Kemberg verliert dieses Spiel in der 89. Minute und wieder einmal kann nur resümiert werden, dass diese Niederlage absolut nicht notwendig war.

Kemberg musste auf Grund von Verletzungen und Sperren ersatzgeschwächt antreten, dazu kam noch, dass Marvin Richter und Michal Fiala immer noch grippegeschwächt waren. Taktisch wurde so agiert, das Martin Olejnik den klassischen Libero spielte, das erste Mal in dieser Saison. Trotz aller Widrigkeiten hatte Kemberg in der 3. Minute die erste Chance, ein Freistoß von Michal Salak wurde noch abgefälscht und ging knapp neben den Kasten. In der 5. Minute konnte Pavel Sedlacek die sich bietende Chance nicht nutzen, sein Schuss war einfach zu schwach. Eine Minute später das erste Lebenszeichen der Gäste, ein Schuss ging weit über den Kasten. Wenig später musste Fiala mit letztem Einsatz agieren, um eine Chance zu verhindern. Danach passierte minutenlang nichts entscheidendes, das Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Bemerkenswert die vielen Fehlpässe beider Mannschaften, so dass kein geordneter Spielaufbau möglich war. In der 20. Minute ergab sich urplötzlich eine Chance, ein weiter Pass gelangte zu Salak und der Gästetorhüter machte die Situation gefährlich, indem er unmotiviert raus rannte. Salak spitzelte den Ball vorbei, doch der Schuss geht knapp neben den Kasten. In der 24. Minute bringt sich Kemberg selber in Bedrängnis, wieder ein Fehlabspiel und noch dazu ein Missverständnis zwischen Christoph Heede und Mathias Smetak, so dass ein Merseburger unbedrängt flanken kann. Aber auch diese war wieder zu ungenau, so dass keine größere Gefahr entstand. Danach war wieder Tristesse angesagt, Fehlabspiele prägten die Partie und so ergaben sich nur Chancen nach Fehlern. In der 34. Minute startet nach einem Fehlabspiel Merseburg einen Konter, Kemberg kann von Glück sprechen, dass die Flanke verunglückt. In der 44. Minute hat Kemberg die bis dahin größte Chance. Salak kann einen Pass annehmen und schüttelt seinen Verfolger ab. Anstatt zu schießen will er aber auch den Torhüter ausnehmen, der Ball verspringt und so kann noch zur Ecke geklärt werden.

In der 2. Halbzeit passiert fast eine Viertelstunde nicht viel. Kemberg muss in der 52. Minute verletzungsbedingt auswechseln, für Lukas Hillebrandt kommt Andre Müller ins Spiel. Nach knapp einer Stunde muss Heede sein ganzes Können aufbieten, er kann einen Schuss gerade noch so über die Latte lenken. Wenig später Gefahr durch eine Standardsituation, ein Freistoß von Olejnik wird durch eine Glanzparade entschärft. In der letzten Viertelstunde bestimmte Kemberg durchaus das Spiel und hatte auch Chancen, aber erst setzte Sedlacek einen Schuss weit über den Kasten, dann konnte das Durcheinander nach einer Ecke im Merseburger Strafraum nicht ausgenutzt werden und in der 82. Minute hatte Salak die große Chance, sein Schuss wird mit einer Klasseparade abgewehrt. Vorher hatte aber auch Merseburg eine Chance und in der 85. Minute wäre es bald passiert. Ein Freistoß erreicht den völlig frei stehenden Elia Wilke, doch dieser setzte den Kopfball über den Kasten. Dann hatte Sedlacek gleich im Gegenzug noch eine Möglichkeit und als auch diese vergeben wurde, schien sich alles auf ein Unentschieden ein zu pegeln. Dagegen hatten die Gäste aber etwas und in der 89. Minute passierte es. Im Mittelfeld wird zu lasch agiert, so dass unbedrängt geflankt werden kann. Die Flanke erreicht wieder Wilke und der zieht volley ab, sein Seitfallzieher senkt sich unerreichbar über Heede zum letztendlich entscheidenden Treffer. Auch drei Minuten Nachspielzeit konnten diese Niederlage nicht verhindern. Trainer Jiri Andrusak resümierte, dass ihn die jungen Leute nicht enttäuscht haben. Dagegen war er mit einigen Leistungsträgern nicht zufrieden. Es bleibt unter dem Strich aber auch fest zu stellen, dass sich die Gäste diesen Sieg redlich verdient haben. Trotz aller Misstöne muss die Leistung von Olejnik hervor gehoben werden, der an diesem Tag der beste Mann auf dem Platz war.

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