Trotz enormer personeller Schwierigkeiten kann der Liganeuling einen Punkt vom Staffelfavoriten entführen.

 

Alle Spieler hat man generell nie beisammen, was jedoch an diesem Wochenende innerhalb der 3 Kemberger Männermannschaften rotiert wurde, war Neuland für alle Beteiligten. Dies soll keine Entschuldigung für das schwache Spiel sein, denn andere Teams, darunter auch die Zeppeline, müssen auch mit Personalsorgen leben.

Die Geschichte der unattraktiven Partie ist schnell erzählt. Aus dem Spiel heraus gab es auf beiden Seiten während der kompletten 90 Minuten keine Kombination, die zu einer echten Großchance führte. Lediglich einige gut gemeinte Versuche aus der 2. Reihe sorgten ab und zu für ein Raunen unter den Zuschauern. Die Gastgeber hatten insgesamt wesentlich mehr von dieser Begegnung. Sie agierten lauffreudiger und in den Zweikämpfen deutlich cleverer als die Kemberger, von denen 7 der eingesetzten 13 Spieler im letzten Jahr noch A-Jugend spielten.Wirkliche Gefahr ging demnach immer wieder von Standardsituationen aus, woraus auch die 4 Tore entstanden.In der 5. Minute blieb nahezu die komplette Kemberger Mannschaft nach einem Freistoß der Abtsdorfer stehen. Um den Abpraller zu verwerten tauchten gleich 3 Spieler der Heimmannschaft ungestört vor dem Kasten auf und sorgten für die Führung. Keine 10 Minuten später findet ein Eckball von Pascal Bischoff punktgenau den Kopf von Kapitän Marco Wend, die Folge war der Ausgleich. Noch in der Anfangsphase gab es die nächste Hiobsbotschaft, denn Lucas Hillebrand musste mit einem stark blutenden Cut den Platz verlassen. Bis zur Pause gab es das gleiche Bild. Gefährliche Standards auf beiden Seiten, sonst Fußball zum Abgewöhnen. Nach dem Seitenwechsel wollten die Rot-Weißen präsenter in den Zweikämpfen werden (leider waren am Ende 3 gelbe Karten die Folge) und stellten etwas um. Am Spielverlauf änderte sich jedoch nicht viel. In der 62. Minute dann Jubel bei den Gästen. Eine Ecke von Andrzej Steiner sorgte für Verwirrung im Strafraum, André Apitzsch schaltete am schnellsten, doch sein Linksschuss traf nur den Querbalken. In die unübersichtliche Situation warf sich Stefan Müller und erzwang die Kemberger Führung. Die Freude darüber hielt nicht lange an. Bei einem Freistoß der Gastgeber wählte Nico Kohnert nicht die sichere Variante. Er versuchte den Ball zu fangen und ließ ihn fallen, ein Abtsdorfer warf sich praktisch auf den Torhüter, behinderte ihn damit im Schutzraum eindeutig und ein weiterer Spieler traf zum 2:2. Der Treffer war in der Entstehung mehr als ärgerlich für die Gäste, weil er sowohl vom Keeper als auch vom Schiedsrichter hätte verhindert werden müssen, verdient war er allerdings zweifellos. Erwähnenswertes passierte dann nicht mehr.

Aufstellung: N. Kohnert, M. Peeck, P. Bischoff, M. Miertzschke, B. Hampel, M. Wend, A. Apitzsch, M. Zwetzschke, L. Hillebrand (18. B. Schenk), A. Steiner (88. L. Bischoff), S. Müller  

 

 

P.S. Ein besonderes Lob gilt an dieser Stelle André Apitzsch. Er ist derzeit der wichtigste Aktive des SV Rot-Weiß. An 7 Tagen in der Woche ist der 21-jährige für den Verein im Einsatz (als Co-Trainer der C-Jugend in der Landesliga, als Trainer der Frauen in der FFL und natürlich als Spieler der II. und der I. Mannschaft). Nach fast 90 Minuten Verbandsliga am Freitag in Sandersdorf war der Allrounder keine 20 Stunden später in Abtsdorf der beste Kemberger. Identifikation im allerhöchsten Maße!

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.