Verkehrte Fußballwelt in Wartenburg. Kemberg II fällt vor dem Saisonfinale derb auf die Nase.

 

Warum Germania Wartenburg in dieser Saison ein Abstiegskandidat ist, versteht in Kemberg wohl Niemand. Nur die Schwarz-Gelben holten in dieser Saison mehr als 3 Punkte gegen die Rot-Weißen (Ironie der Farbspiele). Während man sich im Hinspiel ausschließlich auf Konter verlagerte, waren die Gastgeber im Rückspiel überaus mutig und selbstbewusst.

Warum es der jungen Kemberger Mannschaft nicht gelingt, sich auch gegen die Dörfer aus der Nachbarschaft ernsthaft zu motivieren, ist bisher noch ungeklärt. Vielleicht liegt es daran, dass viele Spieler in ihrer Nachwuchszeit noch nie mit diesen Derbies konfrontiert waren. Die eingemeindeten Ortsteile dagegen sind, gerade auf den heimischen Plätzen, bis unter die Haarspitzen motiviert.

Bereits nach 3 Minuten war das ausgegebene taktische Konzept nur noch schwer umzusetzen, denn die Gastgeber gingen per Strafstoß in Führung. Keine 10 Minuten später gab es den 2., erneut berechtigten, Elfmeter gegen Kemberg. Diesmal blieb Nico Kohnert Sieger und man hätte erwarten können, dass nun ein Ruck durch die Mannschaft um Kapitän Marco Wend gehen würde. Fehlanzeige. Germania war gedankenschneller und körperlich präsenter und konnte, angeführt von einem überragenden Tobias Kirschke, in der 27. Minute auf 2:0 erhöhen. Rot-Weiß wollte die Angriffsbemühungen verstärken, doch diesmal war auch das nötige Glück nicht auf der Seite der Kemberger.

Der Rest ist schnell erzählt: Nach der Pause kamen die Gäste etwas besser in die Partie, es gelang jedoch nichts Zählbares. Nach einer Ecke für Kemberg konterten die Gastgeber zielstrebig und machten den Sack zu (55.). Mit einer, aus verschiedenen Gründen, komplett veränderten Defensive schleppten sich die Rot-Weißen zum Schlusspfiff, denn Wartenburg musste – und Kemberg konnte scheinbar nichts mehr auf die Beine stellen.

Das Positive an diesem Tag war, dass man ohne Platzverweis blieb und sich an der Ausgangsposition von 5 Punkten Vorsprung vor den letzten 3 Spielen nichts geändert hat. Dieses Ergebnis abzuhaken und im kommenden Spitzenspiel wieder wie eine Spitzenmannschaft aufzutreten, ist eine neue und große Herausforderung für das gesamte Team, inklusive Trainerstab.

 

 

Aufstellung: N. Kohnert, J. Schulz (46. M. Zwetzschke), P. Bischoff, M. Miertzschke (58. B. Schenk), B. Hampel, M. Wend, A. Apitzsch, L. Hillebrand, H. Peeck, H. Reiß, M. Seeger (67. L. Bischoff)

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