Kemberg bestritt trotz aller Turbulenzen in der Winterpause das erste Rückrundenspiel.

Sicherlich kann trefflich darüber gestritten werden, ob dieses Spiel Verbandsliganiveau besaß. Für beide Mannschaften war es der „scharfe“ Start in die Rückrundensaison. Für Kemberg war es zusätzlich eine Standortbestimmung, denn jetzt musste bewiesen werden, dass die neu formierte Mannschaft in der Verbandsliga bestehen kann. Mit Amsdorf trat eine Mannschaft an, die mehr in Richtung Abstiegsrang schauen muss als in Richtung Mittelfeld. Man merkte beiden Mannschaften den Respekt an, so dass nach knapp einer halben Stunde immer noch keine einzige Chance, die diese Bezeichnung verdient gehabt hätte, registriert werden konnte. Da zwei Schüsse von Kemberg, ein Schuss von Amsdorf und ein Freistoß von Kemberg, die allesamt neben den Kasten gingen. Dann ein Freistoß von Matthias Liebmann, der Neuzugang Tomas Hurab erreichte. Dessen Kopfball ging denkbar knapp neben den Kasten. In der 30. Minute wurde ein Gästeangriff abgefangen und der Pass zum zweiten Neuzugang Markus Hartman gespielt, der aber verzog. Jetzt wurde die Partie etwas lebhafter und auch Amsdorf kommt erstmals gefährlich vor das Tor, ein Schuss bereitet Torhüter Christoph Heede leichte Schwierigkeiten. Die Situation kann im Nachfassen bereinigt werden. Gleich darauf schlägt Neuzugang Nummer 3, Martin Cerny, einen Freistoß in den Strafraum. Dieser gelangt sogar zu Michal Fiala, der überrascht wirkte, so frei zu stehen und der Kopfball wird kein Problem für den Gästetorhüter. In der 36. Minute spielen die Gäste schnell und präzise über rechts, allerdings fehlt die Präzision beim finalen Pass, der keinen Mitspieler erreicht , so dass die Situation problemlos bereinigt werden kann. In der 42. Minute haben die Gäste die große Chance zur Führung, ein Freistoß findet den Kopf eines Mitspielers und dessen Kopfball streicht knapp am Pfosten vorbei. Aber auch Kemberg hat noch eine Chance, bezeichnenderweise nach einem Standard. Cerny spielt den Freistoß zum sich aus der Mauer lösenden Fiala, der auf einmal halbrechts völlig frei steht. Er scheut das Risiko, anstatt selber zu schießen, legt er quer, findet aber keinen Mitspieler.

Nach der Pause dauerte es genau sechs Minuten, bis die erste richtige Chance verzeichnet werden konnte. Diese war aber dann auch die klarste im gesamten Spiel. Matthias Liebmann wird an der Strafraumgrenze angespielt und legt sofort quer auf Hartman. Dieser ist völlig frei, läuft noch ein paar Schritte und schießt. Gästetorhüter Robert Höllriegel zeigt sein Können und hält irgendwie diesen Schuss. Jetzt wird die Partie etwas lebhafter, ohne jedoch an Klasse zu gewinnen. Die Gäste werden etwas mutiger und haben in der 58. und 62. Minuten Schusschancen, die aber über und neben den Kasten gehen. Dann wird Lukas Hillebrand am Strafraum angespielt, durch zögerliches Handeln kann er entscheidend am Schuss gehindert werden. Jetzt übernimmt Kemberg die Initiative und kann Möglichkeiten heraus arbeiten. In der 68. Minute gibt Hillebrand einen Ball nicht auf, setzt nach und kann den Ball noch vor das Tor bringen. Da aber kein Mitspieler mitgelaufen ist, verstreicht diese Chance. Auch danach steht Hillebrand im Fokus, ein langer Pass erreicht ihn, aber sein Schuss geht neben den Kasten. In der 77. Minute die größte Chance für die Gäste. Kemberg hat Einwurf, der aber nur zu einem Gegenspieler gelangt. Dieser spielt sofort nach vorn und sein Pass kommt an. Danach ein weiterer Pass in die Spitze und den folgenden Schuss kann Heede aus Nahdistanz sogar sicher halten. In der 86. Minute spielt Cerny einen Freistoß hoch in den Strafraum, dieser kann heraus geköpft werden, aber nur bis zu Hillebrand. Dessen Schuss geht knapp neben den Kasten. Danach musste Kemberg noch zwei heikle Situationen überstehen. Erst kann Mathias Smetak gerade noch so vor dem einköpfbereiten Sirko Czarnetzki retten und der folgende Eckball gelangt in den Fünfmeterraum. Der folgende Kopfball geht zum Glück für Kemberg über den Kasten. Nachdem Czarnetzki in der 87. Minute noch einmal von halblinks in Heede seinen Meister findet, wird die Partie vom souverän leitenden Stefan Sauerzweig abgepfiffen. Letztendlich ein vollauf gerechtfertigter Ausgang der Partie, die wenig Höhepunkte bot. Auf Kemberger Seite waren Michal Fiala und Andre' Müller die besten Akteure, bezeichnenderweise beide Abwehrspieler.

Aufstellung: Christoph Heede, Mathias Smetak, Lukas Hillebrand, Matthias Liebmann, Lukas Hartman (82. Andrzej Steiner), Andre' Müller, Michal Fiala, Benedikt Richter, Petr Elias, Tomas Hurab, Martin Cerny

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