Es war dieses Spiel zwischen zwei Mannschaften, die im Abstiegskampf stehen. Hier war die Angst vor dem Verlieren das Beherrschende.

Kemberg spielte hinten wieder mit der Dreierkette, bestehend aus Michal Fiala, Matthias Liebmann und zentral Martin Olejnik. Die Doppelsechs bestand aus Andre' Müller, der diese Aufgabe mittlerweile angenommen hat, und Petr Elias. Andre' Apittzsch wurde nach seiner guten Leistung in Sandersdorf im linken Mittelfeld eingesetzt, zentral spielte Michal Obrtlik rechts Mathias Smetak. Im Angriff schließlich die bewährte Besetzung mit Michal Salak und Nico Geißler. Auf der Torhüterposition konnte das Rotationsprinzip angewandt werden, es stand Tomas Zidlicky.

 

Die ersten gut 20 Minuten war Fußball zum Abgewöhnen, Fehler über Fehler bestimmten diese Minuten und Erwähnenswertes fand nicht statt. Das Aufregenste in dieser Phase war ein Pass von Salak auf Geißler, der nicht mehr an den Ball kam. Die Fehlerquote in dieser Phase war haarsträubend, dies aber auf beiden Seiten. In der 24. Minute endlich mal ein Angriff über außen, die Flanke von Salak kann noch heraus geköpft werden, der Nachschuss von Fiala geht weit daneben. 4 Minuten später geht Kemberg in Führung, bezeichnenderweise nach einem Riesenklops des Magdeburgers Torhüters Andreas Heinrich, der der raus läuft, den Ball aufspringen lässt und dann keine Chance gegen den schnelleren Geißler hat, der problemlos zur Führung einschiebt. In der 34. Minute ein Fehler im Kemberger Spielaufbau, dazu noch in der eigenen Hälfte und plötzlich stand ein Magdeburger völlig allein am Strafraum, zog ab und dieser Schuss geht knapp über das Dreiangel. In der 40. Minute schlägt Zidlicky präzise auf Salak ab, der sieht den startenden Geißler und der anschließende Schuss geht drüber. Mehr gibt es über diese erste Hälfte nicht zu sagen.

 

Nach der Pause wurde es langsamer besser, ein Freistoß von Salak in der 54. Minute landete oben auf dem Netz. Magdeburg hatte jetzt sogar mehr Ballbesitz, aber die vielen hohen Bälle stellten gerade für Olejnik keine Probleme dar. Jetzt häuften sich die Kontermöglichkeiten für die Kemberger, denn die Gäste mussten nun etwas machen, um überhaupt noch etwas Zählbares zu erreichen. So konnte ein Fehler, es wurde über den Ball geschlagen, nicht genutzt werden, in der 62. Minute erkämpfte sich Geißler den Ball, die Flanke kann heraus geköpft werden, aber nur bis zu Smetak, der aus 16 Metern verzog. In der 66. Minute dann die letztendlich entscheidende Situation. Geißler läuft allein aufs Tor und kann nur mit einem Foul gebremst werden. Den anschließenden Ball legt sich Liebmann zurecht und trifft zum 2:0. Damit war die Partie eigentlich gelaufen, trotzdem hatten die Gäste in der 70. Minute noch eine Chance, Zidlicky muss zur Ecke klären und der anschließende Kopfball geht knapp daneben. Danach hätte Kemberg den Sack endgültig zu binden müssen, eine Konterchance nach der anderen ergab sich, die leichtfertig ein ums andere Mal vergeben wurden. So agiert Salak zu eigensinnig, anstatt quer zu legen, entscheidet er sich zum Schuss und der geht vorbei. In der 75. Minute kontert Geißler, der auf Salak passen will, der Pass kommt nicht an. So geht es weiter, ein Konter nach dem anderen wird gestartet, die aber sämtlich verpuffen. Da Magdeburg aber auch nichts einfällt, kommt keine Gefahr auf. Einige Ballstafetten auf Magdeburger Seite sahen gefällig aus, zählbares sprang nicht heraus. In der 87. Minute handelt Geißler zu eigensinnig, dieses Mal übersieht er gleich drei frei stehende Mitspieler und schießt neben den Kasten. In der 92. Minute wird auf Salak gepasst, der an der Mittellinie lauert. Mit Ball am Fuß läuft er Richtung Strafraum und dieses Mal bleibt ihm nichts übrig, da er völlig allein war, er zieht ab und trifft flach ins rechte Eck. Nach dem Anstoß hat Magdeburg dann noch eine Chance, einen Kopfball kann Zidlicky herunter pflücken.

 

Letztendlich ein vollauf verdienter Sieg, der Kemberg ein wenig Luft verschaffte, aber noch lange keinen Raum zum frei atmen lässt. Nach zu reichen bleiben noch die Einwechslungen von Benedikt Richter in der 76. Minute für Mathias Smetak, in der 88. Minute Marco Wend für Nico Geißler und in der 89. Minute Richard Reichert für Andre' Apitzsch.

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