Mit der bisher stärksten Leistung der jungen Saison erreicht Kemberg II das Pokal-Achtelfinale.

Ein guter Beginn der Rot-Weißen ließ schnell erahnen, dass die Pleite der Vorwoche keine Rolle mehr spielen sollte. Die Gäste erarbeiteten sich eine Feldüberlegenheit und im Verlauf der ersten Halbzeit auch einige gute Gelegenheiten. Dominik Weigel konnte sich als erster Spieler in die Torschützenliste eintragen. Kemberg musste frühzeitig wechseln, da Elsters Aktivposten Matthias Jänicke, mit all seiner Erfahrung, für eine frühe und unberechtigte gelbe Karte gegen Benjamin Hampel sorgte. Der Eintracht-Vorsitzende bereitete auch den Ausgleich durch Tobias Goblirsch vor, wobei ein Blackout in der Kemberger Defensive dem Treffer Pate stand. In der Zeit bis zur Pause hatten zunächst die Gäste und dann auch die Platzherren Chancen, in Führung zu gehen. In der Kabine wurde den Spielern vermittelt, dass sie das Tempo weiter möglichst hoch halten sollten. Michael Miertzschke wurde mit der Bewachung Jänickes betraut (auch er sah eine gelbe Karte, die keine war) und bekam den Routinier sehr gut unter Kontrolle. Erst nach der Auswechselung seines Gegenspielers konnte Jänicke kurz vor Schluss noch auf 2:3 verkürzen. Was sich jedoch in den knapp 45 Minuten zwischen Wiederanpfiff und diesem Tor auf dem Platz abspielte, spottete jeder Beschreibung. Die Verbandsligareserve ließ eine ungeheuerliche Zahl an Großchancen mehr als fahrlässig liegen. Trotz vieler guter Aktionen musste sich die Mannschaft am Ende bei dem Oldie in ihren Reihen, Henry Reiß, für seine Abgebrühtheit bedanken. Der offensive Mittelfeldspieler zirkelte nach einer knappen Stunde einen direkten Freistoß unhaltbar in den Winkel und behielt etwa 10 Minuten vor dem Ende im Strafraum die Ruhe, als der gesamte Kemberger Anhang bereits der Verzweiflung nahe war. Diese Verzweiflung, freilich, war das Produkt der vergebenen Möglichkeiten, sie wich jedoch der Erleichterung nach dem entscheidenden 1:3.

Im Pokal zählt einzig das Weiterkommen, welches auch hoch verdient war, in einem Punktspiel jedoch wären bei diesem Spielverlauf 6 eigene Tore Pflicht gewesen. Elster II wird allerdings in besagten Punktspielen sicher mit einer anderen Mannschaft auflaufen als in diesem Pokalspiel. Die „Reserve-Wochen“ gehen weiter: Am Samstag kommt Jessen II nach Kemberg und in der Woche darauf reist die Mannschaft in den Volkspark zu Piesteritz III.

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