Trainer Jiri Andrusak konnte seiner Mannschaft eine souveräne Leistung bescheinigen, die sogar dazu führte, dass Kemberg erstmals in dieser Saison die Tabellenspitze übernahm.

Kemberg war sofort im Spiel und zeigte eine erste halbe Stunde, die den Trainer zu uneingeschränktem Lob veranlasste. Nach ersten Bemühungen, aus denen zwei Eckbälle heraus sprangen, wurde in der 6. Minute der erste gute Spielzug vorgetragen. Mathias Smetak flankte und Andre' Müller konnte den Ball aus 6 Metern nicht im Tor unterbringen. Kemberg ließ nicht locker und erarbeitete sich weitere Chancen, so wurde ein Schuss von Marvin Richter zur Ecke abgeblockt und der gleiche Spieler hatte auch die nächste Chance. Die Gäste blieben eher blass, erwähnenswert in der gesamten 1. Halbzeit ist eine Situation nach einem Einwurf, der im Strafraum per Kopf verlängert wurde, aber keinem Abnehmer fand. In der 25. Minute setzte sich Michal Obrtlik gleich gegen vier Gegenspieler durch und hatte plötzlich die Chance, aus 12 m zu schießen, sein Schuss war jedoch zu ungenau und landete in den Armen vom Gästekeeper. Schließlich hatte Kemberg noch eine Freistoßchance durch Richter und nach einem sehr gut angelegten Spielzug konnte Stefan Scholz einen Pass von Nico Geißler nicht verwerten.

Gleich nach der Pause machte Kemberg da weiter, wo in der 1. Halbzeit aufgehört wurde. Geißler wurde auf der linken Seite eingesetzt, er setzt sich gegen zwei Spieler durch, kann aber die Flanke nicht zum Mitspieler bringen. Wenig später eine Situation, die den Ausgang des Spieles beeinflusste. Kapitän Tobias Heede wird in der eigenen Hälfte gefoult und im Fallen treffen seine Füße einen Gegenspieler, der auch zu Fall kommt. In dieser Situation lässt sich der erfahrenste Spieler der Gäste, Telman Girimchanov, zu einer Tätlichkeit hinreißen und wird des Feldes verwiesen. Der anschließende Freistoß in der 53. Minute wird in die Spitze gespielt, die Flanke erreicht Petr Elias und der läuft vor dem Strafraum quer und wird nicht angegriffen. Er zieht aus 16 Metern ab und trifft flach unten in der kurzen Ecke. Danach waren Bemühungen bei den Gästen zu erkennen, aber dieses Mal stand die Kemberger Abwehr sehr sicher und ließ auch nicht zu, dem gefährlichsten Gästeangreifer Mychailo Husak zur Entfaltung kommen zu lassen. Nun hatte Kemberg auch Platz für den einen oder anderen Konter. In der 60. Minute strich ein Schuss aus 20 Metern knapp am Kasten vorbei und Obrtlik konnte einen Konter nicht erfolgreich abschließen. Auch nach Standards konnte Kemberg Gefährlichkeit entwickeln, aber der Erfolg stellte sich nicht ein. In der 74. Minute schließlich ein Angriff, für den allein sich schon das Kommen lohnte, Michal Fiala passte auf links zu Geißler, der setzte sich gleich gegen zwei Gegenspieler durch und flankte zu Scholz in den Strafraum. Dieser konnte den Ball behaupten und legte zu Heede ab, der aus 20 m flach in die kurze Ecke traf. Damit war das Spiel gelaufen und Kemberg ließ nichts mehr anbrennen. Kemberg hatte noch weitere Möglichkeiten, das Resultat zu erhöhen, so landete ein Kopfball von Elias nach einem Freistoß im Tor, aber der Treffer wurde nicht anerkannt, weil eine Abseitsstellung vorlag. Fiala und zweimal Geißler hatten noch Chancen zur Resultatserhöhung, die allerdings vergeben wurden. Wenn hier keine Chancen der Gäste aufgelistet wurden, ist es dem Umstand zu danken, dass es einfach keine gab. Im Übrigen muss auch unbedingt angemerkt werden, dass noch vergangenen Samstag in der Zeitung der Eindruck erweckt wurde, dass Kemberg in einer Krise steckt und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Mannschaft die entsprechende Antwort gegeben hat.

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