Trotz eingier Ausfälle gelingt Kemberg relativ problemlos der Einzug in die nächste Runde im Kreispokal des KFV Wittenberg. 

Kemberg hatte außer den schon bekannten Ausfällen von Pavel Sedlacek und Matthias Liebmann auch noch den von Martin Olejnik zu verkraften, der beim Training eine Bänderverletzung erlitt. So fuhren Philipp Disselhoff und Philipp Krauß als Auswechselspieler nach Annaburg. Auch der Trainer war bei diesem Spiel nicht zugegen, der Grund ist aber nachvollziehbar, denn er war bei seiner Frau, die ihm einen Sohn gebar. Deshalb an dieser Stelle alles Gute für den Kleinen, deine Frau und für dich, Trainer. 

Trotz dieser fehlenden Leistungsträger war Kemberg von Beginn an spielbestimmend. Annaburg fand in dieser 1. Halbzeit so gut wie keine Mittel, um den Angriffsdruck der Kemberger etwas entgegen zu setzen. Ausdruck dieser Überlegenheit waren eine Fülle von Chancen, die aber reihenweise vergeben wurden. Der Gastgeber stand erwartungsgemäß sehr defensiv und bis gut 5 Minuten vor der Halbzeit ging diese Defensivtaktik auch voll auf. Dann war es in der 39. Minute aus Kemberger Sicht endlich soweit, Tobias Heede gelang das überfällige 0:1 und eine Minute später war es Stefan Scholz, der die Kemberger Überlegenheit auch zahlenmäßig ausdrückte und zum 0:2 traf. In der 42. Minute die erste nennenswerte Chance für Annaburg. Nach einem Konter gelangte die Flanke zu Petr Elias, der retten wollte, aber fast ein Eigentor fabrizierte.

Auch zu Beginn der 2. Hälfte konnte Kemberg das Spiel dominieren, aber wie in der 1. Hälfte wurden einfach zu viele Chancen vergeben. Marvin Richters Distanzschuss ging knapp daneben und in der 55. Minute zeigte Annaburgs Keeper Patrick Karpinski seine Klasse, als er einen Volleyschuss von Michael Geipel in toller Manier hielt. Als schließlich Michal Fiala in der 56. Minute eine Kopfballchance nicht nutzen konnte, wurde die letzte halbe Stunde ausgeglichener. Im Kemberger Spiel nahmen die Unkonzentriertheiten zu, die Ordnung ging verloren und auch die sich mehr und mehr verschlechternden Platzverhältnisse trugen dazu bei, dass das Kemberger Spiel nicht mehr richtig auf Touren kam. Auch wenn Annaburg etwas mutiger wurde, schien keine Gefahr zu bestehen, dass Kemberg dieses Spiel verlieren könnte, zumal Elias in der 70. Minute nach einem Eckball die große Chance hatte, die Entscheidung herbei zu führen. Nach dieser vergebenen Chance starteten die Gastgeber einen gut strukturierten Konter, Steffen Kassuba spielte Max Klöpping an und dieser ließ Keeper Christoph Heede keine Chance. Kemberg gelang jedoch die prompte Antwort, denn praktisch im Gegenzug setzte sich Nico Geißler gekonnt am linken Flügel durch und passte flach auf Geipel, der seinerseits Karpinski keine Chance ließ. Damit war dem Gastgeber der Zahn gezogen und die letzte Viertelstunde konnte Kemberg souverän herunter spielen. Auch die Gelb-Rote Karte für Kapitän Heede in der 77. Minute ließ keine Gefahr mehr aufkommen. Kemberg hatte sogar noch die Riesenchance in der 83. Minute, das Ergebnis aus zu bauen, Nico Geißler spielte zum Schluss auch noch Torhüter Karpinski aus, schob anschließend den Ball jedoch am leeren Gehäuse vorbei. Somit kann als Fazit gezogen werden, dass Kemberg seiner Favoritenrolle vollauf gerecht wurde und trotz der Personalprobleme einen jederzeit verdienten Sieg errang, der aber höher hätte ausfallen müssen.

 Aufstellung: Christoph Hedde, Tobias Heede, Petr Elias, Andre’ Apitzsch, Mathias Smetak, Marvin Richter (84. Philipp Disselhoff), Michal Obrtlik, Michael Geipel (78. Philipp Krauß), Michal Fiala, Nico Geißler, Stefan Scholz 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.