trainer Achim Steffens war nach dem Spiel bedient. Er fand sehr drastische Worte, um das Spiel seiner Mannschaft zu beschreiben. Er bemängelte die Spieldisziplin und war entsetzt, wie leicht es Kemberg gelungen ist, ein ums andere Mal seine Abwehr aus zu hebeln. Er monierte das Zweikampfverhalten und sprach davon, dass seine Mannschaft auf eine „Männermannschaft“ getroffen ist und verglich das Spiel seiner Mannschaft mit einer „Kinderstube“. Kemberg muss aus diesem Spiel einfach nur die richtigen Lehren ziehen, um jetzt auch im Wettbewerb zu bestehen, denn dort zählt dieses Spiel gar nichts mehr. 

 

Aufstellung: Frank Malerz (46. Christoph Heede), Tobias Heede, Marvin Richter, Petr Elias, Martin Olejnik, Matthias Smetak, Stefan Scholz, Michal Fiala, Michael Geipel (81. Benedikt Richter), Pavel Sedlacek, Nico Geißler     

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