1. Mannschaft

Bei herrlichem Wetter und sehr guter Zuschauerkulisse empfing der Spitzenreiter der Landesliga Süd, SV Eintracht Elster den Aufsteiger und Tabellenzweiten vom SV Rot-Weiß Kemberg.

In einem hart umkämpften Spiel trennten sich beide Kontrahenten am Ende 2:2.

Elster ging bereits in der 3. min durch einen Kopfball von Fabian Schlüter in Führung. Nico Geißler glich in der 14. min aus und Marvin Richter schaffte in der 26. min sogar den Führungstreffer. Durch ein umstrittenes Tor in der 60. min von Michal Salak konnte Elster egalisieren. Zuvor begingen Elsteraner zwei Fouls an kemberger Spieler, die Schiedsrichter Christian Grabner nicht ahndete.

 

Das Spiel hatte gerade begonnen und es waren noch nicht alle Zuschauer auf ihren Plätzen, da konnten die elsteraner Anhänger zum ersten Mal jubeln. Eine Ecke von der rechten Seite köpfte Fabian Schlüter völlig unbedrängt am kurzen Pfosten in die Maschen. Keine Chance für Heede im Kemberger Kasten.

Das Spiel plätscherte so hin bis zur 14. Minute. Marvin Richter bekommt auf der linken Seite den Ball, passt ihn mustergültig auf Pavel Sedlacek, der aus halblinker Position einfach mal aufs Tor schießt. Bürrgram im Elsteraner Kasten konnte nur zur Mitte fausten, wo Nico Geißler am schnellsten reagierte. Mit dem Rücken zum Tor tanzte er zwei Gegenspieler aus und schoss aus zentraler Position unhaltbar ein. 1:1.

Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken drangen die Kemberger nun vehement in Richtung Bürrgram-Gehäuse. Einen Heber von Sedlacek kann Bürrgram nur zu Ecke klären. Der Schuss von Michal Obrtlik in der 22. min 20 m vor dem Tor hatte nicht genügend Schärfe und war kein Problem für den Torhüter. In der selben Minute führte Martin Olejnik einen Zweikampf mit seinem Landsmann Michal Salak, bei dem beide mit einer gelben Karte verwarnt wurden. Den folgenden Freistoß knallte Hinkelmann aus gut 35 m in die Arme von Torhüter Heede.

Nun kam mehr Härte ins Spiel und die Zweikämpfe nahmen zu. Ein Foul an Michal Obrtlik, Täter Michal Durila, wurde mit dem gelben Karton bestraft. Den Freistoss schlug Petr Elias auf den durchstartenden Obrtlik. Auf der Grundlinie stehend sieht er den heranstürmenden Marvin Richter , der bei diesem Rückpass keine Mühe hatte, das 1:2 zu erzielen.

Zwischenzeitlich sah dann der Torschütze Richter auch die gelbe Karte für einen überharten Zweikampf.

In der 32. min wurde es brandgefährlich auf rot-weißer Seite. Nach einem Foul an Salak 18 m vor dem Kemberger Tor schrillten bei allen Spielern die Alarmglocken, doch der Schuss blieb in der gut gestellten Mauer hängen. Nun hatte Elster in den nächsten 5 Minuten mehr vom Spiel, zwei Chancen konnten nicht genutzt werden. Nach 38. min dann der erste große Aufreger dieses Spiels. Nico Geißler flankt auf den frei stehenden Pavel Sedlacek und er köpft wunderschön ins Tor. Doch die Freude dauerte nur kurz, denn der Schiedsrichterassistent vernahm wohl eine Abseitsstellung. Zuschauer, die auf gleicher Höhe standen meinten, dass dies eine Fehlentscheidung war. Nur eine Minute später eine weitere Großchance, die scharfe Eingabe von Stefan Scholz erreicht Sedlacek nicht mehr und kommt zu spät.

Die letzten 5 Minuten gehörte wieder den Elsteraner. Einen Kopfball aus Nahdistanz von Fabian Schlüter kann Heede glänzend entschärfen und nur eine Minute später läuft Schlüter allein auf Heede zu, bekommt aber den Ball nicht unter Kontrolle und Smetak klärt in letzter Sekunde.

Aus dieser Ecke entstand die nächste 100%ige Einschussmöglichkeit für Elster. Der Ex-Kemberger Petr Ruzicka köpft aus 5m unbedrängt aufs Tor. Mit einer klasse Reaktion bleibt Heede in diesem Duell Sieger.

Kurz vor der Halbzeit noch einmal eine Ecke, diesmal auf der anderen Seite, aus der Pavel Sedlacek mit einem Drehschuss die Führung nicht ausbauen konnte.

Beim Stand von 1:2 wurden die Seiten gewechselt.

Kemberg wechselte gleich zu Beginn der 2. Halbzeit, Matthias Liebmann kam für den an diesem Tag unglücklich spielenden Matthias Smetak, und die weiß-rot Gestreiften versuchten die Vorentscheidung zu erzielen.

Nico Geißler läuft allein auf Bürrgram zu, seinen Heber kann er mit letzten Einsatz noch parieren. Den anschließenden Kopfball setzt Sedlacek drüber.

Nur eine Minute später eine folgenschwere Aktion. Pavel Sedlacek kann sich auf der rechten Seite durchsetzen und zieht aus spitzen Winkel ab. Den Ball kann Kristian Bürrgram nur mit dem Kopf parieren und bleibt verletzungsbedingt liegen. Die 4 Minuten Spielunterbrechung wurde zur Behandlung genutzt, nach der Bürrgram angeschlagen weiter spielte.

Einstweilen holten sich dann Nico Geißler und Michal Fiala auf Kemberger Seite eine gelbe Karte ab. In der 53. min läuft diesmal Sedlacek allein auf den Torhüter zu, im letzten Moment legte er sich aber den Ball zu weit vor, sodass diese Chance von Bürrgram zunichte gemacht wurde.

Nun kam die bereits angesprochene Situation. Ein Foul in der 60. min an Marvin Richter auf der linken Abwehrseite wurde ebenso nicht geahndet, wie das Festhalten von Durila an seinen Landsmann Michal Fiala. Durila bedient nun den frei stehenden Michal Salak und der lässt sich diese Einladung aus halbrechter Position zum 2:2 nicht entgehen.

In der 67. min brach Kristian Bürrgram im elsteraner Tor zusammen und musste mit Verdacht auf Schädelhirntrauma ins Krankenhaus gebracht werden. In den 5 Minuten Unterbrechung wechselte Detlef Stache Jörg Schubotz ein, der ab diesem Zeitpunkt das Tor hütete, aber nicht mehr viel zu tun bekam.

Nun kam wieder Härte ins Spiel, bei dem der unsicher auftretende Schiedsrichter Grabner ein ums andere Mal in den Mittelpunkt rückte.

In der 72. min wurde es vor dem Kemberger Kasten noch einmal gefährlich, als Schlüter den Ball nicht unter Kontrolle brachte und mit Heede zusammenprallte, der verletzt liegen blieb, aber nach kurzer Behandlung weiter spielen konnte.

Kevin Schüler und Kay Stephan holten sich ebenfalls ihre Verwarnungen ab.

Nun mussten wohl auf der Kemberger Seite noch Spieler mit Verwarnungen bestraft werden, denn in der 80. min erhielt Petr Elias nach einem Zweikampf den gelben Karton vor die Nase gehalten und weil Michal Fiala den Ball ins Aus hämmerte, er auch noch. Dumm nur, dass es seine zweite in diesem Spiel war und er mit Gelb/Rot den Platz verlassen musste.

Kemberg hatte trotz Unterzahl noch zwei Großchancen, bei der zum einen Matthias Liebmann im Abseits stand und zum anderen ein Pass von Sedlacek Liebmann nicht mehr erreichte. Kurz vor Schluss sah Petr Ruzicka Gelb, bevor Grabner nach nur 2 Minuten Nachspielzeit das Derby beendete.

Zum Schluss kann man sagen, dass diese Party von beiden Seiten hart geführt wurde und dies eine gerechte Punkteteilung war.

 

An dieser Stelle wünschen wir Kristian Bürrgram gute Besserung und baldige Erholung.

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