Die Taktik von Trainer Stefan Kohnert ging auf, aus einer abwartenden Position sollte auf Konter spekuliert werden, was letztendlich auch der Garant für den Sieg war.

 

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Foto: Jana Heßler
 

Vor dem Spiel fand noch ein Fototermin statt, denn es konnten die neuen Trikots präsentiert werden, die von der Firma Dachdeckerei und Bauklempnerei ALBRECHT gesponsort wurden. Hierzu konnte Geschäftsführer Jens Schäfer begrüßt werden, der es sich nicht nehmen ließ, auf diesem Mannschaftsfoto präsent zu sein. Der Dank der Mannschaft und des Vereins geht an die Firma.  

Kemberg begann dieses Mal taktisch mit zwei Viererketten, dazwischen wurde Michal Fiala als sogenannter „Sechser“ aufgeboten und ganz vorn hatte Lukas Hillebrand mal wieder die unangehme Aufgabe, die Löcher zu reißen und zu stopfen.

Die Gäste waren sofort spielbestimmend und deren Offensive versuchte fortwährend, die Kemberger Abwehr auseinander zu nehmen. Die ersten 10 Minuten gehörten eindeutig den Gästen, diese waren ständig im Vorwärtsgang und schon in der 2. Minute wurde der erste Torschuss abgegeben. In der 5. Minute Freistoß für Brachstedt, den Ball lässt Christoph Heede nach vorn prallen, die folgenden zwei Nachschüsse können abgewehrt werden. In der 11. Minute war Kemberg im Angriff, Hannes Peeck flankt zu ungenau und die Gäste starten sofort einen Konter. Der Steilpass erreicht links einen Brachstedter, der allein vor Heede den Ball neben den Kasten hob. Der Abschlag wurde abgefangen und die Flanke erreichte einen völlig frei stehenden Brachstedter, der aber zu wenig Druck beim Kopfball entwickelte und Heede in die auffangbereiten Arme köpfte. Wie aus dem Nichts fiel der Führungstreffer für die Heimmannschaft, eine abgefälschte Flanke fand den Hinterkopf von Moritz Hillebrand und der Ball senkte sich unerreichbar über den Brachstedter Torhüter. Dieser Treffer war glücklich, half den Kembergern jedoch ungemein. Die Gäste waren von diesem Treffer erst einmal beeindruckt und so hatte Kemberg etwas mehr Präsenz und in der 20. Minute die Gelegenheit, mit einem Konter erfolgreich zu sein. Hannes Peeck wird frei gespielt, dessen Flanke aber in den Rücken seiner Mitspieler gespielt. Schon in der nächsten Situation wieder Glück für Kemberg, nach einem Freistoß wird ein Kopfball an das Lattenkreuz gesetzt, der zurück springende Ball landet glücklich in den Armen von Heede. Danach ging es weiter hin und her, die Gäste blieben spielbestimmend und Kemberg lauerte auf Konter. Brachstedt versuchte es weiterhin spielerisch, der Versuch, kombinierend zum Erfolg zu kommen konnte gerade noch verhindert werden. In den nächsten Minuten ergaben sich gleich drei Kontermöglichkeiten für Kemberg, die zu ungenau abgeschlossen wurden. Brachstedt agierte weiter und kurz vor den Halbzeit sorgten Standards für große Gefahr, die aber durch Kemberger Schlafeinlagen begünstigt wurden. Zweimal wurden Freistöße schnell ausgeführt, beim ersten Mal konnte eine Flanke nicht verhindert werden, aus 5 Metern ging der Ball über den Kasten und beim zweiten Mal stand ein Gästespieler zentral völlig frei, schoss aber daneben. Wenig später war Halbzeit und Kemberg ging mit einer glücklichen Führung in die Kabinen.

Nach der Pause war Kemberg bedeutend präsenter, in der 49. Minute wurde Hannes Peeck angespielt, er nimmt seinen Gegenspieler aus, sein Schuss kann aber gehalten werden. Jetzt wurde es mehr und mehr das Spiel von Kemberg, denn die Kontersituationen häuften sich. In der 54. Minute erkämpft sich Fiala den Ball in der eigenen Hälfte, läuft mit Ball am Fuß Richtung gegnerischer Strafraum und spielt auf Pascal Bischoff. Dieser gewinnt das Laufduell und versucht es mit einem Lupfer, der Brachstedter Torhüter konnte aber halten. In der 58. Minute dringt ein Brachstedter konsequent in den Strafraum, macht einen Schwenk und Andre' Apitzsch kann nur noch mit einem Foulspiel reagieren, logische Konsequenz Strafstoß! Jetzt hätte das Spiel kippen können, aber es gab einen, der etwas dagegen hatte, der mittlerweile überdreißigjährige Torhüter Heede konnte den scharf und platziert geschossenen Elfmeter zur Ecke lenken. Diese Situation war letztendlich der Knackpunkt, die Gäste mussten mehr und mehr ihre Abwehr entblößen und jetzt häuften sich die Chancen für Kemberg. Der eingewechselte Maximilian Zwetzschke wurde zum Aktivposten und setzte sich kurz nach seiner Einwechslung gleich gegen drei Gegenspieler durch. Seine Eingabe fand Bischoff, der aus der Drehung nicht den Kasten traf. In der 70. Minute traf Moritz Hillebrand den Ball nach einem Eckball mit dem Kopf nicht voll und auch eine Freistoßflanke von Reiß konnte Marc Seeger nicht veredeln. In der 77. Minute passte alles, der Ball konnte in der eigenen Hälfte erkämpft werden und Matthias Liebmann wurde an der Mittellinie angespielt. Er behielt die Übersicht und spielte Lucas Hillebrand an, der sofort den startenden Bischoff anspielte. Er gewann das Laufduell und dieses Mal lupfte er den Ball zur 2:0-Führung in die Maschen. Die Gäste versuchten noch einmal, ins Spiel zu kommen, aber mittlerweile war die Kemberger Abwehr gefestigt. In der 80. Minute wurde wieder der Ball in der eigenen Hälfte erkämpft, das Umschalten klappte perfekt und nach genauem Pass lief Fiala allein auf Brachstedts Torhüter zu und konnte ihn mit einem Flaschuss bezwingen. Dies war natürlich die Entscheidung und die letzten 10 Minuten passierte nicht mehr viel. Die Gäste hatten noch eine Schusschance und Kemberg brauchte einfach nichts mehr zu machen. Sicherlich werden die Gäste mit der Chancenverwertung hadern und darauf hin weisen, dass das Spiel zur Halbzeit schon für sie entschieden hätte sein können. Dies ist den Kembergern auch bewusst, aber was zählt nun mal im Fußball?- Tore!. Trainer Stefan Kohnert hat es wieder geschafft, seine Mannschaft taktisch hervorragend ein zu stellen. Ihm ist auch klar, dass einiges Glück zum Erfolg gehört, aber dem Tüchtigen gehört nun mal dieses Glück. Matchwinner war für ihn (und nicht für ihn) Christoph Heede, der nach anfänglichen Schwierigkeiten souverän agierte und so die NULL fest hielt. Aber selbstverständlich hatten auch alle anderen Spieler ihren Anteil an diesem Sieg und diese Leistung brachten die Punkte 2, 3 und 4 für Kemberg.

 

Aufstellung: Christoph Heede, Pascal Bischoff ( 79. Stefan Müller), Andre' Apitzsch, Matthias Liebmann, Moritz Hillebrand, Hannes Peeck (55. Maximilian Zwetzschke), Michal Fiala, Benedikt Richter, Henry Reiß, Marc Seeger, Lukas Hillebrand (81, Andrzej Steiner)

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