Im letzten Spiel des Jahres 2014 wollten sich die Kemberger für die Niederlage am 1. Spieltag rehabilitieren. Rot-Weiß trat noch offensiver auf, als sonst üblich und erarbeitete sich über das gesamte Spiel zahlreiche große Möglichkeiten. Zuerst wurde beiden Mannschaften die Anerkennung eines Treffers, durch das souveräne Team um Schiedsrichter Jens Becker, verwehrt. Die Gäste konnten in der ersten Halbzeit zweimal nach Standardsituationen für Gefahr sorgen, die Heimmannschaft ließ erneut viel zu viele gute Möglichkeiten ungenutzt. Nach einem Freistoß von Moritz Hillebrand köpfte René Fischer zur überfälligen Halbzeitführung ein (34.). Die Gastgeber konzentrierten sich zu lange nur auf Nebensächlichkeiten und versäumten es daher zeitiger für klare Verhältnisse zu sorgen. In der 49. Minute gelang dem SV Roitzsch überraschend der Ausgleich. Christoph Heede hätte beinahe noch den Treffer verhindert, doch das Glück war hier auf der Seite des Mittelfeldspielers Stefan Matuszewski. Der direkte Gegenzug führte zu einem Strafstoß für Kemberg, nach Foul an Benedikt Richter. René Fischer traf sicher zum 2:1 (51.) und krönte seine hervorragende Leistung mit dem Doppelpack. Kemberg wollte unbedingt die Entscheidung erzwingen und beschränkte sich keinesfalls auf die Verwaltung des knappen Spielstandes. Nun ergaben sich riesige Gelegenheiten. Angetrieben von sehr aktiven Defensivspielern kamen die Rot-Weißen allein viermal zu 1-1-Situationen mit dem Keeper der Gäste. Daniel Bittl behielt dabei dreimal das bessere Ende für sich, überhaupt entwickelte sich der Schlussmann des SVR in der 2. Hälfte eindeutig zum besten Spieler seiner Mannschaft. Bei einem Pfostentreffer von Bastian Schenk hatte er dann auch noch das Glück auf seiner Seite und beim Kemberger Publikum schlich sich langsam der Gedanke ein, dass sich die teilweise fahrlässige Chancenverwertung auch rächen könnte. In der 75. Minute konnte Benedikt Richter, nach Zuspiel von Moritz Hillebrand, sich selbst - und alle Kemberger erlösen und traf mit seinem 10. Saisontor zum hochverdienten und vorentscheidenden 3:1. Die extrem offensive und auf Spielfreude ausgerichtete Spielweise der Mannschaft um Kapitän Michal Fiala eröffnete den Gästen zwar durchaus auch einige Konterräume, doch ohne Torjäger M. Sporbert fehlte dem Aufsteiger die Treffsicherheit, um Kemberg vor ernsthafte Probleme stellen zu können. Die Schlussminuten gehörten dann dem sehr agilen Felix Uhrig, der in der 85. Minute auch sehenswert zum 4:1 Endstand traf.  

Kemberg konnte erstmals in dieser Saison drei Spiele hintereinander gewinnen und überwintert nun mit 28 Punkten auf einem guten 4. Tabellenplatz. Obwohl die Rot-Weißen mit 46 Treffern derzeit die beste Offensive der Klasse aufbieten, würde mit einer etwas abgeklärteren Verwertung der „Hundertprozenter“ noch mehr Grund zum Jubeln bestehen. Der Jahresabschluss gelang mit einer guten Partie, in der alle Positionen auch zu ihren Spielanteilen kamen.

Aufstellung: Christoph Heede, Philipp Disselhoff, Marc Seeger, Florian Uhrig, René Fischer, Michal Fiala, Benedikt Richter (80. Benjamin Hampel), Hannes Peeck (86. Jonte Disselhoff), Bastian Schenk, Felix Uhirg (86. Andrzej Steiner), Moritz Hillebrand  

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