Im letzten Verbandsligaspiel der Rot-Weißen aus Kemberg gegen die ebenfalls Rot-Weißen aus Halle gab es den erwarteten Sieger.

Auch in diesem Spiel waren die Gäste der haushohe Favorit, zumal sie mit einem Sieg den Aufstieg in die Oberliga perfekt machen konnten.Es entwickelte sich das gleiche Spiel wie in den Begegnungen vorher. Halle war sofort präsent und ließ den Ball laufen. Kemberg beschränkte sich erwartungsgemäß auf die Defensive und es wurde über weite Strecken des Spiels eine richtige Abwehrschlacht. Halle agierte im Gegensatz zu den anderen Spitzenmannschaften, die in Kemberg gastierten, mit schnellen und präzisen Ballstafetten. Schon nach wenigen Minuten gab es die ersten Chancen, die jedoch noch nicht genutzt wurden. In der 20. Minute erfolgte ein Angriff der Gäste über deren linker Angriffsseite. Die Flanke wurde in den Kemberger Strafraum geschlagen und plötzlich entstand ein heilloses Durcheinander. Der Ball konnte nicht aus dem Strafraum gebracht werden und plötzlich stand Maximilian Heyse völlig frei am Fünfmeterraum und hatte es leicht, zum Führungstreffer einzunetzen. Man spürte die Erleichterung bei den Hallensern, die danach einfach weiter machten. Kemberg geriet immer mehr unter Druck und konnte sich bei Tomas Zidlicky bedanken, dass es bis zur 29. Minute bei diesem knappen Spielstand blieb. Ein Eckball in dieser Minute sorgte für die 2:0-Führung, Torschütze war Sebastian Dräger, der schulmäßig einköpfte. In kurzer Folge gab es weitere Eckbälle für die Gäste, die allesamt gefährlich waren. Es war schon sehenswert, wie Zidlicky mit Klasseparaden diese Chancen zunichte machte. In der 37. Minute gab es Freistoß aus dem Halbfeld, diesen schlug Tomas Hurab in den Strafraum. Der Ball wurde von niemandem getroffen und Halles Torhüter Felix Weiß musste verdutzt registrieren, das der Ball per Aufsetzer ins Dreiangel ging. Dieser Kemberger Treffer fiel aus heiterem Himmel und bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel. Halle musste diesen Treffer erst einmal verdauen.Nach der Pause kamen die Gäste mit neuem Elan aus den Kabinen. Wieder rollte ein Angriff nach dem anderen Richtung Kemberger Gehäuse und auf Kemberger Seite blieb Zidlicky der meistbeschäftigte Kemberger. Jetzt gingen die Gäste aber auch allzu leichtfertig mit ihren Möglichkeiten um und somit ließ dieser knappe Spielstand immer noch die Hoffnung zu, dass den Kembergern noch ein weiterer Treffer gelingen könnte. Bezeichnend für eine gewisse Fahrlässigkeit war die 60. Minute, als es gleich drei Hallensern einen Meter vor der Torlinie stehend nicht gelang, den Ball im Tor unter zu bringen. Jedes mal hatte Zidlicky irgendwie die Hand dran und konnte den Ball letztlich unter sich begraben. In der 67. Minute war es dann soweit, Halle startete einen weiteren Angriff über ihre linke Seite und die Eingabe gelangte zum am langen Eck völlig frei stehenden Heyse, der eiskalt zum 1:3 abschloss. Auch jetzt sah man den Gästen, egal ob Spieler, Trainer oder Betreuern, die Erleichterung an, denn ein Ausgleichstreffer hätte ja das Scheitern aller Hoffnungen bedeutet. Aber mal ehrlich, Kemberg konnte an diesem Tag gegen die wohl insgesamt beste Mannschaft der diesjährigen Verbandsliga keinen Gedanken daran hegen, noch zu einem weiteren Treffer zu kommen. Dafür waren die Gäste viel zu dominant und auch in ihrer Abwehrarbeit erlaubten sie sich keine Fehler. Die letzten Minuten passierte niicht mehr viel, Halle verwaltete den Vorsprung und beschäftigte Kemberg in der Abwehr weiterhin gehörig, so dass in der Kemberger Offensive auch nichts mehr passierte. Da die Gäste bis zum Abpfiff wiederum die eine oder andere Chance vergaben, blieb es bei diesem knappen Sieg, der jederzeit verdient war. So konnten die Gäste dem Halleschen Erfolgsjahr ein weiteren Baustein einfügen und die Glückwünsche für Landesmeistertitel und Aufstieg in die Oberliga entgegen nehmen.

Für Kemberg heißt es nun, aus der Verbandsliga Abschied zu nehmen und im nächsten Jahr in der Landesliga zu bestehen.

 

Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an Mathias Smetak, der den Verein nach acht Jahren Richtung Eintracht Elster verlässt sowie Trainer Falko Rupprecht, der es geschafft hat, in dieser Rückrunde mit einer nominell nicht so guten Mannschaft wie in der Hinrunde trotzdem mehr Punkte zu holen.

Aufstellung: Tomas Zidlicky, Stefan Müller (46. Andrzej Steiner), Mathias Smetak, Matthias Liebmann, Lukas Hartman, Andre' Müller, Michal Fiala, Benedikt Richter (65. Lukas Hillebrand), Petr Elias, Tomas Hurab, Martin Cerny (76. Sven Ebert)

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