Kemberg holt den ersten Auswärtspunkt in dieser Saison, muss aber zwei verlorenen Punkten nach trauern.

Kemberg war von der ersten Minute an präsent und hatte in der 2. Minute bereits die erste nennenswerte Chance, als Nico Geißler auf links gut eingesetzt wurde, dessen Flanke aber von Andre' Müller knapp neben den Kasten geköpft wurde. Nur 2 Minuten später erreicht ein Einwurf Geißler, der sich im Dribbling durchsetzt und flanken kann, diese Flanke kann Sebastian Arlt aber nicht verwerten. Es gab in dieser Anfangsphase keine Ruhepausen, ein Pass hebelte in der 7. Minute die Kemberger Abwehr aus und plötzlich stand ein Arnstedter Spieler allein vor Christoph Heede, der sich im Eins gegen Eins glänzend bewährt und zur Ecke klärt. Danach waren die Gastgeber am Drücker und hatten bereits eine Minute später die nächste Chance, ein Freistoß von rechts rasierte die Lattenoberkante. Kemberg suchte weiterhin sein Heil im Angriffsspiel und wieder einmal sorgte zu zögerliches Verhalten für einen ungenügenden Abschluss. Der Gastgeber versuchte, Kemberger Fehler aus zu nutzen. Diese gab es, zum Glück für Kemberg waren die Abschlüsse jedoch zu ungefährlich. In der 16. Minute ein Kemberger Konter, Geißler kann sich auf links durchsetzen, passt präzise quer zu Michal Salak und dieser schießt knapp neben den linken Pfosten. Dies war der Beginn Kemberger Überlegenheit, erst hatte Arnstedt noch eine Chance, als ein Freistoß knapp vorbei geschossen wurde. In der 23. Minute erhielt Andre' Müller den Ball auf rechts, über lupft seinen Gegenspieler und passt auf Salak. Dieser läuft mit Ball am Fuß Richtung Torlinie, mittlerweile läuft Müller in den Strafraum. Salak flankt weit auf Nico Geißler, der im Strafraum den Ball annehmen kann, sich orientieren kann und zu Müller flankt, der die verdiente Führung erzielt. Nach dieser Führung bestimmte Kemberg das Spiel und musste nur zwei heikle Situationen bis zur Halbzeit überstehen, erst stellte ein Schuss aus 20 Metern Heede vor keine Probleme und dann wurde ein Kopfball aus 8 Metern weit neben den Kasten gesetzt. In den fünf Minuten vor der Pause bestimmte Kemberg nicht nur das Spiel sondern hatte auch Riesenchancen. In der 40. Minute Freistoß für Arnstedt, der kann abgewehrt werden und der folgende Konter läuft über Salak, der zu Geißler passt, welcher sich gegen zwei Arnstedter (inklusive Torhüter) durchsetzen kann. Sein Schuss kann gerade noch so von der Linie geschlagen werden. 3 Minuten später kommt Salak im Strafraum an den Ball und schießt über das Tor und in der 45. Minute erhält Kemberg einen Freistoß, der in den Strafraum gezirkelt wird, Petr Elias läuft zum Ball und wird zu Fall gebracht, was vom Schiedsrichter aber nicht als Elfmeterreif bewertet wird. Der Ball bleibt aber in Kemberger Reihe und gelangt abermals zu Elias, der den Schuss über den Kasten setzt.

 

Kemberg kam nach der Pause sichtbar elanvoller aus der Kabine und nach 51 Minuten setzte Sebastian Arlt mit einem Schuss aus 20 Meter, der knapp neben den Kasten ging, das erste Achtungszeichen. Nur zwei Minuten später lag den Kemberger Anhängern der Torschrei auf den Lippen, ein Kopfball von Olejnik nach einer Ecke kann aber noch von der Linie geschlagen werden. In der 56. Minute erhält Kemberg einen Freistoß zu gesprochen. Salak legt sich den Ball zu recht und der Schuss aus 20 Meteren geht gegen den Innenpfosten, prallt von diesem gegen den Kopf vom Torhüter nach draußen. Den Abpraller kann der Torhüter zur Eckle abwehren. In dieser Phase schien der nächste Kemberger Treffer nur eine Frage der Zeit zu sein, Nach genau einer Stunde wurde zum wiederholten Mal der Ball im Vorwärtsgang verloren, über links wird geflankt und diese Flanke kann nicht weg geschlagen werden. Jetzt kommt ein Spieler der Heimmannschaft an den Ball, kann diesen behaupten und „drischt“ diesen in den Strafraum. Christoph Heede kommt noch mit den Fingerspitzen an den Ball, der aber nur zum völlig freien Christian Liegmann abgefälscht wird und der hat aus drei Metern kein Problem, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Diesen Treffer konnte Kemberg gut weg stecken und in der 63. Minute hat Einwechsler Mathias Smetak nach einer zu kurzen Faustabwehr des Arnstedter Torhüter die Chance, sein Schuss geht knapp neben das verwaiste Tor. Jetzt beruhigte sich das Spiel und der Gastgeber kam ansatzweise zu Chancen, ein Schuss in der 66. Minute und ein Kopfball in der 70. Minute stellten Heede vor keine großen Probleme. In der 73. Minute musste Arnstedts Enrico Mania nach wiederholtem Foulspiel vom Platz und nun schien die Aufgabe noch leichter zu sein. In der 74. Minute musste Kapitän Matthias Liebmann verletzungsbedingt den Platz verlassen und der für ihn eingewechselte Lukas Hillebrandt machte in der 75. Minute alles richtig, nach einer Ecke kommt der Ball zu ihm, er zieht von der Strafraumgrenze ab, jedoch kann sein Schuss von der Linie geschlagen werden. Kemberg bleibt im Ballbesitz und kann die anschließende Verwirrung ausnutzen. Der Ball gelangt zum völlig freien Elias, der es aber nicht schafft, aus 12 Metern den Arnstedter Keeper Marius Kansy zu überwinden. In der letzten Viertelstunde beruhigte sich das Spiel zunehmend, Kemberg blieb die spielbestimmende Mannschaft und hatte noch zwei Chancen durch Elias und Salak, jedoch gelang nichts zählbares mehr. Unrühmlicher Höhepunkt war der vollauf berechtigte und vollkommen sinnlose Platzverweis gegen Martin Olejnik, der sich eine Minute vor Schluss nicht im Griff hatte und seinen Gegenspieler umstieß und die Rote Karte erhielt.

Nach dem Schlusspfiff konnte Trainer Jiri Andrusak das Kompliment von Gastgebertrainer Mark Jonekeit registrieren, unterm Strich bleiben aber 2 verlorene Punkte. Stocksauer war er wegen diesem Platzverweis gegen Olejnik.

Dieses Spiel zeigte auf jeden Fall, das Kemberg vollauf berechtigt in der Verbandsliga spielt und jetzt muss diese Leistung im nächsten Heimspiel gegen Ammendorf bestätigt werden. Die Leistung von Michal Fiala muss heraus gestrichen werden, denn er war der beste Mann auf dem Platz.

 

Aufstellung: Christoph Heede, Sebastian Arlt, Matthias Liebmann (74. Lukas Hillebrandt), Michal Salak, Nico Geißler, Andre' Müller, Michal Fiala, Marvin Richter, Martin Olejnik (89. RK), Henry Reiß (58. Mathias Smetak), Petr Elias

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