Die beste Offensivmannschaft (Kemberg) traf auf die zweitbeste Defensivmannschaft (Klieken) der Liga, allerdings war die Offensivleistung der Kliekener bisher auch sehr beachtlich. Endlich konnte mal wieder mit der Achse Michal Fiala-Benedikt Richter-Moritz Hillebrand angetreten werden, bis zu diesem Spieltag erzielten diese drei Spieler 20 der 23 Kemberger Treffer und, um dieses schon einmal vorweg zu nehmen, es kam kein neuer Torschütze dazu. 20 Minuten vor Spielbeginn gleich mal eine Schrecksekunde, beim Aufwärmen erhielt Richter einen Schlag gegen das Knie und musste von Physiotherapeutin Claudia Zander behandelt werden, letztlich, wie sich zeigen sollte, mit Erfolg. Das Spiel begann gleich furios, in der dritten Minute spielte Moritz Hillebrand seinen Bruder Lukas frei, der aus 11 Metern über den Kasten schoss. Die folgenden 12 Minuten war Klieken klar spielbestimmend und Kemberg konnte sich bei Christoph Heede bedanken (letztendlich ein Sieggarant), dass nicht schon in dieser Phase ein Treffer hin genommen werden musste. Der Keeper sorgte in dieser Phase allein dafür, dass Kemberg im Spiel blieb. Nachdem Marc Seeger in der 4. Minute mit einem seiner gekonnten Tacklings noch Heede vor einer Bewährungsprobe bewahrte, musste er in der 10., 11. und 13. Minute all sein Können auf bieten, um Kemberg vor einen Rückstand zu bewahren. Zweimal konnte er einen Einschlag mit den Fingerspitzen verhindern und beim dritten Mal lenkte er den Ball noch ab, bevor ihn Fiala von der Linie schlagen konnte. Danach konnte die Abwehr stabilisiert werden und die Abstimmungsprobleme in dieser ersten Viertelstunde wurden in den Griff bekommen. Florian Uhrig setzte ein erstes Achtungszeichen mit einem Schuss aus 30 Meter, kurz danach setzt sich Moritz Hillebrand durch und schießt knapp über den Kasten. In der 20. Minute flankte Fiala auf den Kopf des völlig frei stehenden Moritz Hillebrand und dessen Kopfball landet in den Armen von Kliekens Torhüter. Nur eine Minute später wird die Abwehrreihe der Kliekener unter Druck gesetzt und prompt gelangt ein Fehlpass zum an diesem Tag bärenstarken Bastian Schenk, der konsequent in den Strafraum eindringt und auf Kosten eines Strafstoßes in die Zange genommen wird. Diesen kann Fiala dieses Mal direkt verwandeln, obwohl Torhüter Thomas Linke die Ecke ahnt, hat er keine Chance gegen den platzierten Schuss. Danach war Kemberg darauf bedacht, den Ball vom eigenen Strafraum fern zu halten, was auch erst einmal weitgehend gelang. In der 30. Minute spielte Klieken über rechts und die Flanke gelangte zu Daniel Schmidt, der von Andre Apitzsch gefoult wird, aber trotzdem zum Abschluss kommt. Auch diesen Schuss kann Heede mit den Fingerspitzen entschärfen, aber es gibt Strafstoß, den Karsten Niesar souverän verwandelt. Beide Mannschaften agierten jetzt abwartend und lauerten auf Fehler. In der 37. Minute spielten mehrere Abpraller den Kliekenern in die Karten, der abschließende Schuss ging knapp daneben. In der 40. Minute kann ein Kliekener Angriff an der Mittellinie abgefangen werden, Moritz Hillebrand bedient rechts Schenk und dieser überläuft seinen Gegenspieler, dribbelt bis zur Grundlinien und passte flach und scharf nach innen, wo Richter genau im richtigen Moment zum Ball läuft und in die kurze Ecke schießt. Danach hat Klieken noch zwei Chancen, nach einem Abwehrfehler geht ein Schuss nur an das Außennetz und in der 43. Minute entschärft Heede einen Freistoß von Karsten Niesar.

Nach der Pause waren die Torraumszenen bedeutend weniger, Kemberg war vor allem darauf bedacht, hinten nichts zu zu lassen. Klieken wollte natürlich zumindest den Ausgleich und war in dieser 2. Hälfte die eindeutig bestimmende Mannschaft. Dieses Mal stimmte es aber in der Kemberger Hintermannschaft und weil auch die Offensivkräfte tatkräftig hinten mit aushalfen, konnten viele Situationen schon im Ansatz entschärft werden. Trotzdem hatten die Gastgeber gleich nach dem Anstoß eine Chance, nach einem Fehlpass kam ein Kliekener im Strafraum an den Ball, machte zwei Drehungen und schoss den Ball gegen das Außennetz. Wenig später spielte Fiala einen Diagonalpass auf Schenk, dessen Schuss wurde abgeblockt. Kemberg konnte in dieser 2. Hälfte einige sich bietende Kontermöglichkeiten nicht nutzen, oft wurde der letzte Pass zu ungenau gespielt, so dass Klieken kaum ernsthaft in Bedrängnis kam. In der 58. Minute gelangt ein Pass durch die Mitte zu einem Kliekener, der noch dribbelt, aber entscheidend von Florian Uhrig bedrängt wird, der den Ball zur Ecke weg spitzelt. Nach einer Stunde gibt es abermals Eckball und dieser kommt am Fünfmeterraum durch, wo ein Kliekener wohl überrascht ist, frei an den Ball zu kommen und diesen über den Kasten schießt. Auch in der Folge entstehen Chancen für Klieken ausschließlich nach Standards, so auch in der 66. Minute, als ein Freistoß von Karsten Niesar von Heede sicher gefangen werden kann. In der 71. Minute schien der Ausgleich unvermeidlich, Heede unterlief der einzige Fehler in diesem Spiel, als er einen Freistoß nicht fängt und fallen lässt, dieser Fehler wird nicht bestraft, denn den Schuss aus 5 Meter kann Lukas Hillebrand von der Linie schlagen. Kemberg war weiterhin bis zum Schluss mit Abwehraufgaben beschäftigt, machte dies aber so gut, dass Klieken kaum zur Entfaltung kam. Kemberger Angriffsbemühungen blieben in den Ansätzen stecken, es fehlte weiterhin beim letzten Pass einfach die Genauigkeit. In der 86. Minute gab es wieder einmal Eckball für Klieken, der zwar aus dem Strafraum befördert wurde, allerdings viel zu kurz, so dass gleich wieder in den Strafraum geflankt werden konnte. In der Mitte stand ein Kliekener völlig frei, der Kopfball landete genau in den Armen von Heede. Auch die 4 Minuten Nachspielzeit wurden unbeschadet überstanden, so dass letztendlich ein glücklicher Sieg verbucht werden konnte. Es ist schon seltsam, dass in den Spielen vorher Kemberg immer die bestimmende Mannschaft war, diese Spiele aber nicht gewann. Dieses Mal bestimmte Klieken das Spiel und Kemberg gewann. Auf Grund der Abwehrleistung, die beste in dieser Saison, war dieser Sieg aber auch nicht unverdient. Michal Fiala zeigte trotz Grippeschwächung eine überzeugende Leistung, Benedikt Richter ließ sich von der Verletzung kurz vor Spielbeginn nicht beeinflussen und Bastian Schenk konnte wieder einmal beweisen, welches Potential in ihm steckt. Nun muss Kemberg am nächsten Samstag im Kreispokal in Nudersdorf antreten, um dann im nächsten Punktspiel gegen Friedersdorf hoffentlich den Nachweis erbringen zu können, dass dieser Sieg nicht eine Eintagsfliege war.

Die Zweite ließ sich auch im sechsten Spiel nicht von der Siegerstraße abbringen und gewann gegen Trebitz II sicher mit 2:0, Torschützen waren Benjamin Hampel und Rene Carius.

Aufstellung: Christoph Heede, Florian Uhrig, Andre Apitzsch, Matthias Liebmann, Moritz Hillebrand (76. Lucas Bischoff), Hannes Peeck (58. Rene Fischer), Michal Fiala, Benedikt Richter (86. Felix Uhrig), Bastian Schenk, Marc Seeger, Lukas Hillebrand

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