Nach dem verkorksten Spiel in Amsdorf war die Mannschaft auf Wiedergutmachung aus. Kämpferisch machte Trainer Jiri Andrusak seiner Mannschaft keine Vorwürfe, aber dieser Kampf und Einsatz ist auch in der Verbandsliga eine Grundvoraussetzung.

Vorsicht prägte die Partie von Beginn an, beide Mannschaften waren auf Schadensbegrenzung aus, so dass das Endresultat kein Wunder ist. Aber dies ist dem Spielablauf vorweg genommen. Kemberg hatte mal wieder mehr Ballbesitz, für eine Heimmannschaft aber kein Wunder. Die ersten Aktion hatte auch Kemberg, eine Flanke von Marvin Richter konnte vom Bernburger Torhüter problemlos abgefangen werden. Nur eine Minute später ein konstruktiver Kemberger Angriff, Marvin Richter spielt einen Pass in die Gasse, der auch bei Dominik Weigel ankommt, sein Schuss stellt jedoch kein Problem dar. Bernburg hat die erste nennenswerte Angriffsaktion in der 8. Minute, ein Freistoß wird schnell ausgeführt, der anschließende Schuss geht aber weit neben den Kasten. Nachdem Andre' Müller eine Eingabe von Nico Geißler nicht verwerten kann, ergibt sich die erste richtige Chance eher zufällig in der 17. Minute. Ein Freistoß von Phil Hoffmann wird vom Bernburger Torhüter unterschätzt und der lässt ihn durch die Finger rutschen, zum Glück für ihn geht der Ball über den Kasten. Nach 20 Minuten konnte Bernburg sich regelrecht in der Kemberger Hälfte fest setzen, eine Vielzahl von Ballstafetten kann nicht unterbunden werden, der abschließende Schuss geht weit über den Kasten. Eine Minute später ist Kemberg im Angriff und nach einem mehrfachen Doppelpass zwischen Michal Salak und Michal Obrtlik kommt Andre' Müller zum Schuss, der keine Gefahr herauf beschwor. Wenig später kann der Ball vorm eigenen Strafraum erkämpft werden, Salak sieht Geißler, schlägt einen weiten Pass und Geißler läuft Richtung Tor, der Schuss geht neben den Kasten. Nach einem Eckball in der 26. Minute kann ein Kopfball von Martin Olejnik von der Linie geschlagen werden. Auch danach werden einige gute Spielzüge ansatzweise gezeigt, allein der Abschluss gelingt einfach nicht. Nach gut einer halben Stunde ist Bernburg im Angriff, Kemberger Abwehrspieler wähnen den Ball im Aus, aber das Spiel wird fort gesetzt und anschließend kann die Flanke in höchster Not weg geschlagen werden. Dabei verletzen sich aber Marvin Richter und Obrtlik, können jedoch erst einmal weiter spielen. Bis zur Halbzeit passiert nicht mehr viel, Bernburg war noch zweimal im Angriff, ein Solo gelingt bis zur Grundlinie, die anschließende Flanke missrät vollkommen und in der 39. Minute ist ein Kopfball nach einem Freistoß sichere Beute von Torhüter Tomas Zidlicky. Direkt vor dem Halbzeitpfiff hat Hoffmann noch eine Chance, sein Freistoß geht nur in die Mauer.

Auch nach der Halbzeit das gleiche Bild, fast alles spielt sich zwischen den Strafräumen ab, Chancen sind Mangelware und richtige Spielzüge werden von beiden Mannschaften kaum gezeigt. Es bleibt vieles Stückwerk, vor allem die letzten Spielzüge, die vielleicht Gefahr hätten herauf beschwören können, wurden viel zu ungenau ab geschlossen, dies aber auf beiden Seiten. So war es nicht verwunderlich, dass Standardsituationen für Gefahr sorgten, so in der 50. Minute, als ein Freistoß von Obrtlik schnell zu Geißler gespielt wird, dessen Flanke kann weg geschlagen werden. In der 55. Minute muss Marvin Richter dem Zusammenprall mit Obrtlik aus der 1. Halbzeit Tribut zollen, es geht einfach nicht mehr und für ihn kommt Sebastian Arlt in die Partie. Eine Minute später lag den Zuschauern bereits der Torschrei auf den Lippen, ein Freistoß von Hoffmann geht denkbar knapp neben den Kasten. Die folgende halbe Stunde war an Ereignisarmut kaum zu überbieten, beide Mannschaften schienen sich mit dem torlosen Unentschieden an zu freunden. So findet auch die verletzungsbedingte Auswechslung von Dominik Weigel Eingang in den Spielbericht, für ihn kam Benedikt Richter in der 66. Minute. Die Partie wurde immer langweiliger, Bernburg tat mittlerweile fast gar nichts mehr in der Offensive und Kemberg fand einfach keine geeigneten Mittel, um das Bernburger Abwehrbollwerk zu knacken. Auch das probate Mittel der vergangenen Saison (Tore nach Standards) führte nicht zu Toren, ein beredtes Beispiel war die 86. Minute, als ein Freistoß zentral aus 18 Metern von Salak in die Mauer geknallt wird. Somit blieb es bei dem torlosen Unentschieden in einem Spiel, welches lediglich vom Kampf lebte und absolut keinen Sieger verdient hat. Aufstellung: Tomas Zidlicky, Michal Obrtlik (Kapitän), Phil Hoffmann, Michal Salak, Nico Geißler, Andre' Müller, Michal Fiala, Marvin Richter (55. Sebastian Arlt), Martin Olejnik, Petr Elias, Dominik Weigel (66. Benedikt Richter)

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