Jessen kam aus dem Trainingslager und Kemberg steht vor dem Trainingslager, Jessen hat dort Kondition gebolzt und Kemberg ist jetzt dabei, den Feinschliff hinsichtlich Taktik und Spielverständnis hin zu kriegen.

Trotz des Regens war der Nebenplatz erstaunlich gut bespielbar. Die Gäste traten ohne das Sturmduo der vergangenen Woche, Nico Geißler und Dominik Weigel (beide sind im Urlaub) an, dieses Mal bildeten Andre' Müller und Michal Salak den Sturm. Kemberg begann engagiert und bestimmte mit dem Anpfiff das Geschehen. Die erste Chance hatte auch Kemberg, als Phil Hofmann sich bis zur Grundlinie durchsetzen kann, seine Eingabe wird aber nicht verwertet. Nach 20 Minuten hatte der Gastgeber seine große Möglichkeit zur Führung, Christoph Heede kann den Schuss mit einer Fußparade abwehren. Nach 32 Minuten wird Kemberg ein Eckball zugesprochen, der wird zuerst noch abgewehrt, aber nur bis zum am Fünfmeterraum lauernden Petr Elias, der zur Führung vollstreckt. Kemberg bestimmte weiterhin das Spiel und Angriffe wurden auch abgeschlossen, allerdings fast ausschließlich aus größerer Entfernung, vor allem Salak und Müller versuchten, mit Weitschüssen zum Erfolg zu kommen. Wie es gehen kann und es Kemberg auch schon öfter in der Vergangenheit bewiesen hat, zeigte die 43. Minute, der Ball kann an der Mittellinie erkämpft werden, danach spielen sich Michal Obrtlik und Salak mit einem Doppelpass bis zur Strafraumgrenze durch und Salak spielt den finalen Pass auf Obrtlik, der völlig frei stehend zum 2:0-Halbzeitstand ein schieben kann.

Auch nach der Pause bestimmt Kemberg die Szenarie und in der 58. Minute dringt Sebastian Arlt konsequent in den Strafraum ein. Das Verhindern der Torchance gelingt nur auf Kosten eines Strafstoßes und der in der vergangenen sichere Schütze Elias kann diese Chance nicht nutzen. Davon ließ sich Kemberg aber nicht beeinflussen und bereits wenige Minuten später erkämpfte sich Müller den Ball, spielt nach außen zu Marvin Richter, welcher präzise zu Salak flankt und der köpft zum 3:0 ein. Nur 5 Minuten später entscheidet Kemberg die Partie endgültig, Salak versucht es, wie schon einige Male in der ersten Hälfte, aus der Ferne und dieses Mal geht sein Schuss aus 25 Metern genau in den Winkel. In der 78. Minute zeigt sich wieder einmal, wie wichtig es ist, keinen Ball verloren zu geben. Andrzej Steiner setzt dem Ball nach und erkämpft einen Eckball, Salak tritt diesen und ihm gelingt etwas Seltenes, er kann diesen Eckball direkt verwandeln. Damit war gegen eine mittlerweile konditionell abbauende Jessener Mannschaft das Spiel gelaufen und Kemberg hätte in den letzten Minuten sicher noch das eine oder andere Tor schießen können, fehlende Konzentration verhinderten dies.

Kemberg konnte an diesem Tag eine weitgehend gute Leistung abrufen, das Kombinationsspiel wurde länger gezeigt als in den Spielen davor. Die Abwehrviererkette scheint mit Richter, Martin Olejnik, Elias und Hoffmann gefunden, denn es wurde kaum etwas zu gelassen. Das Spiel zeigte, dass die Mannschaft konditionell schon weit ist, was aber auch hinsichtlich der anstehenden Aufgaben in der Verbandsligasaison notwendig ist. Wenn jetzt im Trainingslager in Rudnice auch noch der Feinschliff hin bekommen wird, sollte die Mannschaft durchaus bestehen können.

 

Aufstellung: Christoph Heede (46. Tomas Zidlicki), Marvin Richter, Martin Olejnik, Petr Elias, Phil Hoffmann, Michal Fiala, Michal Obrtlik, Matthias Liebmann (64. Andrzej Steiner), Sebastian Arlt (64. Lukas Hillebrandt), Michal Salak, Andre' Müller

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.