In der Hinrunde ließ man nur einmal Punkte gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte liegen (1:2 gegen Wartenburg), in der Rückrunde durften sich nun auch Dabrun/Rackith und Eutzsch über unverhoffte Siege freuen. Wie sich diese Spiele gleichen, ist bemerkenswert. Trotz klarer Favoritenstellung vermag es der Aufsteiger gegen diese Abwehrbollwerke meist nicht, für echte Unruhe zu sorgen. Zu sehr ist man oftmals auf Ballbesitz und Spielkontrolle aus, lässt die mehrfach geforderte Zielstrebigkeit vermissen. Unsere Mannschaft ist mit Sicherheit die, durchschnittlich, jüngste Truppe der Kreisoberliga und darum muss man auch bereit sein, Fehler und Leistungsschwankungen zu verzeihen, Unkonzentriertheit und Ausreden jedoch nicht. Ohne zwingende Aktionen in Richtung des gegnerischen Tores kann man eben nicht belohnt werden. Die Schuld daran tragen, wie zuletzt auch in Dabrun, die Spieler und nicht die Platzverhältnisse, das Wetter oder die Schiedsrichterteams (wobei diese in den vergangenen Wochen auffällig krasse Fehlentscheidungen getroffen haben).
Die Gastgeber machten das, was sie konnten – und zwar mit vollem Einsatz. Dies hätte zwar hier und da härter bestraft werden müssen, allerdings kann sowas immer passieren. Rot-Weiß versuchte, mit fußballerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, doch einmal am 16er angekommen, schlug meist ein Verteidiger den Ball wieder 60 Mieter zurück und die Prozedur wiederholte sich. Viel gibt es nicht zu berichten. Torchancen waren Mangelware, durchdachte Angriffe gab es nach den ersten 35 Minuten gar nicht mehr und irgendwann wurde für Fortuna die Abseitsregel außer Kraft gesetzt und das Spiel endete mit 1:0. Glückwunsch im Kampf um den Klassenerhalt!
Nach gelungenem Rückrundenstart mit Siegen gegen Seegrehna und Piesteritz III, ließ die Mannschaft in den vergangenen Wochen die Möglichkeit verstreichen, sich vorn abzusetzen. Nach einem Auswärtssieg in Nudersdorf ist nun auch wieder der SV Seegrehna an die Spitze herangekommen und die Kreisoberliga ist, oben wie unten, spannend und reizvoll.
Aufstellung: N. Kohnert, J. Schulz, P. Bischoff, P. Disselhoff (69. S. Müller), B. Hampel, M. Wend, A. Apitzsch, L. Hillebrand, H. Peeck, B. Schenk, M. Seeger (54. S. Schwabe)