Derbystimmung in Kemberg
Im Spitzenspiel der Landesklasse trennten sich beide Mannschaften leistungsgerecht 1:1. Über 400 Zuschauer sorgten für eine beeindruckende Kulisse bei einem Spiel,
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Ungefährdeter Auswärtssieg nach gutem Spiel.
Die Rot-Weißen mussten auf Liebmann (Arbeit), Hartmann und Elias (beide verletzt) verzichten, konnten aber den bereits in „Rente“ geschickte Reiß reaktivieren, der, um es vorweg zu nehmen, sich nahtlos in die Mannschaft integrierte und eine tolle Leistung bot.
Die von 645 zahlenden Zuschauern besuchte Spitzenbegegnung der Staffel 5 begann, wie Derbys fast immer beginnen, nämlich mit gegenseitigem Abtasten. Als erster verlor der VfB seine Scheu vor dem Kontrahenten und bekam so die Partie immer besser in den Griff. Das erste Ausrufungszeichen konnte so auch die Heimelf setzen. Ein von Jens Störer straff abgezogener Freistoß (19.) konnte vom Kemberger Schlussmann Philipp Albrecht gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke abgewehrt werden.
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SV Rot-Weiß Kemberg – 1. FC Lok Leipzig 1:4 (1:2)
Vor knapp 500 Zuschauern zeigten die Kemberger gegen den hohen Favoriten aus der Messestadt eine respektable Leistung. Lediglich in der Anfangsphase als die Rot-Weißen etwas zu viel Respekt hatten und teilweise zu kleinlich aus der Abwehr heraus spielten konnte der Oberligist eine deutliche Feldüberlegenheit aufweisen. So kamen die Leipziger durch zwei schnelle Tore durch Heusel (8.) und Brumme (12.) besser ins Spiel. Mitte der 1. Halbzeit konnte der Gastgeber dann das Spiel offen gestalten. Von einem 3-Klasse Unterschied war jetzt nichts mehr zu sehen. Folgerichtig erzielte Pavel Sedlacek nach Vorarbeit von Marvin Richter den viel umjubelten Anschlußtreffer. In der 2. Hälfte machte sich bei hochsommerlichen Temperaturen der Kräfteverschleiß durch den Tags zuvor bestrittenen Punktspielstart bemerkbar. Die Leipziger erhöhten den Spielstand durch zwei weitere Tore auf 1:4.
Fazit: Insgesammt eine Klasse und temporeiche Partie die aufgrund der schwindenden Kräfte der Rot-Weißen um ein oder zwei Tore zu hoch ausfiel.
Kemberg: P. Albrecht (46. C. Heede), M. Smetak, P. Elias, M. Olejnik, M. Liebmann (86. A. Apitzsch), M. Geipel (86. F. Fischer), T. Heede, M. Obrtlik, H. Reiß (22. M. Richter), P. Sedlacek (88. P. Bischoff), N. Geißler (88. A. Steiner)
Kemberg konnte auch das vierte Vorbereitungsspiel zur neuen Saison erfolgreich bestreiten. Gegen aggressiv eingestellte Landesligisten nutzte Nico Geißler die erste echte Chance des Spiels zur Führung in der 12. Minute, nach starker Vorbereitung von Pavel Sedlacek. Geißler erhöhte in der 24. Spielminute auf 2:0 indem er mit dem linken Fuß gekonnt in die lange Ecke zirkelte. Weitere Chancen ließen die Rot-Weißen etwas zu fahrlässig ungenutzt: Sedlacek vergab in den Minuten 17 und 34 knapp. Michael Geipel traf in der 32. Minute per Seitfallzieher die Querlatte. Nach der Pause das gleiche Bild: Geißler und Richter hatten bereits in der 47. Spielminute große Möglichkeiten, Elias und Obrtlik hatten aus größerer Distanz Pech (53./59.). Nach und nach tauchten auch die Gäste vor dem gegnerischen Tor auf, ohne allerdings eine sogenannte Hundertprozentige zu erspielen. Das 3:0 besorgte dann Sedlacek nach Querpass von Geißler in der 63. Minute. Mit den späteren Wechseln brach der Spielfluss etwas ab, wobei das Spielgeschehen weiterhin in der Hälfte des Gegners stattfand.
Aufstellung: C. Heede (46. P. Albrecht), M. Liebmann (73. A. Apitzsch), M. Olejnik, P. Elias, M.
Smetak, T. Heede, M. Richter, M. Obrtlik, M. Geipel, N. Geißler (68. F. Fischer), P. Sedlacek (83. P.
Bischoff)
Die Kemberger, derzeit im Trainingswochenende, hatten im Vorfeld der Partie bereits harte Trainingseinheiten zu überstehen. Trainer Andrusak lobte darum die Moral der eingesetzten Spieler, die trotz deutlichen Kraftverschleißes dem Landesligisten keine echte Torchance erlaubten. Die eigenen Möglichkeiten wurden allerdings nicht konsequent genutzt, einzig Michal Obrtlik konnte in der 14. Spielminute nach guter Vorarbeit von Nico Geißler zur Jubelrunde abdrehen. Viermal allerdings scheiterte der Gastgeber am Alluminium: Zweimal Michal Obrtlik, Nico Geißler und Florian Fischer blieb der Torerfolg nur knapp verwährt. Die abendliche Trainingseinheit, sowie der "harte Sonntag" bleiben den Landesklasse-Spielern allerdings nicht erspart.
Aufstellung: C. Heede, M. Smetak, M. Olejnik, P. Elias, M. Liebmann (55. P. Bischoff), T. Heede (62. F. Fischer), M. Geipel (80. H. Peeck), M. Obrtlik, M. Richter, P. Sedlacek, N. Geißler (46. S. Hartmann)