Das erste Gegentor der Saison versetzte große Teile der Mannschaft in eine Art Schockzustand.

Mit einer weitgehend unterirdischen Leistung knüpfte der Tabellenführer, in der ersten Halbzeit, nahtlos an das Trebitzspiel an. So kam es, wie es kommen musste: Die Reinsdorfer spielten einen Konter nach Ballgewinn an der Mittellinie konsequent aus und konnten in Führung gehen. Von Klasse oder gar Dominanz im Spiel der Gastgeber war zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen. Lediglich Frank Malerz mit einigen guten Taten und einer überragenden Aktion und André Müller mit großer Einsatzbereitschaft konnten die Erwartungen erfüllen. Eben jener Müller konnte mit einem direkten Freistoß auch den Ausgleich erzielen, der bis zur Pause bestehen blieb. Erstmals in der Saison gab es keine Halbzeit-Führung und auch klare Forderungen in der Kabine. 

Gemäß einer Absprache mit Chef-Trainer Andrusak, musste der, bis dahin, beste Mann den Platz verlassen. Die Rot-Weißen jedoch traten nun endlich energisch auf. Besonders André Apitzsch marschierte auf der rechten Seite und erzwang damit immer wieder Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Ein Freistoß von Apitzsch erreichte Routinier André Neumann, der zum 2:1 einköpfte. Das 3:1 fiel nach einem Angriff, wie aus dem Lehrbuch: Diagonaler Spielaufbau und vier Stationen vom eigenen Strafraum bis zum Torjubel. Neumann verlagerte gekonnt das Spiel von der linken auf die rechte Seite, Pascal Bischoff zog zur Grundlinie und fand den eingewechselten Lukas Hillebrand, der trocken einnetzte. Reinsdorf nahm nun kaum noch am Spiel teil und Kemberg drückte weiter. Marc Seeger fasste sich aus knapp 30 Metern ein Herz und hämmerte den Ball in die Maschen, vom Keeper der Gäste gab es keine Reaktion, 4:1. Der Schlusspunkt blieb dem äußerst unglücklich agierenden Benedikt Richter vorbehalten, der nach überlegtem Pass von Neumann souverän in die lange Ecke abschloss. Die Steigerung nach der Pause wurde damit auch im Ergebnis deutlich.

Der Mannschaft dürfte klar geworden sein, dass man mit Lässigkeit und "Selbstläufer-Denken" in Schwierigkeiten kommen kann. In den nächsten Wochen erwarten uns echte Prüfsteine.

Aufstellung: F. Malerz, M. Wend, M. Seeger, M. Miertzschke, B. Richter, S. Erichson (71. B. Hampel), H. Peeck, A. Apitzsch, A. Neumann, P. Bischoff (61. M. Peeck), A. Müller (46. L. Hillebrand)

 

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