Für Kemberg war es nach dem Testspielauftakt gegen Eintracht Elster bereits das vierte Vorbereitungsspiel. Nachdem am 31.01. gegen Dabrun/Rackith trotz klarster Chancen lediglich ein 1-1-Unentschieden (Torschütze zum 1:1-Ausgleich Rene Fischer) und 2 Tage später ein knapper 1:0-Sieg (Torschütze Michal Fiala) gegen Reinsdorf verzeichnet werden konnte, kamen die ambitionierten Seegrehnaer nach Kemberg. Selbstredend reisten die Gäste mit der stärksten Besetzung an, Kemberg dagegen musste auf einige Leistungsträger verzichten. Trotz dieser Widrigkeiten waren dier ersten Minuten aus Kemberger Sicht desaströs. Der Minutenzeiger hatte noch nicht eine volle Runde absolviert, als ein Fehlpass in der eigenen Hälfte Christoph Thauer fand, der konsequent in den Kemberger Strafraum zog und uneigennützig zu Marcus Furchner passte, der keine Probleme hatte, die Führung zu erzielen. Nur 2 Minuten später fehlte die Abstimmung in der Innenverteidigung und Thauer war der Nutznießer, der aus 35 Metern Christoph Heede überlupfte. Damit war der klassische Fehlstart perfekt und die Kemberger Spieler könnten jetzt die Warnungen ihres Trainers verstanden haben. Seegrehna spielte nach dieser Führung defensiv und Kemberg hatte nach Standards Möglichkeiten durch Benedikt Richter und Michal Fiala. Nachdem Felix Uhrig in der 10. Minute an Torhüter Gerd Sandmann scheiterte, wurde nach Balleroberung Felix Uhrig angespielt, der seinen Bruder Florian schickte. Dieser passte flach nach innen und Richter traf ins leere Tor. 5 Minuten später spielte Fiala Florian Uhrig an und dieser spitzelte den Ball knapp am Tor vorbei. In der 21. Minute spielte Seegrehna über rechts und Sascha Vogel konnte sich durch setzen. Seine Flanke konnte Thauer im Fünfmeterraum noch annehmen und schoss den Ball unter die Latte. Praktisch im Gegenzug wagte sich Marc Seeger auf rechts nach vorn und flankte zu Hannes Peeck, der nach Ballannahme aus 16 Metern zum erneuten Anschlusstreffer traf. Kemberg dominierte die Begegnung und nach einer halben Stunde wurde Torhüter Sandmann angespielt, der den Ball weg schlagen wollte, jedoch nur Felix Uhrig traf, von dessen Körper der Ball ins Tor trudelte. Nachdem Fiala mit einem Fernschuss knapp das Tor verfehlte und Thauer an Heede scheiterte, konnte Fischer in der 42. Minute die 4:3-Führung erzielen. Wenig später flankte Peeck nach innen und Fischer köpfte gegen den Pfosten.

Nach der Pause beorderte Trainer Stefan Kohnert Michael Miertzschke auf die zentrale Abwehrpostion, um so die Kreise von Thauer ein zu engen, was genau die richtige Maßmahme war. Die zweite Hälfte war nicht mehr so spektakulär, was größtenteils am besseren Abwehrverhalten der Kemberger lag. Kurz nach dem Wiederanpfiff passte Fischer zu Felix Uhrig, der mit letztem Einsatz den Ball zu Peeck spitzelte, welcher allein vor dem Tor keine Mühe hatte, den Vorsprung aus zu bauen. Phasenweise war Kemberg aber auch in dieser 2. Hälfte zu sorglos und in der 53. Minute gelang es nicht, den Ball aus dem Strafraum heraus zu bekommen. Die Flanke erreichte am Sechzehner Rico Hermann, der den nicht aufmerksamen Heede zum 4:5 überwand. Danach waren kaum noch Strafraumszenen zu verzeichnen. Erst als Felix Uhrig, der ein Klasse-Spiel ablieferte, auf links in der 65. Minute einen Alleingang startete und sich gleich gegen 4 Gegenspieler durchsetzte, wurde es wieder gefährlich und es gelang der sechste Kemberger Treffer. Die restlichen Minuten passierte nicht mehr viel, das Spiel fand fast ausschließlich nur noch zwischen den Strafräumen statt. 3 Minuten vor Schluss setzte Fiala noch ein Zeichen, als er gegen Marco Weise den Zweikampf gewinnen konnte und seine Flanke Andrzej Steiner knapp neben den Kasten setzte. Somit konnte Kemberg diese Partie gegen ambitionierte Seegrehnaer gewinnen, jedoch muss sich die Mannschaft immer vergegenwärtigen, dass kein Spiel der Rückrunde ein Selbstläufer wird.

Aufstellung: Christoph Heede, Michael Miertzschke, Stefan Müller (60. Lucas Bischoff), Rene Fischer, Michal Fiala, Benedikt Richter, Marc Seeger, Hannes Peeck (70. Andzeij Steiner), Lukas Hillebrand, Florian Uhrig, Felix Uhrig

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