Gründlich vorbereitet ging man in ein Spiel, dass viel mehr versprach, als es halten konnte. Dem Gastgeber gelang es in der ersten halben Stunde nicht, Kontrolle über die Partie zu gewinnen. Zu eklatant waren indviduelle technische Fehler bei nahezu allen Leistungsfaktoren (Ballannahme, Ballkontrolle, Passspiel etc.). Gräfenhainichen machte es besser und kam zu Möglichkeiten, eine davon verdient die Bezeichnung "Großchance". Vor dem Seitenwechsel kamen dann die Rot-Weißen besser ins Spiel und hatten selbst Möglichkeiten, in Führung zu gehen.
Nach der Pause begann die Partie ausgeglichen, wurde jedoch härter. Nach einem Freistoß von Henry Reiß traf Eric Kröber mit dem Kopf zum 1:0. Gräfenhainichen steckte nicht auf und bekam Hilfe vom überforderten Unparteiischen. Ein grobes Foul eines zuvor verwarnten Spielers blieb ungeahndet und auf der anderen Seite erhält der VfB einen Elfmeter, über den selbst die Gäste lachten, sich sogar bei uns entschuldigten (Danke, für die offenen Worte!). Dem Ausgleichstreffer vom Punkt folgte die Führung für Gräfenhainichen. In dem Fall, sehr gut herausgespielt und die Folge der immer noch aufgebrachten und schlecht geordneten Kemberger Defensive. Die Gastgeber warfen nun alles nach vorne und bekamen einge Hundertprozenter, die Burmeister teilweise grandios entschärfte. Erst kurz vor Schluss wurde er nach Ecke von Kröber noch einmal überwunden, von André Neumann, dem "Elfmetersünder". Übrigens bekam dieser, für sein grobes "beim Gegenspieler stehen" keine gelbe Karte, dafür aber der starke Gräfenhainicher Schlussmann für ein Handspiel außerhalb des Strafraumes in einer 1 gegen1-Situation mit André Müller (92. Minute).
In einem wirklich schlechten Fußballspiel agierte Gräfenhainichen, wie auch Kemberg, hart aber fair. Grund, sich unfair behandelt zu fühlen, hatte jedoch nur eine Mannschaft. Wenn man sich allerdings im Saisonverlauf, wie bisher, nur in jedem 7. Spiel beschweren muss, ist man in dieser Klasse wohl noch gut bedient.
Aufstellung: R. Leutnitz, P. Krauß, B. Richter, M. Seeger, M. Miertzschke, S. Erichson (75. H. Peeck), M. Geipel (46. E. Kröber), A. Neumann, H. Reiß, L. Hillebrand (46. A. Müller), A. Apitzsch