In einem weiteren Vorbereitungsspiel standen sich zwei Aufsteiger gegenüber, Landesligaaufsteiger Bitterfeld und Verbandsligaaufsteiger Kemberg.

Die ersten 10 Minuten gehörten eindeutig dem Gastgeber, die los legten wie die Feuerwehr. Kemberg kam gar nicht zum Luft holen, ein Bitterfelder Angriff nach dem anderen rollte Richtung Kemberger Tor. In dieser Anfangsphase fand Kemberg einfach keine geeigneten Mittel, um diesen Angriffsschwung zu bremsen. So war es nicht verwunderlich, dass Bitterfeld auch die ersten Chancen hatte. In der 6. Minute gleich eine Doppelchance, eine Flanke von rechts außen erreicht einen Mitspieler, der kurz vor dem Fünfmeterraum völlig frei steht, den Ball in Ruhe annehmen kann, dann aber an Christoph Heede scheitert, der einfach Klasse reagiert. Der gehaltene Ball prallt aber nur bis zu einem weiteren Bitterfelder Spieler, der abermals aus kürzester Entfernung an Heede scheitert. Auch diese Chancen weckten Kemberg nicht auf, Bitterfeld war weiter am Drücker, ein Freistoß ging knapp neben den Kasten und nach einem Eckball zeigte Heede abermals sein Können. In der 13. Minute das erste Kemberger Lebenszeichen, ein Freistoß von Michal Salak landet aber genau in den Armen des Torhüters. Langsam konnte sich Kemberg jetzt aus der Umklammerung lösen und übernahm das Kommando. Nico Geißler spurtet nach einer Viertelstunde bis zur Grundlinie, sein Querpass landet in den Armen des Torhüters. Ein Fehler in der Ballannahme bei Salak verhindert eine weitere Chance und in der 22. Minute endlich ein sehenswerter Kemberger Spielzug, Nach einem Freistoß an der Mittellinie dribbelt Michal Obrtlik bis kurz vor dem Strafraum, spielt Dominik Weigel an, der direkt auf Geißler ablegt. Danach war er völlig frei, sein Schuss aus 14 Metern geht über den Kasten. Nach einer halben Stunde war Heede mal wieder gefordert, eine Flanke rutscht ab und senkt sich gefährlich aufs Tor, mit den Fingerspitzen kann er den Ball über die Latte lenken. Einige Minuten später wieder ein gefährlicher Bitterfelder Angriff, Abwurf vom Torhüter, danach ein Doppelpass und plötzlich war ein Spieler frei auf links, allerdings war die Flanke dann zu ungenau, um größere Gefahr aufkommen zu lassen. Eine Minute vor der Halbzeit schließlich noch eine Chance für Kemberg, Phil Hoffmann startet ein Solo und passt auf den sich lösenden Weigel, der anschließend aus 12 Metern über das Tor schießt.

In der 2. Hälfte kamen Sebastian Arlt, Andre' Müller und Tomas Zidlicki ins Spiel. Sofort mit dem Anstoß wurde es gefährlich, ein weiter Pass auf Arlt wird von diesem erlaufen, die Flanke ist zu ungenau. Wenige Minuten später ist Arlt schon wieder auf rechts auf und davon, dieses Mal gelangt seine Eingabe zum am Fünfmeterraum lauernden Geißler und dieser schafft es nicht, den Ball im Tor unter zu bringen. Jetzt bestimmte Kemberg eindeutig die Szenarie, ein Angriff nach dem nächsten rollt auf das Bitterfelder Tor und nach einer Stunde hatte Salak seine Chance, er zögert jedoch zu lange, so dass er abgeblockt werden kann. Bitterfeld startet einen Angriff, der abgefangen wird und dann war es Geißler, der nicht den besser postierten Nebenmann sieht und selber schießt, dieser Schuss geht aber daneben. In der 65. Minute wird abermals ein Bitterfelder Angriff ab gefangen, noch in der eigenen Hälfte wartet Geißler, der auch steil geschickt wird und völlig allein Richtung Tor läuft, es gelingt ihm, den Torhüter aus zu spielen und trifft zur mittlerweile völlig verdienten Führung. Danach versuchte Kemberg, den Vorsprung zu verwalten, was auch größtenteils gelang. In der 74. Minute musste Zilicki das erste Mal in der zweiten Hälfte eingreifen, der Schuss von halblinks stellt aber kein großes Problem dar. Danach hatte Kemberg noch zwei Möglichkeiten, die Führung aus zu bauen, ein Schuss von Arlt wird gehalten und ein Freistoß von Hoffmann zischt knapp am Pfosten vorbei. In der 85. Minute fängt Bitterfeld einen Kemberger Angriff ab, der sofort gespielte Steilpass kommt an und danach hat Zilicki keine Chance, er wird umkurvt und der Ausgleich erzielt. Die letzten Minuten passierte nichts entscheidendes mehr und somit blieb es beim Unentschieden. Kemberg zeigte nur phasenweise, was in der Mannschaft steckt, vor allem die ersten 20 Minuten in der 2. Hälfte waren sehenswert. Allerdings muss noch an der Genauigkeit gearbeitet werden, denn vor allem in der 1. Hälfte wurden einige Pässe sehr schlampig gespielt. Bis zum Saisonbeginn ist aber noch genügend Zeit, um diese Missstände ab zu stellen.

Aufstellung: Christoph Heede (46. Tomas Zidlicki), Petr Elias, Martin Olejnik, Michal Fiala, Phil Hoffmann, Michal Obrtlik, Marvin Richter (76. Andrzej Steiner), Michal Salak, Lukas Hillebrandt (46. Sebastian Arlt), Nico Geißler, Dominik Weigel (46. Andre' Müller)

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