Mit einer beeindruckenden Effektivität konnte der Gastgeber einen verdienten Sieg einfahren.

Kemberg musste dieses Mal fast die komplette Viererkette ersetzen, Matthias Liebmann und Andre' Apitzsch fehlten sowieso und Marc Seeger brach sich am Freitagnachmittag auf Arbeit den Finger, so dass nur Benedikt Richter übrig blieb. Trotzdem wurde das 4-2-3-1-System beibehalten und die Devise ausgegeben, die Anfangsphase unbeschadet zu überstehen. Dieses Vorhaben war bereits nach 4 Minuten nur noch Makulatur, denn nach einem langen Ball bis an den Strafraum sahen gleich drei Kemberger zu, wie eine Kopfballablage den danach sträflich frei stehenden Christian Oberreich erreichte und der fackelte von halblinks nicht lange und traf zur Führung in die lange Ecke. Kemberg hatte im Gegenzug die Chance, aus zu gleichen, nach einem Ballgewinn spielte Michal Fiala Lukas Hillebrand an und dessen Schuss wurde eine Beute des Torhüters. Das Spiel lief danach folgendermaßen: Der Gastgeber erkämpfte sich den Ball und sofort wurde der Ball weit nach vorn geschlagen. Wenn dieser in den eigenen Reihen gehalten werden konnte, erfolgte unweigerlich der Abschluss, egal aus welcher Position. So hielt der Gastgeber den Ball immer weit weg vom eigenen Strafraum. Kemberg versuchte es über mehrere Stationen, schaffte es aber nicht, sich entscheidend gegen die kompromisslose Abwehr durchzusetzen. So fand das Spiel in der ersten halben Stunde fast ausschließlich zwischen den Strafräumen statt, richtig gefährlich wurde es auf keiner Seite. Dies änderte sich in der 32. Minute, der Gastgeber startete auf seiner rechten Seite einen Angriff und obwohl mehrmals Gelegenheit war, die Situation zu klären, gelang dies einfach nicht. Die Eingabe fand schließlich den sträflich frei stehenden Telman Girimchanov, der keine Mühe hatte, den 2. Treffer zu erzielen. Kurz vor der Halbzeit wurde es wieder einmal gefährlich, dieses Mal auf der anderen Seite, einer Flanke folgte ein Seitfallzieher, den Christoph Heede zur Ecke klären konnte. Den Eckstoß köpft Girimchanow unbedrängt aus 3 Metern in die Maschen, da hat sich auf Kemberger Seite wohl jeder auf den anderen verlassen.

In der 2. Hälfte wurde Benjamin Hampel als Sturmspitze eingewechselt, die Doppelsechs wurde aufgelöst und Lukas Hillebrand ins Mittelfeld beordert. Diese Maßnahme sorgte auch für etwas Torgefahr. In der 47. Minute findet ein Freistoß den Kopf von Fiala, der Kopfball senkt sich aufs Außennetz. Nur eine Minute später kann der Ball erkämpft werden und Moritz Hillebrand wird angespielt. Dieser schwenkt nach innen, sein Schuss war aber zu ungefährlich. So richtig Schwung entstand aber auch nicht, so dass sich das Spiel der ersten Hälfte wiederholte. Kemberg versuchte, mit Kombinationen zum Erfolg zu kommen, hatte jedoch an diesem Tag der kompromisslosen Abwehrarbeit keine zündenden Ideen entgegen zu setzen. Der Gastgeber blieb seiner Spielweise treu und versuchte immer wieder, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. In der 71. Minute verschätzt sich Benedikt Richter, Herde passt auf und kann den Schuss halten. In der 73. Minute schließlich die endgültige Entscheidung, nach Ballverlust im Mittelfeld wird sofort nach vorn gepasst, der Pass wird erlaufen und die Flanke segelt Richtung Torauslinie, wo Oberreich konsequent durchläuft und aus spitzem Winkel ins lange Eck trifft. Danach passierte nicht mehr viel, ein Schuss von Fiale und noch eine Chance nach abermaligem Fehler für die Gastgeber waren bis zum Abpfiff zu verzeichnen. Somit konnte der Gastgeber die Tabellenspitze behaupten und Kemberg musste die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Diese Niederlage sollte die Mannschaft nicht umwerfen, denn nicht jedes Mal trifft man auf eine Mannschaft, die mit solch einer Schnörkellosigkeit und Abschlusskonsequenz zum Erfolg kommt.

Aufstellung: Christoph Heede, Pascal Bischoff, Stefan Müller (77. Johannes Schulz), Maximilian Zwetzschke, Moritz Hillebrand, Hannes Peeck (46. Benjamin Hampel), Michal Fiala, Benedikt Richter, Henry Reiß, Bastian Schenk, Lukas Hillebrand

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