Kemberg musste nach 13 Monaten die erste Heimniederlage in einem Punktspiel einstecken. Im Nachhinein ist es müßig, darüber zu debattieren, wie verdient dieser Sieg für die Gäste ist, denn wer nun mal keine Tore schießt, muss mit dieser Konsequenz leben.

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Kemberg musste verletzungsbedingt umstellen. Stürmer Nico Geißler rückte ins Mittelfeld und für ihn rückte Andre' Müller als Sturmpartner von Pavel Sedlacek in die Anfangsformation. Die Gäste waren defensiv ausgerichtet und versuchten, mit einer tief gestaffelten Formation den Kemberger Angriffsschwung zu bremsen. Kemberg startetet furios und hatte bereits in der 3. Minute die erste Chance, den Schuss von Sedlacek parierte der Gästetorhüter in großer Manier. Zwei Minuten später fand eine Eingabe von Tobias Heede keinen Mitspieler, die Flanke wurde zur Ecke geklärt und die anschließende Ecke köpfte Martin Olejnik über den Kasten. In der 7. Minute bereits die nächste Möglichkeit, aber die Flanke von Geißler war zu hoch angesetzt. In der 15. Minute ergab sich plötzlich nach einem Abwehrfehler der Gäste eine Schusschance für Michael Geipel, aber mit seinem schwächeren linken Fuß traf er den Ball nicht richtig. Wenig später stand Müller allein vor dem Torhüter, er traf aber den Ball nicht richtig, so dass der Ball nicht Richtung Tor ging. Dann hatte Michal Fiala die nächste Chance, sein Schuss aus 20 Metern ging über den Kasten. In der 29. Minute das erste Lebenszeichen der Gäste. Ein Freistoß wurde zu kurz abgewehrt, der anschließende Schuss ging weit drüber. In der 32. Minute bekamen die Gäste einen weiteren Freistoß zu gesprochen, dieser wurde flach geschossen und Christoph Heede musste sich strecken, um ihn zu halten. Der Abpraller gelangte zu einem Spieler von Braunsbedra und Heede musste Kopf und Kragen riskieren, um den Schuss zu halten, die eindeutig beste Chacne für die Gäste bis dahin. Im Gegenzug Freistoß für Kemberg, den bekam der Gästetorhüter gegen die Schienbeine und der Abpraller kam zu überraschend für Sedlacek, so dass er nicht verwertet werden konnte. Kurz vor der Halbzeit ein weiter Abschlag des Gästetorhüters, dieser erreicht irgendwie einen Mitspieler und der anschließende Schuss geht knapp neben den Kemberger Kasten.

Die 2. Hälfte begann mit einem Paukenschlag, Sedlacek bekommt den Ball, zieht aus 25 Metern ab und sein Schuss senkt sich noch so gefährlich, dass er gegen die Latte ging. In der 51. Minute hatte Müller nach einer Ecke eine Kopfballchance, der Kopfball wird abgewehrt und der Nachschuss von Sedlacek stellte den Torhüter vor keine Probleme. In der 57. und 58. Minute hatte Braunsbedra zwei Chancen, die ungenutzt blieben. Nach etwa einer Stunde schoss Mathias Smetak einen Freistoß von der Mittellinie Richtung Gästetor, der Torhüter war etwas zu weit vorn postiert und musste sich ganz schön strecken, um den Ball noch zur Ecke zu lenken. Danach plätscherte das Spiel etwa eine Viertelstunde lang hin, keine Mannschaft konnte sich auch nur ansatzweise Chancen erspielen. Man konnte erkennen, dass Kemberg keine Mittel mehr fand, um die immer sicher stehende Gästeabwehr knacken zu können. Sämtliche Flanken kamen einfach zu ungenau, das größte Manko der Kemberger in diesem Spiel. So war es für die Gäste einfach, die Kemberger Angriffe ab zu fangen. Erst in der 77. Minute eine weitere nennenswerte Chance, der mittlerweile eingewechselte Petr Elias bekommt den Ball und sein Schuss geht äußerst knapp am rechten Pfosten vorbei. Den anschließenden Gegenzug führten die Gäste lehrbuchreif. Aus der Abwehr heraus wird das Mittelfeld in einem Zug überbrückt und die zu spät heraus rückende Abwehr ließ Oliver Seidel ziehen, der danach allein vor Heede auftauchend sich diese Chance zur Führung nicht entgehen ließ. Aber auch danach agierte Kemberg insgesamt zu einfallslos, so dass nur noch eine Möglichkeit erwähnenswert bleibt. Geißler erhält in der 87. Minute den Ball und macht alles richtig, sein Schuss in die lange Ecke wird vom Gästetorhüter aber mit einer unglaublichen Parade gehalten. Wenig später war Schluss und die Gäste freuten sich über einen unerwarteten Erfolg. Auf diesem Weg alles gute für Gästespieler Ronny Plewinski, der sich bei einem Zweikampf unglücklich so verletzte, dass er ausgewechselt werden musste

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