Ein zum Schluss verdienter Sieg der Sandersdorfer gegen eine Kemberger Mannschaft, der in der letzten Viertelstunde Grenzen aufgezeigt wurden.

Sandersdorf war sofort spielbestimmend und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. Kemberg spielte wieder mit der Dreierkette in der Abwehr (Petr Elias, Matthias Liebmann und Michal Fiala), davor die „Doppelsechs“ Andre' Müller und Benedikt Richter, im Mittelfeld Michal Obrtlik, Mathias Smetak, Andre' Apitzsch sowie im Sturm mit Michal Salak und Nico Geißler, im Tor stand dieses Mal Tomas Zidlicky. Somit war also klar, dass Kemberg nicht nur defensiv agieren wollte. Trotz überwiegendem Ballbesitz des Gastgebers sprang erst einmal nichts zählbares heraus, es gelang der Kemberger Abwehr, den letzten Pass zu verhindern bzw. die Flanken heraus zu schlagen. Die erste Kemberger Angriffsbemühung sah so aus, dass nach einem abgefangenen Eckball Geißler den Ball erhielt, weit Richtung Strafraum passte, jedoch Salak nicht mehr an den Ball kam, weil Sandersdorf Keeper Christian Bölke heraus kam und den Ball weg schlug. In der 14. Minute zog der Kapitän der Sandersdorfer, Dominik Witt aus 25 Meter ab, dessen Schuss strich knapp am linken Pfosten vorbei. Zwei Minuten später dann ein Freistoß für Kemberg, Elias zieht aus 25 Metern ab und den platzierten Schuss kann Bölke halten und anschließend wird zur Ecke geklärt. Diese wird herein gebracht und Salak kommt zum Kopfball, der knapp am linken Pfosten daneben ging. In der 18. Minute wird ein Freistoß in den Kemberger Strafraum getreten, der zu kurz abgewehrt wird. Anschließend kann unbedrängt geflankt werden und Fiala ist ein Schritt zu weit entfernt von seinem Gegenspieler Tommy Parthier und dieser köpft zur Führung ein. Wenig später wieder eine Kontersituation für Kemberg, Salak spielt zu Geißler, jedoch war jetzt der Winkel zu spitz, so dass der Schuss keine Gefahr herauf beschwor. Jetzt kontrollierte der Gastgeber das Spiel und es wurde immer wieder gefährlich, wenn über Außen gespielt wurde und geflankt werden konnte. Diese Situationen wurden nicht ausgenutzt und so hatte Kemberg nach einer halben Stunde eine nächste Konterchance, dieses Mal setzte Geißler Salak ein, der aus 16 Metern aber über das Tor schoss. Bis zur Pause hatte nur noch der Gastgeber Chancen, aber ein Freistoß wurde gut gehalten, ein Schuss ging über den Kasten und auch die weiterhin gefährlichen Flanken beschworen noch die eine oder andere Gefahrensituation herauf.

Nach der Pause schien der Gastgeber gedanklich noch in der sicher wärmeren Kabine zu sein, denn plötzlich hatte Kemberg mehr und mehr Ballbesitz. In der 48. Minute konnte der Ball erkämpft und behauptet werden, Salak sieht Apitzsch auf links und der war plötzlich allein vor Torhüter Bölke, zog ab und traf zum Ausgleich. Dies schien den Gastgeber zu beeindrucken denn nun beherrschte Kemberg das Spiel eine kurze Zeit und in der 54. Minute konnte der Ball erkämpft werden, Liebmann spielte auf Salak und der spielte quer zu Geißler, welcher den Ball gekonnt annahm, drei Schritte lief und zentral aus 10 Metern zur Führung traf, die zu dem Zeitpunkt sogar verdient war. Danach brauchte Sandersdorf einige Minuten, um wieder in Tritt zu kommen. Kemberg half dann in der 62. Minute tatkräftig mit und nach einem Pass von der Mittellinie war Witt auf einmal völlig frei am Fünfmeterraum und traf zum Ausgleich. Jetzt kam die Angriffsmaschinerie der Gastgeber langsam in Schwung und nachdem in der 71. Minute ein Schuss knapp daneben ging, hatte Kemberg wieder einmal eine Offensivaktion, Obrtlik schoss jedoch daneben. Der direkte Gegenzug konnte nicht verhindert werden, es kam zu einem Pressschlag und plötzlich war Sandersdorf Erol Gugna völlig frei, lief noch einige Meter und traf zu erneuten Führung. Danach spielte der Gastgeber regelrecht befreit auf und nach einem Doppelpass in der 77. Minute war der gerade eingewechselte Christoph Zorn völlig frei und spitzelte den Ball über Zidlicky in die Maschen. Kemnberg wechselte noch zweimal aus, in der 78. Minute kam Sebastian Arlt für Smetak und in der 85. Minute Lukas Hillebrand für Andre' Apitzsch. Dies konnte dem Spiel auch keine Wende mehr geben, im Gegenteil, nach einem Alleingang über das halbe Feld konnte der Rückpass noch zur Ecke geklärt werden. Diese konnte anschließend nicht mehr heraus geschlagen werden und dann war der Kapitän der Sandersdorfer, Dominik Witt, wieder völlig frei und traf aus 5 Metern zum 5:2-Endstand.

Ohne Frage ein vollauf verdienter Sieg. Kemberg versteckte sich nicht, hatte jedoch letztendlich keine Chance gegen eine gut kombinierende und größtenteils sehr präsente Heimmannschaft. Hoffnung macht dann aber doch, dass Kemberg phasenweise mit halten konnte, was in die nächsten Spielen gegen Mannschaften auf Augenhöhe Hoffnungen verspricht.

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