Die „Zweite“ spielte gut, verlor trotzdem und sucht nun nach Ansatzpunkten.

Nach dem enttäuschenden Spiel gegen Wartenburg wollte Kemberg II beim Mitaufsteiger und derzeitigen Überfliegerteam aus Mühlanger wenigstens einen Punkt mitnehmen. Mit einigen, teilweise überraschenden, Veränderungen in der Startaufstellung gelang es den Gästen relativ zeitig eine optische Überlegenheit herzustellen. Wirkliche Torraumszenen waren Mangelware. Der MSV brachte lediglich eine gefährliche Flanke vor das Tor von Nico Kohnert, die allerdings keinen Abnehmer fand. Auf der anderen Seite sorgte meist Eric Kröber für den Hauch von Gefahr, die Abschlüsse der Rot-Weißen waren jedoch zu selten und nie wirklich druckvoll. Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel schnürten die Kemberger ihre Kontrahenten förmlich ein, kombinierten gut und vermittelten trotzdem nicht das Gefühl, dass ein Tor in der Luft liegen würde. Die Zielstrebigkeit im Angriffsspiel fehlte. Die Platzherren konnten sich nur sporadisch aus der Umklammerung befreien, beinahe aus dem Nichts musste Nico Kohnert einen Fernschuss an die Querlatte lenken. Rot-Weiß schien dem Minimalziel „Punktgewinn“ sehr nah zu sein, als in der 81. Minute ein harmloser Freistoß aus gut 50 Metern vom Kopf eines Kemberger Verteidigers ins eigene Tor abgefälscht wurde. Der MSV konnte nun sein geliebtes Konterspiel praktizieren und den Kembergern gelang es auch in den letzten 10 Minuten nicht, für echte Torgefahr zu sorgen.

Nach 6 Punktspielen hat man nun 3 Siege und 3 Niederlagen zu verbuchen. Die zündenden Ideen und zielstrebigeres Offensivspiel sind nötig, um mittelfristig den 5. Platz nicht aus den Augen zu verlieren. Dennoch war die gezeigte spielerische Leistung ordentlich und gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Der Lernprozess wird noch einige Zeit dauern.

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