Ein Programmpunkt des Pratauer Sommerfest war dieses Freundschaftsspiel zwischen Pratau und Kemberg.

Gleich mit Anpfiff war zu erkennen, dass Pratau nicht gewillt war, nur zu reagieren. Der Kemberger Spielaufbau sollte gestört werden, dementsprechend aggressiv wurde agiert. Immer wieder musste der Ball zurück gespielt werden, da die Anspielstationen vorn gut zugedeckt wurden. So war es nicht verwunderlich, dass der erste Torschuss ein Fernschuss war, abgegeben von Lukas Hillebrand. In der 9. Minute kam der in dieser Partie getestete Andre' Müller kurz vor der Torauslinie in Ballbesitz und er versuchte, aus fast unmöglichem Winkel ins Tor zu schießen. Es wäre ihm auch gelungen, wenn der Ball nicht von der Linie geschlagen wurde. Den nächsten Angriff startete Pratau und plötzlich war die Kemberger Abwehr auf der rechten Seite nicht im Bilde und ein Pratauer lief völlig frei auf Torhüter Rene' Leutnitz zu, der Schuss klatschte an den Pfosten. Kemberg wurde jetzt etwas druckvoller und die Pässe kamen auch zum Mitspieler, so dass sich Chancen erspielt wurden. Nico Geißler hatte eine nach Ablage von Dominik Weigel und Sebastian Arlt setzte sich links durch und schoss von der Torauslinie, sein Schuss hielt der Pratauer Keeper. Dazwischen hatte auch Pratau eine Offensivaktion, die Flanke wurde knapp verpasst. In der 19. Minute setzte Geißler zum Dribbling an und scheiterte erst am Torhüter, der Abpraller gelangte zum goldrichtig stehenden Weigel und der hatte aus 8 Metern kein Problem, zur Führung zu treffen. Über diese Führung konnte sich Kemberg aber nur zwei Minuten freuen, es gab Eckball für Pratau und ein Pratauer konnte ungehindert zum Kopfball hoch steigen und traf. Auf der anderen Seite hatte Michal Fiala ebenfalls nach Ecke eine Großchance, sein Kopfball verfehlte das Gehäuse. Nach einer halben Stunde hatte Michal Obrtlik das Auge und spielte einen Pass in die Gasse auch Hillebrand, der verzögerte noch und zog aus 14 Metern ab, sein Schuss fand den Weg ins Tor zum 1:2. Gleich in der Nächsten Situation wird Hillebrand abermals von Obrtlik geschickt, der völlig frei zum Schuss kommt, der gehalten wird. In der 34. Minute sieht Geißler den startenden Weigel, spielt den genauen Pass und Weigel lässt sich diese Chance nicht entgehen und trifft zum 1:3. Zwei Minuten später hat Arlt seinen großen Auftritt, nach einem sehenswerten Solo war er schon am Torhüter vorbei, sein Schuss misslingt ihm jedoch völlig. Jetzt hatte Kemberg das Spiel im Griff nachdem Geißler und Fiala mit Fernschüssen das Gehäuse nicht trafen sah Fiala den sich lösenden Müller, der die Übersicht behielt und den Ball über den heraus stürzenden Torhüter ins Tor lupfte. Mit diesem 1:4 ging es in die Kabinen.

Nach der Pause war bei beiden Mannschaften viel Leerlauf. Pässe kamen kaum noch an, so dass die Partie nicht mehr das Niveau der ersten Halbzeit hatte. So war es nicht verwunderlich, dass es kaum zu nennenswerten Chancen kam. Arlt hatte nach Dribbling und Rückpass von Geißler eine Großchance, sein Schuss aus 12 Metern verfehlte den Kasten knapp. Das Spiel verflachte zusehends und so war es nicht verwunderlich, dass ein Fernschuss in der 65. Minute das 2:4 bedeutete. Nachdem ein Kemberger Angriff nur zwei Minuten Später abgefangen wird, ergab sich die nächste Pratauer Chance, Leutnitz kann bravourös retten. Dann war wieder 10 Minuten totaler Leerlauf, bis Weigel mit einem abgefälschten Schuss den Pratauer Torhüter prüft. Nach der folgenden Ecke kommt Fiala völlig frei zum Kopfball, der neben den Kasten geht. Die 83. Minute war sehr turbulent, erst erkämpft Geißler den Ball vor dem Pratauer Strafraum, passt zu Hillebrand, der den Doppelpass spielen will, der jedoch nicht an kommt. Im Gegenzug kann Leutnitz retten und leitet den nächsten Angriff ein. Hillebrand wird angespielt, er stand wohl im Abseits und die Pratauer Abwehrspieler waren auf jeden Fall davon überzeugt und stellten die Arbeit ein. So standen schließlich gleich drei Kemberger Spieler vor dem Torhüter, Hillebrand legte auf Geißler ab und der hatte kein Problem, zum 2:5 zu treffen. Bis zum Abpfiff passierte nichts mehr und so blieb es bei dem Ergebnis. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, aber es waren auch einige Baustellen zu erkennen. Zu beachten ist aber auch, dass einige Stammspieler noch fehlten.

Aufstellung: Rene' Leutnitz, Phil Hoffmann, Benedikt Richter (46. Marco Wend), Michal Fiala, Marvin Richter, Sebastian Arlt, Michal Obrtlik, Lukas Hillebrand (46. Andrzej Steiner), Nico Geißler, Dominik Weigel, Andre' Müller

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