Sieg im Stadtderby bedeutet nun 12 Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz.

Nach der Heimniederlage gegen Mühlanger und etlichen Ausfällen potenzieller Leistungsträger (Markus Peeck, Benjamin Hampel, Benedikt Richter, Henry Reiß, Andre Neumann, Philipp Krauß und Andrzej Steiner – die A-Junioren nicht einberechnet) fuhr man zum erfolgreichsten Team des Jahres 2011. Der ESV holte in diesem Jahr aus 9 Spielen 24 Punkte und kassierte nur 4 Gegentore, man war also gewarnt.

In der ersten Halbzeit hatten beide Trainer ihren Mannschaften ein abwartendes Spielkonzept verordnet, man sah jeweils den Gegner unter Zugzwang und wollte Sicherheit erlangen. So ergaben sich nur sehr wenige Torraumszenen und die zumeist nach Standardsituationen. Bergwitz wurde per direktem Freistoß aus der Distanz und mit einer direkten Ecke gefährlich, Rot-Weiß ebenfalls durch einen Freistoß von Andre Müller und mit einem Angriff, den Hannes Peeck leider nicht zum Abschluss bringen konnte.

In der Pause gab es auf Kemberger Seite die Anweisung, das Tempo zu erhöhen und die Überlegenheit an Ballbesitz zielstrebiger Richtung Tor zu bringen. Den Bergwitzern fehlte Ideengeber Rödiger und so versuchten es die Gastgeber immer wieder über die rechte Kemberger Abwehrseite, wo aber an Marc Seeger, dem besten Mann auf dem Platz, kein Vorbeikommen möglich war. Der beste Bergwitzer, Niklas Richter, wurde zudem von Hannes Peeck nie aus den Augen gelassen und konnte sich darum kaum entfalten. Dennoch hatten die Platzherren die erste Großchance der zweiten Halbzeit, nach einem Freistoß verpassten jedoch zwei Gastgeber am langen Pfosten den Ball.

Dann aber nur noch Kemberg: Das Spiel des Tabellenführers nahm an Tempo und Präzision zu, und es ergaben sich in kurzer Zeit mehrere Gelegenheiten. Die beste Möglichkeit hatte dabei Hannes Peeck, der nach Flanke von Steven Erichson den Ball knapp verpasste. Nach knapp einer Stunde dann der inzwischen verdiente Führungstreffer durch Andre Apitzsch, der nach Pass von Pascal Bischoff erst einen Pressschlag gewann, dann zwei Verteidiger ins Leere laufen ließ und den Ball unhaltbar in die lange Ecke zirkelte. Etwa 10 Minuten später erlief sich Andre Müller einen Ball im Zentrum, sah den gegnerischen Keeper herauslaufen, überlupfte ihn gekonnt zu seinem 15. Saisontor und durfte sich direkt im Anschluss auswechseln und beglückwünschen lassen. Danach ließen die Gäste, in einer auffallend fairen Partie, noch einige Chancen etwas zu fahrlässig liegen, aber auch der ESV, der inzwischen aufgemacht hatte, versuchte per Seitfallzieher noch zu einem Traumtor zu kommen. Der eingewechselte Kemberger Abteilungsleiter Jens Pannier, der schon am Vorabend bei den „Alten Herren“ spielte, vergab in der Schlussphase die größte Möglichkeit ein drittes Tor zu erzielen. Bei einem gekonnten Haken im 16er verlor er leider den Stand, führt nun allerdings die Alterstabelle der Mannschaft an.

In den kommenden Wochen wird die gleiche Konzentration nötig sein, um den erarbeiteten Vorsprung zu sichern oder gar auszubauen.

 

Aufstellung: F. Malerz, M. Seeger, M. Wend, M. Miertzschke, A. Apitzsch, L. Woitschig, H. Peeck, P. Bischoff, R. Reichert (81. J. Pannier), S. Erichson (55. M. Pichl), A. Müller (72. E. Kröber)

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