Die Voraussetzungen waren gegeben, Sandersdorf war der klare Favorit und Kemberg konnte nur auf Schadensbegrenzung aus sein.

Dieser Eindruck vertiefte sich bereits in der ersten Minute, denn vom Anstoß an waren nur die Gäste im Angriff und nach einem Einwurf gab es die erste Chance, Christoph Heede war in dem Moment bereits auf dem Platz und hielt hervorragend. Dieser Auftakt war das Wecksignal, denn danach gelang es Kemberg, die Partie offen zu gestalten. Es dauerte jetzt bis zur 16. Minute, Sandersdorf kann über links einen Konter starten, Heede versucht den Winkel zu verkürzen, kann aber die Flanke nicht verhindern. Andre´Müller kann gerade noch retten. In der 18. Minute ist Kemberg im Angriff, Benedikt Richter wird angespielt, er nimmt den Ball an, kommt aber nicht zum Abschluss. 10 Minuten passiert nicht viel, Elias setzt eine Freistoß neben den Kasten, der anschließende Angriff der Gäste bringt auch nichts. In der 32. Minute wird Hartman angespielt, behauptet den Ball und zieht Richtung Grundlinie. Er kann drei Gegenspieler ausnehmen und passt nach innen, diesen Pass kann Hillebrandt aber nicht erreichen. Mittlerweile ist die Partie völlig offen, denn Kemberg hat nur diese eine Möglichkeit, hinten sicher stehen und die eine oder andere Chance zu nutzen. In der 38. Minute wird Lukas Hartman angespielt, der Richtung Strafraum läuft und nur auf Kosten eines Fouls gestoppt werden kann. Den Freistoß setzt Hurab über den Kasten. Danach wurden noch zwei Freistöße (für jede Mannschaft einer) gegeben, die nichts einbrachten.

 

Nach der Pause wollten die Gäste mehr und dementsprechend waren die Angriffsbemühungen. In der 51. Minute gibt es Ecke für die Gäste, zum Glück für Kemberg wird diese Flanke nicht im Tor untergebracht. Sandersdorf versucht weiter Druck auf zu bauen und nach einigem Durcheinander gibt es durchaus die Möglichkeit, ein Tor zu erzielen. Kemberg hat etwas dagegen und nachdem ein Freistoß von Fiala und der anschließende Kopfball von Hurab nur knapp das Ziel verfehlte, wurde ein Punktgewinn immer wahrscheinlicher. Trotzdem bestimmte immer noch Sandersdorf die Szenarie, aber mehr als Eckbälle sprangen nicht heraus. Mit zunehmender Spielzeit wurde Kemberg mutiger und nach gut einer Stunde fand ein Eckstoß Fiala, dessen Kopfball war zu drucklos und stellte kein Problem für Gästetorhüter Roßberger dar. Die nächsten Minuten gehörten den Gästen, zwischen der 71. und 77. Minute waren sie dreimal gefährlich im Kemberger Strafraum. Dann die 81. Minute, weiter Pass auf Hartman, dieser behauptet den Ball, umkurvt seinen Gegenspieler und dringt in den Strafraum ein. Jetzt kommt der Abwehrversuch von hinten, der als Foul gewertet wird und den anschließenden Strafstoß verwandelt Elias gewohnt souverän zur überraschenden Führung. Die folgenden 10 Minuten werden wohl in die Annalen von Kemberg eingehen. Sandersdorf versucht alles, um das drohende Unheil abzuwenden und ist ständig im Angriff. Nach einer Ecke kann Heede den anschließenden Kopfball locker auffangen. Kemberg versucht jetzt, den Vorsprung zu verwalten und die Gäste schaffen es nicht, den notwendigen Druck zu erzeugen.Schiedsrichter Warnecke zeigt dann vier Minuten Nachspielzeit an. Um einen Schaden zu verhindern, wird nur noch alles für die Defensive getan. Trotzdem kann ein Freistoß nicht verhindert werden. Mittlerweile ist es die 92. Minute, der Freistoß segelt in den Strafraum und gelangt zu Christian Kuka, der zum Ausgleich trifft. Sandersdorf hatte es danach eilig und monierte die langsame Kemberger Gangart. Dies war dem Gastgeber selbstverständlich egal und so wurde weiter gespielt. Es gab dann noch einen Kemberger Angriff, der zur Ecke abgewehrt wurde. Auch dieser wurde in der Hoffnung und Erwartung des Abpfiffes hinaus gezögert, musste dann aber doch gespielt werden. Hurab schlägt ihn in den Strafraum, in dem lediglich zwei Kemberger sind und einer, Benedikt Richter, nimmt den Ball direkt und trifft zum 2:1. Danach wurde das Spiel gar nicht mehr angepfiffen und Kemberg kann unerwartete drei Punkte verbuchen. Nach solch einem Spiel ist es schwierig, jemand heraus zu heben. Es war die Mannschaft, die es geschafft hat, den eindeutigen Favoriten zu schlagen. Trotzdem muss heute Stefan Müller heraus gehoben werden. Er rannte und pendelte hin und her und hat definitiv sein bestes Spiel gemacht.

 

Aufstellung: Christoph Heede, Andre´Apitzsch, Stefan Müller (87. Tomas Zidlicky), Mathias Smetak, Lukas Hillebrand (69. Andrzej Steiner), Lukas Hartman, Andre´Müller, Michal Fiala, Benedikt Richter, Petr Elias, Tomas Hurab

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