In Nietleben freuen sich alle über einen Sieg und in Kemberg fragen sich alle, warum dieses Spiel verloren wurde.

Dieses Spiel fand gerade in der ersten Hälfte fast ausschließlich in der Nietlebener Hälfte statt. Kemberg war im Ballbesitz und versuchte, das Spiel zu diktieren. Die Gastgeber hatten sich natürlich auf die Gäste eingestellt und versuchten vornehmlich aus Standardsituationen zum Erfolg zu kommen. Auf Grund des Ballbesitzes ergaben sich die ersten Chancen für Kemberg. Es zeigte sich aber schon in der 7. Minute, woran es zur Zeit im Kemberger Spiel am meisten hapert. Ein Angriff über Außen ist gut an zu sehen, aber die anschließende Flanke findet keinen Abnehmer, weil sie zu ungenau ist und die Mitspieler die Situation falsch einschätzen. So kann durchaus ansatzweise von Chancen gesprochen werden, aber weder ein Freistoß in der 8. Minute von Petr Elias noch eine Flanke von Marvin Richter in der 16. Minute führten zum Erfolg. Kemberg war auch danach weiter am Drücker und ließ keine Chancen der Einheimischen zu, der Erfolg blieb jedoch aus. In der 28. Minute schließlich die bis dahin größte Chance, Nietleben erlaubt sich einen kapitalen Fehler in der eigenen Abwehr und Geißler spritzt dazwischen. Sein Schuss aus 5 Meter knallt gegen die Latte. Kemberg dominierte weiter das Spiel, nach einem Freistoß schießt Richter über das Gehäuse, Martin Olejnik kann in der 39. Minute aus 20 Meter nicht verwandeln und in der 40. Minute fehlt Richter nach einer Flanke von Stefan Scholz die Genauigkeit. In der 41. Minute haben die Gastgeber ihre erste Chance, Olejnik lässt sich überlaufen und die anschließende Flanke stellt kein Problem für Torhüter Christoph Heede dar. In der 43. Minute flankt Pavel Sedlacek auf Richter, aber der kann aus drei Metern nicht verwandeln. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hat Richter noch eine Chance, aber sein Schuss ist zu harmlos.  Die zweite Hälfte ist schnell erzählt. Nietleben hat sich auf die Kemberger Spielweise eingestellt und lässt nicht mehr viel zu. Kemberg versteht es einfach nicht, die entscheidenden Akzente zu setzen. Der Gastgeber hat eigentlich nur ein Mittel, um zum Erfolg zu kommen, Standardsituationen. Diese verpuffen größtenteils und so blieb es bei der optischen Überlegenheit der Kemberger. In der 55. Minute musste Pavel Sedlacek verletzungsbedingt ausgewechselt werden, was von dem Heimtrainer mit dem Satz „Gut so, jetzt ist der Nächste dran!“ kommentiert wurde. Die folgenden Minuten gehörten weiterhin den Kembergern, aber weder ein Freistoß von Petr Elias noch ein Schuss von Michal Fiala brachten Gefahr. In der 80. Minute hatten die Gastgeber Eckball, der segelte durch den Kemberger Strafraum und es kam ein Nietlebener Spieler aus 14 Metern zum Schuss, der zum Glück für Kemberg am Pfosten landete. Im Gegenzug zeigt sich das ganze Dilemma, Fiala hat den Ball und anstatt aus 20 Metern mal aufs Tor zu schießen, versucht er noch eine Ablage, die prompt im Toraus landet. In der 85. Minute schließlich die spielentscheidende Situation. Nietleben bekommt einen Freistoß zugesprochen. Die Entfernung zum Tor beträgt 40 Meter und der Freistoßschütze Michael Winter schießt Richtung Tor. Der Ball setzt im Fünfmeterraum auf, Torhüter Heede kommt nicht ran und der Ball landet zur Überraschung Aller im Tor. Danach macht Kemberg genau das, was die 2. Hälfte hätte passieren sollen. Es wurde Druck erzeugt und es wurde sich in der Hälfte der Gastgeber fest gesetzt. Diese versuchten verständlicherweise nur noch, den Ball aus dem Strafraum zu bekommen, hatten aber in der dritten Minute der Nachspielzeit gehöriges Glück, als nach einer Ecke ein Kopfball von Fiala am Innenpfosten landete und danach ins Feld sprang. Danach war Schluss und die Gastgeber meinten, dass Kemberg die bisher spielstärkste Mannschaft war, die bei Askania gastiert hat, was aber den Gästen letztendlich nichts nutzte.

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