Kemberg holte gegen den Spitzenreiter ein Unentschieden, welches die Spannung im Aufstiegskampf weiter aufrecht erhält.

Kemberg hatte den besseren Start und bereits in der 3. Minute den ersten verheißungsvollen Angriff. Profitierend von einem Missverständnis zwischen Torhüter und Abwehrspieler kam Dominik Weigel im Strafraum in Ballbesitz und wurde gefoult, den fälligen Strafstoß konnte Petr Elias souverän verwandeln. Es dauerte nur drei Minuten und Stedten bekam drei Eckbälle hintereinander zu gesprochen. Den dritten konnte Mario Eichmann für die Gäste zum Ausgleich direkt verwandeln. Auch danach sorgten Standards für weitere Gefahr, ein weiterer Eckball in der 12. Minute brachte abermals Christoph Heede in Bedrängnis. Dann wurde mal versucht, aus dem Spiel heraus zu Chancen zu kommen, Lukas Hillebrand läuft auf rechts durch, seine Flanke landet aber in den Armen des Stedtener Torhüter. In der 19. Minute wieder ein Standard, ein Freistoß von Michal Obrtlik segelt in den Strafraum und kann vor dem einschussbereiten Martin Olejnik gerade noch so zur Ecke geklärt werden. Danach waren die Gäste wieder dran und Heede musste schon sein Können abrufen, um zwei Schüsse der Gäste zu entschärfen. Nach einer halben Stunde konnte Kemberg das Spiel soweit beruhigen, dass die Gäste nur noch ansatzweise zu gefährlichen Angriffen kamen, Kemberg dagegen hatte noch zwei Chancen vor der Halbzeit. Hillebrand verpasste eine Flanke ganz knapp und in der 38. Minute wurde der äußerst agile Dominik Weigel gefoult. Den fälligen Freistoß flankte Matthias Liebmann über den Torhüter zu Michal Salak, der per Kopf sein erstes Pflichtspieltor für Kemberg erzielte. Mit dieser 2:1-Führung ging es dann auch in die Kabinen.

Die Gäste kamen nach der Pause mit dem erkennbaren Willen aus der Kabine, das Spiel zu drehen. In der 49. Minute ergab sich bereits die Riesenchance zum Ausgleich, ein Schuss konnte gerade noch so von der Linie gekratzt werden. Drei Minuten später wieder einer dieser vielen Freistöße, die das Spiel prägten. Abermals kam es zum Durcheinander im Kemberger Strafraum, aber der Ball konnte aus der Gefahrenzone geschlagen werden. Jetzt spielte Stedten sehr druckvoll und immer wieder gab es Freistöße für die Gäste. Diese segelten eins ums andere Mal in den Kemberger Strafraum und mit etwas Glück konnte die Führung behauptet werden. Auch Eckbälle der Gäste waren weiterhin gefährlich, so strich ein Kopfball nach einem solchen knapp über den Kemberger Kasten. In der 75. Minute war es dann soweit. Kemberg war im Angriff und es schien sich auch eine verheißungsvolle Chance zu ergeben. Der Ball wurde im Zweikampf verloren und sofort weit nach vorn geschlagen. Der Stedtener Marc Böttger behauptete den Ball, setzte sich gleich gegen zwei Gegenspieler durch und zog flach ab, sein Schuss landete im linken Eck zum verdienten Ausgleich. Danach schien die Luft raus zu sein. Kemberg hatte noch eine Chance, zu zögerliches Agieren verhinderte jedoch etwas Zählbares. Nachdem in der 88. Minute wieder mal nach einem Standard (Eckball für Stedten) ein Kopfball das Ziel verfehlte, wurde die Partie pünktlich abgepfiffen und Kemberg konnte mit diesem Unentschieden zufrieden sein. Auch Trainer Jiri Andrusak war insgesamt zufrieden, die jungen Spieler, die praktisch ins kalte Wasser geworfen wurden, zeigten solide Leistungen, was vor allem in den beiden Situationen zu sehen war, die zu Toren führten, denn daran maßgeblich beteiligt war Dominik Weigel. Andrusak konnte in seinem Resümee auch nur feststellen, dass die Gäste gefährlicher waren und schon erkennen ließen, dass sie gewillt sind, den Aufstieg in die Verbandsliga zu schaffen.

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