Oschersleben kann in Kemberg drei Punkte entführen und das vollkommen zurecht.

Schiedsrichter Maik Wiezoreck pfeift das Spiel an und man musste den Eindruck gewinnen, das Kemberg gar nicht auf dem Platz war. Oschersleben war sofort präsent und kaufte den Kembergern regelrecht den Schneid ab. Kemberg schien erschrocken, wie die Gäste insgesamt als Mannschaft agierte. Laufbereitschaft und Einsatz stimmte und so waren die Gäste auch optisch überlegen. Zwingende Aktionen blieben anfangs trotzdem Mangelware, jeweils ein Schuss, die völlig ungefährlich waren, bildeten „Höhepunkte“. In der 12. Minute bekam Oschersleben einen Freistoß zu gesprochen, den kann Martin Olejnik heraus köpfen, aber nur bis zu Oscherslebens Jan Voigt. Der kann in Ruhe den Ball in Ruhe annehmen, dribbelt auch noch und wird nicht angegriffen. Er zieht aus 20 Metern ab und der Schuss geht unhaltbar flach ins Eck zur verdienten Führung. Danach war Kemberg geschockt und brachte keine Fuß mehr auf den Kunstrasen. Wenn Gefährlichkeit aufkam, dann zufällig. So in der 19,. Minute, als ein Freistoß zu Nico Geißler gespielt wurde, dieser abzog, aber völlig verzog. Dieser Querschläger kam zu Lukas Hillebrand, der am Torhüter scheiterte. Eine Minute später trat Matthias Liebmann zum Freistoß an und machte alles richtig, den Schuss holt Oscherslebens Torhüter Florian Switala aus dem Dreiangel. In der 25. Minute wird der Ball weit nach vorn geschlagen, Geißler kann ihn erlaufen und kommt im Strafraumeck vor dem heraus stürzenden Torhüter an den Ball und wird umgehauen. Die Entscheidung ist Eckball, völlig unverständlich. Danach gehören den Gästen die folgenden Minuten, erst kann Heede einen Schuss abwehren, dann hat Kemberg die Chance, Geißlers Schuss wird abgefälscht, aber wieder war Switala da. Danach war Kemberg wieder im Ballbesitz, Obrtlik vertändelt den Ball und den folgenden Konter spielen die Gäste in Überzahl. Max Binsker agiert egoistisch, was aber die Gäste gefreut haben dürfte, denn er kann sich durchsetzen und trifft zum 0:2. Auch danach war nicht zu erkennen, das Kemberg hier etwas reißen wollte. Dann wie aus heiterem Himmel ein guter Spielzug der Kemberger, Salak wird präzise angespielt, lagt ab auf auf Geißler und der sofort zurück auf Salak. Durch diesen Spielzug war die Gästeabwehr entblößt und Salak trifft zum Anschlusstreffer. Jetzt waren die Gäste kurze Zeit beeindruckt und in der 41. Minute bekommt Hillebrand den Ball auf rechts, läuft in den Strafraum und zieht ab. Switala kann zwar abfälschen, der Ball trudelt Richtung Torlinie, kann aber noch vor Überschreiten weg geschlagen werden. Als alle schon dachten, dass es mit diesem Ergebnis in die Halbzeitpause gehen würde, läuft Binsker auf rechts durch, dringt in den Strafraum ein und nutzt den kurzen Kontakt mit Olejnik, um hin zu fallen. Schiedsrichterassistent Mario Jeske wertet diese Situation im Gegensatz zum eigentlichen Entscheidungsträger Wiezoreck als Foulspiel und hebt die Fahne. Den dann gegebenen Strafstoß verwandelt Sven Hieronymus zum 1:3 und kurz danach war Halbzeit.

Nach der Pause war durchaus das Bemühen zu erkennen, dem Spiel eine Wende zu geben, ein Schuss von Hillebrand geht knapp über den Kasten, in der 50. Minute passt Salak auf Geißler, der den Ball zu weit weg springen lässt, so dass keine Gefahr entsteht. Zwei Minuten später zeigen sich die Kemberger Probleme an diesem Tag. Es gelingt ein durchaus sehenswerter Spielzug und Geißler kommt auch zum Abschluss, den Ball lässt Switala abprallen, aber kein Kemberger erkennt die Situation und setzt nach. Danach war die Kemberger Herrlichkeit, wenn es die überhaupt gegeben hat, für einige Zeit vorbei, Missverständnisse, Fehlabspiele, daraus resultierendes Lamentieren machte es den Gästen einfach. Sie brauchten nicht viel zu tun, um das Spiel zu kontrollieren und so kam auch keine Gefahr auf. In der 65. Minute die wohl entscheidende Situation, Heede zögert beim Herauslaufen, es kommt zu einem Pressschlag und Binsker kann dem Ball solch einen Effet versetzen, dass er sich unerreichbar für Heede ins Netz senkt. Die Viertelstunde danach passierte nicht viel, Oschersleben brauchte nicht und Kemberg konnte nicht. In der 80. Minute urplötzlich das 2:4, Hillebrand, eindeutig bester Kemberger an diesem Tag, passt zu Elias und der zieht aus 20 Metern ab, sein Schuss führt zum 2:4. Jetzt wurde Kemberg wach, musste aber den nächsten Dämpfer hinnehmen, denn Hillebrand erhielt eine völlig überzogene Gelb/Rote Karte. Viel zu spät wurde gekämpft und es konnten auch noch einige Chancen „heraus gekämpft“ werden, ein Kopfball von Fiala nach Ecke Salak geht knapp daneben, eine Flanke führt fast zum Eigentor und ein abgefälschter Schuss von Salak kann gehalten werden. Somit blieb es beim verdienten Sieg und man kann nur resümieren, dass die Situation nicht einfacher geworden ist.

Aufstellung: Christoph Heede, Michal Obrtlik (79. Benedikt Richter), Mathias Smetak, Lukas Hillebrand (82. GR), Matthias Liebmann, Michal Salak, Nico Geißler (69. Sebastian Arlt), Andre' Müller, Michal Fiala, Martin Olejnik, Petr Elias

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