In den letzten Jahren hat man in Kemberg die Kreisoberliga, verständlicherweise, ein wenig aus den Augen verloren. Darum gibt es hier eine kurze Vorstellung der Teams.

 

SG Dabrun/Rackith:Der Auftaktgegner unserer II. Mannschaft war im vergangenen Jahr 4., und das als Aufsteiger! Das extrem Heimstarke Team (seit über 2 Jahren ohne Heimniederlage) von Andreas Kräter ist gespickt mit zahlreichen altbekannten Spielern, wie Alexander Lerm oder Hagen Zirpel. Ein beachtlicher Teil der Mannschaft wurde in Kemberg ausgebildet, die Kooperation auf Nachwuchsebene erhöht jedoch den Derby-Charakter zusätzlich. Das eingespielte Team ist erneut ein Kandidat für das obere Tabellendrittel.    SV Seegrehna 93: Das letzte Jahr, mit Platz 12, war für die Mannschaft von Rot-Weiß-Legende „Acki“ Furchner eines zum Vergessen. Von den Einzelspielern her, ist Seegrehna die vermutlich stärkste Truppe der KOL, doch die Undiszipliniertheit ist der Schwachpunkt des Teams (9 Platzverweise/ letzter Platz in der Fairnesstabelle vergangene Saison). Der wahrscheinlich beste Torhüter der Liga, Robin Brandenburg, und die starken Individualisten, z.B. Christoph Thauer, David Bischoff, Marcus Furchner, Marco Weise etc., machen den SVS erneut zu einem Topfavoriten auf den Landesklasse-Aufstieg.    SV Allemannia 08 Jessen II: Die Jessener KOL-Mannschaft beendete die letzte Saison auf dem 7. Tabellenplatz und ist wie alle Reserveteams natürlich abhängig von den höherklassig angesiedelten Mannschaften des Vereins. Mit einer 3. und einer 4. Mannschaft im Verein dürfte es bei Jessen II jedoch kaum zu Personalproblemen kommen und die Qualität der fußballerischen Ausbildung an der Schwarzen Elster steht nicht in Frage. Die Allemannen dürften um einen Spitzenplatz spielen.    FC Grün-Weiß Piesteritz III: Die einzige Piesteritzer Großfeldmannschaft im Kreismaßstab erreichte in einer schwierigen letzten Saison am Ende noch Platz 8. Das Sturmduo Maik Höse (30 Tore) und Enrico Hörnig (15 Tore) machte dabei oftmals den Unterschied. Die Grün-Weißen leben zum einen von der Substanz (auch Jürgen Roscher gehört mit fast 60 Jahren noch zum Kader) und zum anderen von den Spielern, die in der Oberliga oder in der Landesklasse entbehrt werden können, was  voraussichtlich in diesem Jahr zu einer Verjüngung des Teams führen wird. Piesteritz ist Piesteritz und wird darum nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben, sondern eventuell das Zünglein an der Waage sein.    SV Germania 08 Wartenburg: Auch dieser Traditionsverein bietet alte Bekannte auf der Trainerposition: Tilo Schütz und Thomas Schultz bereiten den Vorjahres-Fünften auf die neuen Aufgaben vor. Vermutlich werden aber beide auch auf dem Feld ihr Können unter Beweis stellen müssen, denn nach dem knappen Scheitern im Aufstiegsrennen musste die Mannschaft einen relativ starken Aderlass verkraften und so stellt ihre Leistungsfähigkeit im Moment eine große Unbekannte dar.     Mühlanger SV: Die Jungs von Andreas Hoy stiegen in den vergangenen beiden Jahren von der Kreisklasse in die Kreisoberliga auf und waren im vergangenen Jahr der härteste Verfolger von Kemberg II (gegen den MSV gelang in 2 Spielen nur 1 Punkt). Die stabile Defensive war der Grundstein und mit der Neuverpflichtung von Stefan Pankrath dürfte die Offensive auch einen deutlichen Qualitätssprung machen. Auf Top-Niveau ist übrigens bereits die Homepage des Vereins.Mühlanger ist ein echter Geheimtipp, fraglich ist aber, wie man nach zwei so erfolgreichen Jahren mit eventuellen Rückschlägen umgehen kann.    SG Grün-Weiß Pretzsch: Trotz viel Erfahrung und individueller Klasse musste Pretzsch im letzten Jahr bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern. Daniel Pfeiffer, Florian Schöne und Michael Stier sind die Säulen der Mannschaft von Peter Armes. Viel über das Team in Erfahrung zu bringen war nicht. Änderungen in Pretzsch sind selten, was mit Sicht auf der hervorragenden Platz nicht schlecht sein muss. Es ist fraglich, ob man in diesem Jahr das vorhandene Potenzial besser nutzen kann.     SV Fortuna Eutzsch: Noch im Winter musste sich die Fortuna (nur 10 Punkte) ernsthaft Sorgen über die Kreisliga machen, holte in der Rückrunde aber sensationelle 31 Punkte und landete noch auf Rang 10. Dem Team von André Göricke wird nun allerdings besonders Torjäger Ronny Kohn fehlen, der nach Seegrehna wechselt. Auch eine 2. Mannschaft hat Eutzsch nicht mehr und so wird man alle Kräfte bündeln müssen, um nicht wieder in Gefahr zu geraten.    SV Graf Zeppelin 09 Abtsdorf:  Der Tabellendritte der Vorsaison glänzt besonders mit seiner ausgeglichenen Offensive. Den Weggang von Christian Zentgraf konnte man mit der Verpflichtung von Norman Kaiser einigermaßen kompensieren, doch auch mit Andreas Tietel, Michael Brußies, Oliver Ladewig und David Sokolischin hat die Mannschaft starke Angriffsspieler in ihren Reihen. Wie stark die Defensive der Zeppeline ist, wirft noch Zweifel auf. Fest steht trotzdem, dass Abtsdorf zu den Topfavoriten auf den Kreismeistertitel gehört.    LSG Lebien: Bei Kemberg II freut man sich besonders auf den Platz, der zu den Besten im Kreis zählt. Weniger freut man sich auf den starken Gegner, der im vergangenen Winter als Aufsteiger gemeinsam mit Möhlau ganz oben stand, am Ende allerdings an der eigenen Auswärtsschwäche scheiterte und die Landesklasse auch nicht so recht wollte. Zu der spielstarken Offensive gehört u.a. auch der ehemalige Prettiner Matthias Braun, an den Kemberg I keine guten Erinnerungen hat. Die LSG ist eine Wundertüte. Man hat das Potenzial unter die ersten Drei zu kommen, könnte aber auch wieder im Mittelfeld landen.       SV Eintracht Elster II: Die Reserve der Eintracht konnte im letzten Spieljahr lange um den Aufstieg mitspielen und setzte mit 56 Akteuren die meisten Spieler aller KOL-Teams ein. Neu an der Seitenlinie ist Coach Thomas Szczegula, der Dirk Zaddach beerbt und sicher versuchen wird, das riesige Potenzial optimal zu nutzen. Neben einigen erfahrenen Recken trumpfen junge Spieler und der Anschlusskader der Landesligamannschaft in der „Zweiten“ auf, was Elster II zu einem ernsthaften Aspiranten auf einen Spitzenplatz macht.    SG Blau-Weiß Nudersdorf: Die katastrophale Landesklasse-Saison ist vorbei, die Spieler haben zwar viel Lehrgeld zahlen müssen, jedoch auch alle an Erfahrung gewonnen. Das Team ist allen Unkenrufen zum Trotz nicht zerbrochen. Zwar wechselte Torjäger Frank Lehmann zu GW Piesteritz, mit Mario Hörnig aus Pratau kam aber sofort Ersatz. Neuer Trainer, und damit Nachfolger von Jens Stockmar, ist Thomas Pielorz, den man aus Abtsdorf kennt. Die Offensive der SG war in den vergangenen Jahren immer stark und wird viele Punkte bringen, auch der heimische Platz kann für Überraschungen sorgen. Nudersdorf wird wohl ein sorgenfreies Jahr erleben.    ESV Bergwitz 05: Dank einer überragenden Kreisliga-Rückrunde schaffte die Göttert-Mannschaft als 3. noch den Aufstieg in die Klasse, in der man lange als unabsteigbar galt. Bergwitz hat mit Patrick Richter (zuletzt Wartenburg) und Patrick Pietzner (Eutzsch) zusätzliche fußballerische Qualität gewonnen. Besonders beobachten wird das Kemberger Publikum die Spieler, die bei Rot-Weiß ausgebildet wurden. Das Derby am vorletzten Spieltag in Bergwitz kann bei entsprechender Tabellenkonstellation ein echter Kracher werden. Der ESV sollte, wenig Verletzungspech vorausgesetzt, den Klassenerhalt schaffen können.    SV Grün-Weiß Linda: Die Jungs von Torsten Lehmann haben in der vergangenen Saison den Abstieg abwenden können. Auf Grund der relativ großen Entfernung sind natürlich wenige Details aus Linda bekannt. Mit der Reserve in der Kreisliga im Rücken ist es fraglich, ob der Verein die Aufgabe „zweimal Klassenerhalt“ schaffen kann, die Grün-Weißen werden wahrscheinlich eine weitere schwere Saison erleben.      SV Rot-Weiß Kemberg II: Der souveräne Kreisligameister der letzten Saison hat in diesem Jahr zwar gemeinsam mit der neu gegründeten 3. Mannschaft einen großen Spielerpool zur Verfügung, muss jedoch stets auf die Personalsituation des quantitativ dünnen Verbandsligakaders achten. Man vertraut auf bekannte Gesichter, zum einen ein paar Rückkehrer, zum anderen wechselten auch Spieler aus dem Nachwuchsbereich zu Rot-Weiß. Neben einigen wenigen Routiniers ist der Großteil der beiden Kemberger Reservemannschaften unter 23 Jahre alt und kommt aus der Nachwuchsausbildung von Trainer Stefan Kohnert. Allein 13 Spieler aus der letztjährigen A-Jugend rücken nun in den Männerbereich. Die mangelnde Erfahrung vieler Spieler soll bereits frühzeitig durch einen harten Konkurrenzkampf zu erhöhter Leistungsbereitschaft führen.Das Saisonziel des Teams, dass nach 7 Jahren wieder in der höchsten Spielklasse des KFV angekommen ist, heißt selbstbewusst: Platz 5.

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