Das muss als klassischer Fehlstart im Jahr 2014 bezeichnet werden, denn eine Niederlage gegen den Tabellenletzten war nicht auf der Rechnung. Letztendlich ist diese aber auch völlig berechtigt, denn es war schon vor Beginn klar, dass in diesem Spiel der Kampf im Vordergrund stehen wird und wer sich wie Kemberg davon beeindrucken lässt, kann auch gegen den Tabellenletzten nichts bestellen.

Insgesamt sahen die Zuschauer ein zerfahrenes Spiel, wenn es mal gefährlich wurde dann fast ausschließlich nach Standards. In der 7. Minute die erste Offensivaktion, ein Schuss aus 20 Metern, von Lukas Hillebrand brachte keine Gefahr. In der 12. Minute brachte eine auch schon in den Vorbereitungsspielen zu beobachtende Nachlässigkeit einen Eckball und den zirkelte Sebastian Metz genau auf den Kopf von Mirco Kloß, der den Ball gegen den Innenpfosten platziert, von dem er zur Führung in den Kasten springt. Dies spielte dem Gastgeber natürlich in die Karten und jetzt wurde mit allen Mitteln verteidigt. Freistöße prägten ab jetzt das Spiel und fast alle Kemberger Spieler ließen sich davon beeindrucken und fanden keinen Zugriff. Nach solch einem Freistoß legt Michal Fiala auf Rene Fischer ab, der aber aus halbrechts zu wenig Druck erzeugt, so dass der Schuss keine große Herausforderung für Zahnas Keeper Denny Münzinger darstellt. In der 24. Minute wird ein Kopfballduell in der eigenen Hälfte verloren und auf einmal steht ein Zahnaer Spieler allein, zögert jedoch viel zu lange, so dass sich die Kemberger Abwehr wieder ordnen kann. Nach knapp einer halben Stunde schlägt Benedikt Richter einen Freistoß in den Strafraum, Münzinger wehrt zu kurz ab und Hannes Peeck passt zu Moritz Hillebrand, dessen Schuss knapp über den Kasten geht. Noch zwei weitere Möglichkeiten ergeben sich nach Standards, nach einem Freistoß von Felix Uhrig köpft Lukas Hillebrand über den Kasten und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fällt der Ball urplötzlich Rene Fischer vor die Füße, der zu überrascht erscheint, aus drei Metern zu verwandeln. In der 32. Minute musste Benedikt Richter verletzt vom Spielfeld, nachdem er in der eigenen Hälfte von hinten unfair attackiert wurde, kommt er unkontrolliert zu Fall und verletzt sich schwer am Knie.

Nach der Pause wurde das Spiel noch unansehnlicher und Kemberg verstand es weiterhin nicht, dem Spiel den Stempel auf zu drücken. Aus dem Spiel heraus passierte selten etwas, oftmals kommen selbst einfachste Pässe nicht zum Mitspieler und so verpufft ein Angriff nach dem anderen wirkungslos. Einzig und allein Freistöße bringen weiterhin Gefahr, aber Moritz Hillebrand handelt nach einem Freistoß zu zögerlich und ebenso lässt zu langes Zaudern von Bastian Schenk keine Gefahr aufkommen. In der 66. Minute schien der Torwart bereits geschlagen, aber der Kopfball von Lukas Hillebrand kann von der Linie geschlagen werden. In der 76. Minute kann ein Zahnaer Angriffsversuch abgefangen werden, aber auch der Gegenzug wird schnell gestoppt. Wieder einmal wird der Ball weit nach vorn gedroschen, scheinbar keine Gefahr, da die Kemberger Abwehr schnell raus gerückt war und gleich drei Zahnaer Spieler meterweit im Abseits stehen. Der Schiedsrichterassistent schien vom Abseits noch nicht viel gehört zu haben und ließ die Partie weiter laufen, so dass Marcus Richter allein vor Christoph Heede stand und dieser kann den zweiten Ball, der auf sein Gehäuse kommt, nicht halten. Die restlichen 15 Minuten fiel den Kembergern so gut wie gar nichts mehr ein und es wurde sich fast schon widerstandslos ergeben. Leider muss kurz vor Schluss auch noch Sebastian Metz verletzt vom Platz, eine Knöchelverletzung sah nicht gut aus.

Schließlich erlöste der Schlusspfiff die Zuschauer, vor allem die Kemberger und als Resümee bleibt die Erkenntnis, dass der jetzt Vorletzte Zahna 50 Prozent seiner bisherigen Punkte gegen Kemberg holte. Nun geht es am kommenden Freitag gegen Trebitz und auch dieses Spiel wird kampfbetont sein. Wenn es Kemberg auch dieses Mal nicht schafft, diesen Kampf zu bestehen, wird es schwer, erfolgreich zu sein.

Aufstellung: Christoph Heede, Michael Miertzschke, Andre Apitzsch, Moritz Hillebrand, Rene Fischer, Michal Fiala, Benedikt Richter (32. Philipp Disselhoff), Marc Seeger, Hannes Peeck (59. Bastian Schenk), Lukas Hillebrand (68. Stefan Müller), Felix Uhrig

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