Kemberg gelang es an diesem Spieltag, eine sehr sehenswerte Leistung ab zu rufen.

 

Natürlich spielte die Situation in der 4. Minute den Kembergern in die Karten, denn Michal Obrtlik spielte einen Freistoß aus dem Halbfeld flach zu Stefan Scholz, dieser drehte sich um seinen Gegenspieler und zog einfach mal aus 16 Metern ab. Dieser Schuss senkte sich mit einem nicht nachvollziehbaren Drall über den Bennstedter Torhüter zur Kemberger Führung in die Maschen. Danach versuchte Bennstedt, das Spiel in den Griff zu bekommen und hatte in der 5. Minute auch eine Chance, den Schuss konnte Christoph Heede problemlos halten. In der 8. Minute die nächste verheißungsvolle Situation für Kemberg, Nico Geißler setzte sich durch und konnte nur auf Kosten eines Foulspiels im Strafraum gestoppt werden. Es erfolgte auch ein Pfiff der insgesamt ruhig und sachlich pfeifenden Schiedsrichterin, aber sie entschied zum Unverständnis (wahrscheinlich) aller Beteiligten auf Stürmerfoul. Kemberg ließ sich davon nicht beeindrucken und hatte in der 11. Minute durch Pavel Sedlacek und in der 13. Minute durch Michal Fiala die nächsten Chancen. Nach knapp einer Viertelstunde konnten die Gastgeber zeigen, dass sie Fußball spielen können. Nach einer direkten Ballstafette kam ein Bennstedter frei zum Schuss, aber dieser ging äußerst knapp neben das Tor. Nachdem Bennstedt ca. 10 Minuten später noch eine Chance nach einem Freistoß hatte, gelang es Kemberg, dass Spiel zu dominieren. Jetzt wurde wie aus einem Guss kombiniert, jeder Spieler hielt seine Position und veränderte sie entsprechend den Spielsituationen, so dass Bennstedt nur noch reagieren konnte. Auf Grund der Kemberger Spielfreude kamen die Reaktionen mehr und mehr zu spät und nachdem zweimal Nico Geißler und einmal Sedlacek gut heraus gespielte Chancen nicht nutzen konnten, war es in der 39. Minute schließlich soweit. Geißler passte auf Sedlacek, dieser hatte noch die Zeit und Muße, den Torhüter aus zu nehmen und zum 2:0 ein zu schieben. Drei Minuten später passte Sedlacek auf Geißler, dieser lässt den Torhüter stehen, läuft bis zur Grundlinie und passt quer zu Michal Obrtlik, der aus 50 cm keine Mühe hat, das 3:0 zu erzielen, was gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete.Nach der Pause war zu erkennen, dass Kemberg dieses Mal nicht gewillt war, nach einem klaren Vorsprung die Initiative dem Gegner zu überlassen. So erlief Sedlacek nach einem langen Pass denn Ball und zog einfach mal ab, der Schuss konnte nicht festgehalten werden und den Abpraller setzte Obrtlik aus fünf Metern über den Kasten. Danach hatte Bennstedt eher zufällig Chancen, nach einer Ecke kam ein Bennstedter zum Schuss, aber dieser stellte kein Problem für Heede dar. Kemberg bestimmte weiterhin eindeutig das Spiel. Nach einer Stunde die nächste Riesenchance, Geißler konnte den Pass von Kapitän Heede nicht verwerten. Nachdem Bennstedt in der 62. Minute noch eine nennenswerte Chance hatte, war Kemberg wieder am Drücker. Eine Minute später passt wiederum Kapitän Heede auf Petr Elias, der läuft mit Ball und zieht aus 20 Metern ab, der Schuss geht äußerst knapp daneben. In der 68. Minute schließlich die endgültige Entscheidung, Kapitän Heede kann nach einem Durcheinander im Bennstedter Strafraum den Ball behaupten und legt auf Geißler ab, dieser sieht den heran stürmenden Fiala und der zieht aus 20 Metern einfach mal ab zum 0:4. Die Minuten danach bis zum Schlusspfiff passierte nicht mehr viel, nach einem Freistoß rutschte Scholz knapp am Ball vorbei. Michael Geipel für Obrtlik, Andre Apitzsch für Marvin Richter und Pascal Bischoff für Sedlacek erhielten ihre Einsätze und in der 85. Minute hatten die Gastgeber die große Chance, für Ergebniskosmetik zu sorgen. Nach einem Zweikampf im Kemberger Strafraum wurde auf Strafstoß für den Gastgeber entschieden, aber Bennstedts Steffen Seifert konnte diesen nur gegen den Pfosten schießen, so dass es bei dem 4:0 für Kemberg blieb. Kemberg verstand es an diesem Tag, die individuelle Klasse einzelner Spieler so mannschaftsdienlich ein zu setzen, dass es für die mitgereisten Kemberger Fans ein Erlebnis war, dieses Spiel zu verfolgen. Einen Spieler heraus zu heben ist nicht notwendig, aber erwähnenswert ist auf jeden Fall die Leistung von Tobias Heede, dem es im bisherigen Saisonverlauf einfach nicht gelang, sein wahres Leistungsvermögen zu zeigen. Dieses Mal war er nicht nur Kapitän, sondern auch ein wahrer Leistungsträger. Die Entscheidung von Trainer Jiri Andrusak, ihn nach dem Weggang von Uwe Knape als neuen Co-Trainer zu berufen, könnte dabei eine entscheidende Rolle gespielt haben.

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